Warum gibt es Idioten die der Meinung sind, wer rechts sei, ist ein Nazi?
Auch in der Schule fällt mir das auf, wie die ganzen Lehrerinnen oder Lehrer den Schüler weiß machen wollen, dass rechts denkende Menschen alles Nazis sind. Sind wir jetzt wirklich alle in dem Jahr 2025 verloren, dass man nicht mehr eine rechte politische Meinung haben darf, ohne gleich als Rechtsextremer oder Neonazi betitelt zu werden?
10 Antworten
Wer andere als "Idioten" bezeichnet, macht eine sachliche Diskussion von Vornherein unmöglich.
Tja, das Wort rechts ist halt negativ konnotiert, zumal auch immer vom Kampf gegen Rechts die Rede ist, seltener vom Kampf gegen Rechtsextremismus.
Innerhalb des demokratischen Spektrums wird der Begriff „rechts“ heute meist mit „bürgerlich“ gleichgesetzt und für die entsprechenden Parteien (in Deutschland vor allem CDU/CSU) verwendet, um sie von der „Linken“ abzugrenzen. Als Eigenbezeichnung ist er unter Demokraten eher ungebräuchlich, da rechts insbesondere in der deutschsprachigen Öffentlichkeit oft mit dem Phänomen des Rechtsextremismus gleichgesetzt oder zumindest assoziiert wird und dadurch negativ besetzt ist. Daher grenzen sich die meisten Vertreter des demokratischen Konservatismus davon ab, um sich vom Stigma eines „rechten“ Images zu lösen. Stattdessen beanspruchen sie, wie viele Sozialdemokraten, den Standpunkt der politischen Mitte. Franz Josef Strauß besetzte dagegen bewusst auch den rechten Rand des demokratischen Spektrums und betonte, es dürfe rechts von der CSU keine demokratisch legitimierte Partei geben.[9] Diese Strategie war insofern erfolgreich, als Mitbewerber der Union auf der rechten Flanke des politischen Spektrums wie die „Deutsche Partei“, die „Deutsche Reichspartei“ oder auch der „Gesamtdeutsche Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten“ (GB/BHE) seit den ausgehenden 1950er Jahren stark an Bedeutung verloren, aus dem Bundestag ausschieden und allenfalls als Splitterparteien fortbestanden. Auch Gerhard Löwenthal, deutscher Journalist und Holocaustüberlebender, bezeichnete sich selbst als „rechten Demokraten“. In den 1980er und 1990er Jahren gelang es allerdings der von ehemaligen CSU-Mitgliedern gegründeten Partei Die Republikaner, die sich selbst als rechtskonservativ versteht, mehrmals in Landtage einzuziehen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Rechte_(Politik)#Parteienlandschaft_in_Deutschland
Das liegt sehr viel an dem ewigem Kampf gegen Rechts. Die Linken machen halt tatsächlich das, was sie da auf ihren Fahnen geschrieben haben. Rechts ist böse, rechts ist schlecht. Ansonsten würden sie ja gegen Rechtsextremismus auf die Straße gehen.
Wir dürfen die Definition des Wortes "Rechts" aber nicht lediglich den linken überlassen.
Jeder, der sich rechts der Mitte im demokratischem Spektrum auf hält, sollte einfach dazu stehen und zeigen, dass daran nichts schlimmes ist.
Manchmal muß man nicht einmal rechts sein udn die Leute meinen trotzdem, daß man ein Nazi wäre.
Das war leider auch bei uns lange so, dass das Wort "Rechts" automatisch immer so behaftet wurde, dass es etwas mit Extrem oder Nazi zu tun hat. Dabei wurde uns erst im letzten Schuljahr erklärt, was überhaupt "Links" bedeutet. Das wussten vorher die meisten gar nicht. Erst am Ende haben wir dann alle Formen der Politik mal durchgenommen.
"Rechts" ist einfach nur ein Spektrum und stammt damals soweit ich weiß aus Frankreich. Da gab es die Rechten, die konservativ und das alte möglichst bewahren wollten. Auf der anderen Seiten saßen, die linken, die Progressiv waren.
Das sind eigentlich die Bedeutungen der beiden Kategorien, dabei ging es aber vor allem um die Wirtschaftsform. Rechts bedeutete dann, freie Wirtschaft, links eben mehr Sozialstaat bis hin zu "richtigem" Sozialismus/Kommunismus.
Heute werden diese Begriffe immer noch verwendet, ohne den Kontext immer zu kennen. Ich tue mich sowieso mit der Einordnung schwer. Man kann bspw. gegen Einwanderung sein (rechts), aber trotzdem für Vermögensabgabe (links).