Social Media Verbot für Personen unter 16?
In Australien hat die Regierung vor, Social Media für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren zu blockieren.
Was sagt ihr dazu?
Ist das absolut berechtigt, zu übertrieben, oder sollte man einfach besser die Social Media einschränken und kontrollieren?
Habt ihr auch andere Ideen/Ansätze?
11 Antworten
Die Kosten für Jugendpsychiatrie und die Selbstmordrate unter Jugendlichen hat extrem stark zugenommen. Und es sieht stark danach aus, als hätten die (a)sozialen Medien zumindest eine starke Mitschuld daran. Der Vorschlag geht also sicher in die richtige Richtung.
Zumindest könnte man die Zeit, welche die Jugendlichen da verbringen, auf höchstens 1 Stunde pro Tag limitieren.
Und nicht zu vergessen, das massive Suchtverhalten. Nehme eine Smartphone-besitzer das Smartphone weg - und er wird reagieren wie ein Drogen-Süchtiger.
Social Media ist halt etwas komisch… es gibt halt manchmal ganz weirde Sachen und vieles ist auch nicht besonders altersfreundlich für Kinder und Jugendliche
aber… es bedeutet auch nicht, dass es keine guten Sachen auf Social Media gibt
die Entscheidung, Social Media für unter 16 Jährige zu bannen, geht zwar den Interessen der Kinder, ist aber im Maße etwas übertrieben; schließlich wollen Kinder auch Expressionsfreiheit genießen
alternative Ansätze wären eine striktere Moderation und Lektionen über Internet-Sicherheit
ajkcdajefiu~
Australien war schon immer fortschrittlich in der Pädagogik. Das wird sich weltweit durchsetzen nach einer gewissen Zeit.
Die macht in Australien auch wenig Sinn... In Australien versucht jede einheimische Kreatur dich zu töten. Vom tasmansichen Teufel, bis zum weissen Hai, bis zum Krokodil. Wer will da schon hin... Wer da aufwächst gewöhnt sich dran. Leute die lange in Australien gelebt haben treten immer hart von oben mit den Füßen auf. Dadurch werden Gifttiere in direkter Umgebung verscheucht. Aber das lernen die in der Schule so. Das wird man auch nicht mehr los.
Absolut berechtigt ... denn, seien wir mal ehrlich: Wir sehen und erleben doch alle was geschieht, wenn Kinder und Jugendliche Smartphones in die Hand bekommen. JEDER kann dies Tag für Tag miterleben, wenn er nur mal mit offenen Augen durch das Leben läuft.
Ein mutiger Schritt der Australischen Regierung - nur wird es ein vergeblicher Schritt und bleiben.
Wie ein Alkoholverbot ist ein Verbot der Nutzung von Sozialen Medien nicht durchsetzbar, wenn jedes Kind und jeder Jugendliche darauf zugreifen kann. Schon zu meiner Schulzeit hat man Schülerausweise gefälscht, um damit in Discos reinzukommen. Und heutzutage wird man eben dann Altersnachweise fälschen, um in die Medien hineinzukommen.
Die Prohibition der 1920er Jahre in den USA mag hier als Beispiel dienen: Niemals zuvor wurde in den USA soviel Alkohol ausgeschenkt und konsumiert wie damals - nur eben nicht mehr öffentlich und unter dem Risikio, verhaftet zu werden. Die Beschaffungskriminalität stieg auf ein ungeahntes Ausmaß und der unaufhaltbare Aufstieg der Mafia-Clans nahm hier ihren Anfang. Die Prohibition brachte mit Al Capone einen der berüchtigsten Bosse der organisierten Kriminalität hervor.
Und: keine einzige Maßnahme der Behörden hat es geschafft, den Verkauf und Konsum von Alkohol auch nur um einen Liter einzuschränken!
Und genau das werden die australischen Behörden wieder erleben: Egal wieviel sie überwachen, egal wieviele sie bestrafen und ihnen Smartphones wegnehmen, egal wieviele Accounts gesperrt werden: Die Kids werden immer neue Wege entdecken (zur Not ins Darknet abwandern) und es wird immer wieder fleissige Helfer geben, welche den Kids zur Teilnahme verhelfen werden - natürlich gegen ordentliche Bezahlung vom Taschengeld.
Mit der nahezu unmöglichen Umsetzung bin ich einverstanden, aber findest du nicht, dass Social Media mehr Vorteile als Nachteile hat?
nein ... im Gegenteil: Soziale Medien haben keinerlei Vorteile, sondern ausschliesslich Nachteile: Sie machen den Nutzer abhängig!
