Warum kann es keine höhere Geschwindigkeit geben als die Lichtgeschwindigkeit?

10 Antworten

Weil die Lichtgeschwindigkeit absolut ist. Somit ist sie nie erreichbar und schon gar nicht überschreitbar, da können wir so lange beschleunigen und Energie hineinstecken, wie wir wollen.

Wir wissen, wie schnell das Licht ist und dass die Lichtgeschwindigkeit absolut ist. Warum sie jedoch genau diesen Wert hat, warum sie begrenzt ist und warum sie im Gegensatz zur Raumzeit absolut ist, wissen wir nicht. Die Physik selber untersucht und beschreibt eigentlich nur den gegebenen Zustand der Natur und fragt nicht weiter nach dem "Warum", da ist schon eher die Philosophie gefragt.

Es gibt jede Menge fundamentaler Parameter (Naturkonstanten) die bestimmen, welche Eigenschaften unser Universum hat. Und bei den meisten würde schon eine winzige Änderung reichen (z.B. eine um 1% veränderte Lichtgeschwindigkeit), um es völlig anders aussehen zu lassen. In den meisten Fällen so anders, das Leben nicht möglich sein würde.

https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2015/02/23/warum-sind-die-naturkonstanten-genau-so-abgestimmt-dass-es-leben-im-universum-geben-kann/

Woher ich das weiß:Recherche

Ralph1952  21.10.2024, 16:46

Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte und wünsche einen schönen Abend!

Aus den Maxwell-Gleichungen für die Formulierung des Elektromagnetismus ergibt sich die Notwendigkeit einer absoluten Geschwindigkeit. Es können nicht gleichzeitig das Relativitätsprinzip, die Newtonsche Mechanik und die Theorie des Elektromagnetismus gelten, da diese zueinander in Widerspruch stehen. Die Leistung von Einstein war es das Dilemma aufzulösen indem er die Newtonsche Mechanik nicht aufgegeben, sondern mit Hilfe der von Pointcaré eingeführten Lorenztransformation fortentwickelt hat. c als Absolutgeschwindigkeit blieb dabei stehen und bestimmt durch den Lorenzfaktor nun nicht nur im Elektromagnetismus (Ausbreitungsgeschwindigkeit der elektromagnetischen Welle unabhängig von der Bewegung) sondern auch in der gesamten Mechanik die Obergrenze für das Messen einer Geschwindigkeit.

https://www.relativity.li/de/epstein/lesen/a0_de/a3_de

Weil sonst das Prinzip von Ursache und Wirkung verletzt würde…

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kosmologie, ART und Stringtheorien

Hallo,

weil Geschwindigkeit eine Funktion der Zeit ist.

Und die geht gegen unendlich, wenn sie "c" erreicht.

Jedenfalls aus dem Standpunkt des determinierten ruhenden Beobachters.

Hansi

Das die Lichtgeschgwindigkeit konstant ist, ist letztlich das Ergebnis des berühmtesten misslungenen Physikexperiments der Geschichte. Albert A. Michelson und Edward W. Morley entwickelten 1887 eine Apparatur zur Messung der Lichtgeschwindigkeit. Mit dem sogenannten Michelson-Morley-Experiment wollten sie die Äthertheorie beweisen, also dass das gesamte Universum mit einem Stoff namens Äther ausgefüllt ist. Je nachdem, ob sie die Lichtgeschwindigkeit in "Fahrtrichtung" der Erde durch den Äther oder entgegen der Fahrtrichtung maßen, müssten verschiedene Geschwindigkeiten für das Licht herauskommen. Das Experiment misslang, denn sie maßen in alle Richtiungen dieselbe Lichtgeschwindigkeit, egal wie sehr sie ihren Versuch auch verfeinerten. Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit wurde damit "aus Versehen" bewiesen.

Einstein nahm dieses Ergebnis einfach mal als richtig an und entwickelte darauf basierend die Relativitätstheorie. Dass die Relativitätstheorie dann anschlie0ßend ziemlich viele zutreffenden Vorhersagen machen konnte, bestätigt die Annahme Einsteins.

Warum die Lichtgeschwindigkeit konstant ist und warum sie genau den Wert hat, den sie hat und warum sie nicht überschritten werden kann, ist nach wie vor ein großes Rätsel der Physik. Das konnte auch Einstein nicht erklären. Es wird z.B. vermutet, dass die virtuellen Teilchen, die aus der Vakuumenergie entstehen, dabei eine wichtige Rolle spielen. Wer dieses Rätsel löst, dem ist der Nobelpreis sicher.

Alle Argumente, dass sich die Konstanz und das Maximum der Lichtgeschwindigkeit aus irgendwelchen Formeln herleiten ließen, basieren auf einem unzulässigen Zirkelschluss. Die Formeln wurden unter der Annahme der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit entwickelt. Wenn man nun aus den Formeln ableitet, die Lichtgeschwindigkeit sei konstant, landet man lediglich wieder bei der Annahme, sie sei es. Ansonsten kann man nur noch ins Feld fühten, dass sämtliche Versuche, irgendwo eine höhere Geschwindigkeit zu entdecken, bislang gescheitert sind.


Physikraxi 
Beitragsersteller
 20.10.2024, 11:06

Hier ist die Perspektive das Problem, denn die Äthertheorie war im Grunde schon richtig, weil die tatsächliche Gegenwart der Gravitation als Dimension außer Acht gelassen wurde. Und bei einer fehlenden echten vierten räumlichen Dimension folgen alle Ideen einer falschen Perspektive. Denn aus der 5. Dimension heraus muss sich im Inneren nicht das kleinste Fünkchen bewegen, denn es bewegt sich nichts Substanzielles. Sondern es verändern sich Summer der Überlagerungszustände, die sich letztendlich dann aus der Tiefe der 4. räumlichen Dimension als Intensität des Gewichts kennzeichnen.

Es ändert sich also nicht das substanziell Gegenwärtige, sondern es verändern sich nur die Wirkungen. Und jene Veränderung der Perspektive aus der 5. Dimension heraus verändert sich mit Lichtgeschwindigkeit.

Die Relativitätstheorie bleibt davon unberührt, aber der raumzeitlichen Überlegung wird damit widersprochen. Denn die 4. Dimension ist keine zeitliche Dimension, es ist jene, die wir letztendlich als Zeitdauer bezeichnen.