morgen Sonnensturm zu erwarten(Blackout?/Stromaufall)

6 Antworten

Man hört doch ständig von Sonnenstürmen, aber da war noch nie etwas.

Und wenn: ja dann ist der Strom halt mal ne Weile weg. Ist ja nix schlimmes.

aus welcher quelle hast du diese "vorhersage"?

solche "sonnenstürme" sind heftige plasma-auswürfe, die den permanenten sonnenwind deutlich verstärken. verantwortlich für solche auswürfe sind meistens große sonnenflecken oder größere gruppen von kleineren sonnenflecken, aus denen dieses plasma ausbricht.

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der strom dieser geladenen teilchen (sonnenwind) wird vom magnetfeld der erde abgelenkt und trifft an den magnetischen polen auf die atmosphäre, dadurch entsteht das bekannte polarlicht. im letzten jahr gab es (im maximum des aktuellen sonnenflecken-zyklus) große flecken und heftie ausbrüche, die zu polarlichtern bis nach norditalien führten.

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die sonne von heute zeigt aber kaum flecken, so dass es auch keine plasma-auswürfe und eben keine weitreichenden polarlichter, geschweige dann irgendwelche störungen im funk- oder stromnetz geben wird.

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Woher ich das weiß:Hobby – Astronomie fasziniert einfach!
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Mannimanaste  15.06.2025, 05:23

hast Du die Fotos selbst belichtet?

noname68  15.06.2025, 08:14
@Mannimanaste

jein, ich habe ein smart-teleskop (Seestar S50), das fast alles alleine macht. nicht nur für sonne und mond, sondern auch für sehr viele sog. „deep sky“ objekte wie den orionebel oder die andromeda galaxie.

Mannimanaste  19.06.2025, 00:48
@noname68

Danke für diese interessante Info! Ich selbst benutze das CELESTRON CPC 925 GPS GoTo Schmidt-Cassegrain-Teleskop 235/2350mm, welches natürlich viel aufwändiger aufzubauen ist, und welches auch keine Astrokamera hat, sondern - erneut mit viel Aufwand (und Unkosten) - Anschlussmöglichkeiten für eigene Kameras hat.
Es kommt mir seltsam vor, dass 5 cm Öffnung für Deepsky-Objekte ausreichend sind, wo ich die 23,5 cm Öffnung meines CPC 925 schon grenzwertig wenig für Deepsky Objekte finde... Aber dabei sprechen wir natürlich hauptsächlich von der direkten live-Beobachtung, und da geht es bei Deepsky-Objekten meiner Meinung nach mit der Öffnung meines CPC 925 gerade erst los, überhaupt brauchbar zu sein...

Aber was ich gerade auf der Astroshop Seite in einem Video über das Seestar S50 sah und hörte, klingt tatsächlich ziemlich faszinierend...!

Du weißt ja vielleicht, was Hobby-Astronomen dazu sagen, welches Teleskop das Beste ist?!: "Das, welches man am häufigsten benutzt".

Und das ist bei meinem CPC 925 tatsächlich ein Minuspunkt, im Vergleich zum S50, wenn ich das richtig verstehe!

Anscheinend ist ja sogar ein Nachfolger mit doppelter Öffnung geplant... (S100), und vielleicht würde es sich für mich lohnen darauf zu warten, denn es soll wohl 2025 im Herbst herauskommen.

LG und clear sky!

noname68  19.06.2025, 08:11
@Mannimanaste

ein „bestes“ teleskop gibt es nicht, dein celestron ist auch ein sehr gutes. bei mir hat das verhältnis zwischen aufwand (auch an zeit und gelegenheit) und ergebnis den ausschlag gegeben, mich von einem umfangreichen equipment zu trennen, um mit dem S50 das gleiche oder sogar mehr zu erreichen.

das ding hat eine doubelt ED optik, den z.zt. besten sony chip und eine lichtstärke von f5. mit dem letzten firmware update und einer kleinen polhöhenwiege (von sky watcher) kann man noch länger im EQ modus (guiding ist integriert) nachgeführt belichten, so dass deep sky noch mehr motive bietet, die vorher durch die azimutale nachführung auf die größeren objekte mit kurzen belichtungszeiten beschränkt war.

es gibt auch ein S30, noch kleiner und kompakter, das fast genauso gut arbeitet; aber von einem S100 habe ich noch nichts gehört; wäre auch interessant.

Mannimanaste  22.06.2025, 05:47
@noname68

Ja, ich weiß, dass es auch S30 gibt. Bei mir geht es um ein innerliches Dilemma mit der Astrofotografie: Ich habe ein Teleskop, um DIREKT und LIVE am Nachthimmel Planeten, Galaxien, planetarische Nebel, ... usw. mit EIGENEN Augen sehen zu können. Das ist für mich die Magie dabei.

Wenn ich super Fotos von diesen Objekten sehen will, kann ich mir im Hubble-Register (oder jetzt auch James Webb) die Fotos davon raussuchen und sie in einem Detailreichtum betrachten, wie ich sie selbst niemals erzeugen könnte.