Ich habe den Zugang zu jeder Information, die die Menschheit verfügt. Anstatt der Jugend den Weg dazu abzuschneiden, kann man doch alles so einrichten, damit es die Jugend eben nicht abhängig macht!
Ist es nicht seltsam, dass die Menschheit bis ca. ins Jahr 2000 auch überlebt hat - ohne ständigen Zugang zu diesen Informationen? Ganz sicher nicht seltsam - denn es gab Bibliotheken, Eltern, Großeltern welche einem erzählen konnten, was es zu wissen gab.
Ja - die Informationstechnik macht es einfacher an Wissen zu kommen - sie vermittelt aber keine Erfahrungen und Erlebnisse.- Sie vermittelt nur kaltes nacktes Wissen - nicht mehr.
Durch kaltes nacktes Wissen kann ich mir eine eigene Meinung bilden
Diese Möglichkeit habe ich nicht, wenn ich die Information von Familienangehörigen kriege
Kannst Du nicht ... denn es fehlen Dir die Emotionen. Wir sind keine "Vulkanier" aus Star Treck. Wir können nicht aufgrund reiner Fakten entscheiden. Der Homo Sapiens beurteilt alles immer aufgrund von Emotionen und Wissen.
By the way ... bis zur Verbreitung des Internets konnte man sich noch darauf verlassen, dass Wissen in Büchern korrekt ist. Seit der Massennutzung des Internets kann man sich nicht darauf verlassen, dass die dort auffindbaren Informationen korrekt sind.
Bestimmte Mythen und Verschwörungstheorien existierten auch vor dem Internet, die verbreiteten sich danach einfach besser
Ich rede nicht davon ... ich rede von echtem Wissen. Du kannst im Internet dessen Wahrheitsgehalt nicht überprüfen. Kann man in einer Bibliothek auch nicht, keine Frage - aber in den Zeiten, als wir Büchereien heimsuchten, um uns zu bilden, konnte man dem Wissen aus den Büchern vertrauen.
Es gibt auch Quellen im Internet, denen man immer trauen kann
Ich persönlich besitze auch Bücher, deren Wahrheitsgehalt nicht unbedingt der höchste ist, bzw. das Wissen veraltet
Es gibt auch Quellen im Internet, denen man immer trauen kann
Nein, die gibt es nicht. Denn: Jede Quelle kann nachträglich geändert werden - ohne deren Originalinhalt anzugreifen. Das kann im Datenstrom zwischen dem Server und dem Client geschehen. Absolut problemlos.
Das kann bei Büchern nicht geschehen. Da ist zwischen Druckerei und dem Leser nur die Vernichtung des Buches möglich - aber nicht dessen Verfälschung.
Viele Seiten zeigen das Erstellungsdatum bzw. das Änderungsdatum an. Diese Daten müsste man durch Haken manipulieren.
Auch gibt es im Internet PDF Dateien zum Download, unter anderem auch Bücher, wo man die Daten auch findet
Es ist technisch absolut und überhaupt kein Problem, Daten während der Übertragung vom Server zum Client zu manipulieren - egal ob Aktualisierungsdatum oder PDF - JEDES Bit kann unterwegs verfälscht werden.
Es gibt bei Daten aus dem Internet keine absolute Sicherheit, dass das, was man sieht, auch das ist, was gespeichert wurde.
ja ja, die bösen sozialen medien.
wie wärs mal damit sich mit den kindern zu befassen statt stur den handys die schuld zu zu schieben?
ich bin der meinung der schuldige sitzt vor unserer nase, wir sehen ihn jedoch nicht, weil wir den falschen (handys) verdächtigen.
teils haben schüler so lange schule wie ein büroarbeiter. Danach sollen die kinder noch hausaufgaben machen. Bleibt keine zeit mehr für spaß. dann sollen sie noch an ihre bücher, materialien und evtl. an sachen für das nächste schulprojekt/chemie experiment/kunststunde usw. denken, täglich lernen, pauken, büffeln, ständig andere bezugspersonen, ständig immenser druck (ich habe erlich noch nirgens so viel druck erlebt wie in der schule) ständig stress, gute leistung bringen, strenge lehrer und und und.
wundert sich da wirklich noch jemand über kaputte kinder und jugendliche?
aber nein, die handys sind ja schuld...
Aber nicht sehr fortschrittlich bezüglich Migrantenpolitik