Warum ist in Ostdeutschland der Rechtsextremismus so groß?
14 Antworten
Die Wende hat viele arbeitslos gemacht. Die DDR Betriebe waren nicht konkurrenzfähig bzw. gewinnbringend, sodass sie schließen mussten. Die Infrastruktur war noch marode und musste erst erneuert werden. Und neue Jobs gab's halt nicht viele. Die Menschen rutschten in noch schlechtere finanzielle Verhältnisse als zu DDR Zeiten und konnten von den vermeintlichen "Vorteilen" des Westens bzw. Kapitalismus nicht profitieren. Das führt zu Unzufriedenheit. Und das ist ein perfekter Nährboden für rechtes Gedankengut, da auch heute über 30 Jahre später, die Lage immernoch nicht optimal ist.
Der wirtschaftliche Aufschwung klappt gerade. Das Problem ist die Überalterung und Abwanderung.
das ist ein sher großes komplexes Thema.
erstmal zu mir: ich bin noch ein echter Ossi , habe noch russich gelernt, bin da zur schule gegangen- habe die Wende mit erlebt und alles danach- wohne nun seit über 20 jahren in Bayern und besuche meine verwandten noch 1x im jahr ganz weit in Ostdeutschland. und ich habe absolut was gegen Braunen Dreck.
WAs wir gerade erleben- ist das die AFD stark wird- durch Verleumdung und das sie wahrheiten mit Lügen vermsichen und so auch Bürger bekommen, die eigendlich absolut nicht rechts sind.Es ist traurig was da passiert- aber ich kann es sogar teilweise verstehen. Der Osten von Deustchland würde jahrzehnte mit allem alleine gelassen. Die wirtschaftsinfrastruktur fehlt zum größten teil, es gibt viel zu wenig arbeit, die Lebenshaltungskosten sind teurer als in Bayern, der Lohn ist geringer.
DA gibt es viel was falsch gelaufen ist und auch immernoch falsch läuft- die AFD/BSW hat leichtes spiel- bei Menschen die keine Zukunft sehen, neue Wähler zu finden. Traurig- aber richtig Aufklären oder gegensteuern tut dort auch keine PArtei. Wenn ich dann mal da bin- und ich angesprochen w erde- wegen dies und das , was in die Politische richtung gehe-sage ich meine Meihnung" Brauner Dreck= Lügner"
und trotzdem bin ich Alt geworden und habe genug Verdient um sagen zu können: Mir gehts Gut in Deutschland , meine Rente ist gesichert und gut :-) ( kömen ja die meisten in Deutschland nicht behaupten :-) )
p.s. diagnostizierte Rechtschreibschwäche
Anders sozialisiert und leider sehen sich viele da nicht als rechtsextrem.
Ich musste mich hier echt durch die Antworten quälen. Grauenvoll was man hier teilweise lesen muss. Streckenweise zeugen die Antworten von absoluter Unwissenheit, was Ostdeutschland und das Leben in Ostdeutschland angeht.
Die Ergüsse, warum und weshalb der Ostdeutsche so oder so reagiert, sind haarsträubend. Die meisten Antworten beweisen mal wieder, dass der Osten mit dem Westen nicht zusammen passt. Und das ist nicht erst seit kurzem so. Der Erklärbär-Wessi muss doch nun endlich mal begreifen, dass er sich keinen Zentimeter an die Ostdeutschen angenähert hat.
Und deshalb ist für die Westdeutschen der Osten einfach mal rechtsextrem, denn er spurt nicht, wie er es von den Wessis vorgegeben bekommt. Dann färben wir mal eben den kompletten Osten braun. Ihr macht es euch echt zu einfach, Leute!
Das zeigt, dass die Ostdeutschen einfach klüger sind, als die Westdeutschen.
Ich bin eine geborene Westdeutsche!
Der Osten wurde einfach lange genug unterdrückt und weiß' daher, wie es ist.
Weil traditionell die Ostdeutschen (zumindest die Älteren mit DDR Vergangenheit und die Jüngeren, die diese Ansichten teilen) näher zu Russland und einer Diktatur stehen, als auf westliche (demoktatishe und freiheitliche) Werte.
Zudem kommt noch eine gewisse Xenophobie dazu.
Aber man sollte nicht vergessen, dass die Ostdeutschen (zumindest sehr viele von ihnen) nach der Wende und der Einheit auch ziemlich verarscht wurden. Die Wirtschaft wurde größtenteils platt gemacht, sie wurden herablassend von vielen "Wessis" wie als minderwertig angesehen, und ihre Kultur nicht genügend gewertschätzt (auch, wenn es sehr viel an der Staatsform der DDR zu kritisieren gab). Jeder darf sich mal überlegen wie er (oder sie) sich fühlen würde, wenn die gesamte eigene Biografie, also das bisher gelebte Leben, auf einmal infrage gestellt wird.
Und nicht zu vergessen: Freiheiten waren in der DDR sehr eingeschränkt (Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Reisefreiheit) - und auf einmal ist alles anders. Nicht alle können mit so einer radikalen Umstellung gut umgehen - manche könnten damit überfordert sein - und dann kommt eine Verklärung zustande, und die Sehnsucht nach dem (bekannten) Alten....auch, wenn es nicht gut war.
Ohne bewerten zu wollen....die Rechtschreibung ist echt grenzwertig.