Als ich dann doch anfing meine Sony Spiegelreflex am CPC 925 anzuflanschen und einiges von dem zu fotografieren, was ich durch dieses Teleskop mit eigenen Augen auch sehe, hatte das einen quasi ideellen Wert für mich, weil ich die Objekte vorher selbst live mit eigenen Augen beobachtet hatte.

Dann kam die Sucht, die Fotos länger zu belichten, um mehr darauf sehen zu können, als ich mit eigenen Augen durchs Okular sehen konnte. Wenn ich aber Objekte mit Langzeitbelichtung sichtbar mache, die ich durch mein Teleskop gar nicht mehr mit eigenen Augen live beobachten kann, dann fehlt plötzlich eine wichtige Komponente: das Erlebnis, eine echte weit entfernte Galaxie live und mit eigenen Augen im Raum schweben zu sehen ...

Und dann frage ich mich, warum ich das dann eigentlich mache, wo es diese Objekte als FOTOGRAPHIE doch viel besser im Hubble Register zu sehen gibt.

Bei einem Smartteleskop fehlt dann diese erste Komponente plötzlich quasi komplett. Verstehst Du was ich meine?

noname68  22.06.2025, 15:24
@Mannimanaste

verstehe ich voll und ganz 🤩

aber du vergisst, dass unsere augen keine photonen wie ein fotochip speichern können.

ich bin mitglied in einem astro-verein mit eigener, großer sternwarte und einem richtig „dicken“ RC teleskop 16“/4200mm. wenn wir besucher haben und die gerne mal die andromeda galaxie oder den orion-nebel „live“ über das große teleskop sehen möchten, sind viele vom livebild enttäuscht. da „schwebt“ nichts im raum, es ist immer nur ein ziemlich farbloser, blasser nebliger fleck, leider.

egal, wie groß die öffnung ist, es wird visuell immer nur ein schwacher eindruck im vergleich zu den bekannten tollen fotos von den meisten deep sky objekten sein.

daher ist die visuelle astronomie auch nur auf wenige bereiche, wie z.b. die kometenjagd bei amateuren beschränkt.

Mannimanaste  22.06.2025, 15:39
@noname68

Ja klar, das kenne ich gut. An meine eigene Enttäuschung, als ich zum ersten Mal eine Galaxie live durch ein sehr gutes 11" Teleskop 'sah', kann ich mich auch noch gut erinnern. Aber als ich dann gelernt hatte, WIE man Deepsky-Objekte visuell beobachten kann, und dass mit unseren Amateurteleskopen maximal zu erwarten ist, dass man mit indirektem Sehen mit viel Glück die Spiralarme von Galaxieen sehen, um nicht erahnen zu sagen, kann, da war es dann schon das Erlebnis, eine fremde Galaxie mit hunderten Milliarden Sonnen in Entfernungen von vielen Millionen Lichtjahren 'live' im Raum schweben zu sehen.

Live halt mit einem Delay von besagten Millionen Jahren ... ;)
Aber selbst wenn ich Jupiter oder Saturn interessierten Nicht-Astronomen durch mein CPC 925 zeige, ist oft die erste Reaktion die, dass gesagt wird, da wäre doch gar nichts zu sehen außer schwarz. Auch bei Planeten haben die Leute durch die Hochglanz-Fotos von Hubble und co völlig überzogene Erwartungen, die dann durch den Anblick eines auf Anhieb recht groß wirkenden Amateur-Teleskops erst mal noch unterstützt werden, -- -- bis dann der Blick durchs Okular die Enttäuschung auslöst.

Auf meiner Homepage habe ich meine bisherigen Astrofotos veröffentlicht und habe dort auch versucht, einige der Fotos so zu bearbeiten, dass sie am ehesten dem entsprechen, was ich auch live durch das Teleskop sehen kann. Beim Orionnebel ist es mir glaube ich auch ganz gut gelungen, ebenso wie bei Saturn.

Hier ein direkter Link zu meiner Astrofoto-Seite (leider noch eine http Seite, wovor inzwischen einige Browser warnen, man aber dann auf "weiter zur http Seite" klicken kann):

http://www.jenseits-von-allem.de/Astrofotos.htm

LG u. clear sky
Martin

Hab zwar von diesem sonnensturm nichts gehört , wäre aber auch nicht erste.

Ich denke, dass das keine Auswirkungen auf uns haben wird . Und wenn doch, ich bin vorbereitet.

Da passiert nichts denn das deutsche Stromnetz ist im Verbund mit den ganzen nachbarstromnetzen also es gibt ja 1 europäischen Verbund, und das Stromnetz ist wohl auch etwas anders aufgebaut als das in Spanien oder wo der Blackout letztes mal war

Unterm Strich: viel Bohai um nichts.

Erstmal gibt es ja, meines Wissensstand nach, keine eindeutigen Beweise für schlimme oder katastrophale Auswirkungen.

Ich denke es könnte evtl. zu Problemen mit Strom, Geräten oder GPS geben, halte ich aber eher für unwahrscheinlich.

Aber ich bin immer lieber vorbereitet als unvorbereitet :) also hab ich schon alles aufgeladen und so...