Homosexualität - "Gegen die Natur"?
Hallo Community.
Immer wieder liest und hört man, dass Homosexualität; also homosexuelles Verhalten unnatürlich sei. Sätze wie "das ist gegen die Natur!" bekommt man da zu lesen/ hören.
Eine Behauptung, die Fragen aufwerfen kann.
Schließlich ist Homosexualität bei ca. 1500 Tierarten homosexuelles Verhalten nachgewiesen. Ein Zufall ist das sicher nicht.
Davon abgesehen, scheinen die Menschen, die diese Aussage tatitigen, einen Aspekt zu vergessen: auch der Mensch ist Natur!
Die Diskussionsfrage lautet also:
Wie kann etwas "gegen die Natur" sein, wenn es doch in der Natur ebenfalls vorkommt?
Wie kann ein teilwiese angeborenes Merkmal (sexuelle Orientierung) angeblich unnatürlich sein?
Diskutiert gerne darüber, aber bleibt dabei respektvoll. Es gibt hier keinen Platz für Homofeindliche Äußerungen.
Symbolbild: zwei Homosexuelle Löwen
22 Antworten
Die Diskussionsfrage lautet also:
Wie kann etwas "gegen die Natur" sein, wenn es doch in der Natur ebenfalls vorkommt?
Ganz einfach: Weil Homosexualität eben nicht wider die Natur, sondern vollkommen natürlich ist.
Naja, wären wir alle homosexuell, wären wir schon ausgestorben.
Das ist einfach Fakt.
Aber ich bin auch keiner der Leute die sagen es wäre unnatürlich. Nur ist es eben nicht die Norm.
Dennoch halte ich weder von leuten etwas die voll dagegen gehen, als auch von leuten die es hochloben wollen...
Extreme sind nie gut. Egal in welche richtung.
Ja, und so wie es ist ist es ja auch super.
Streng genommen muss hetero aber eben die Norm bleiben, ansonsten gehen wir zwangsläufig irgendwann unter.
Fortpflanzung ist eben notwendig für den Fortbestand.
Wobei das heutzutage fraglich ist, da unserer Planet sowieso schon überbevölkert ist..
Das ist eine denkweise die ich nicht unterstütze.
Wir sollten wege finden wie wir soviele Menschen unterbringen können. Und nicht wie wir sie reduzieren.
Irgendwann wird kein Platz mehr vorhanden sein..
In 500 jahren?
Wir haben seit nichtmal 100 jahren das internet und alles weitere aufgebaut.
Was glaubst du wie weit wir in 500 Jahren sein werden?
Es werden sich wege finden. Hab etwas vertrauen in die Forschung usw.
Obendrein werden weder du noch ich diese zeit erleben. Also mach dich nicht verrückt.
Aber warum ist denn das eigentlich so wichtig, dass wir nicht aussterben? Was wäre so schlimm daran, wenn wir aussterben? Du stellst das so als Tatsache dar, die du aber bitte erklärst.
Weil unser gesamter Organismus streng genommen auf Fortpflanzung basiert.
Auch wir waren irgendwann mal nur Zellen. Und Zellen wollen sich vermehren.
Es ist mehr oder weniger der SINN des Lebens.
Und ja es wäre furchtbar. Ohne Fortpflanzung gäbe es mich nicht.
Es gäbe meine Frau nicht.
Wir hätten NIE diese wundervollen Erlebnisse haben können.
Also wenn du fragst warum es schlimm wäre wenn wir aussterben... dann verstehe ich diese Frage nicht wirklich.
Das Leben ist etwas wundervolles.
Ja schon, aber ich meine wir leben ja jetzt. Und warum sollte es schlimm für uns sein, wenn danach niemand mehr lebt?
Weil wir nicht leben würden wenn unsere Eltern genauso gedacht hätten....
Haben zukünftige Generationen nichtgenauso das Recht darauf dieses Glück namens leben zu kosten?
Ne ich finde deine Denkweise etwas seltsam. Wie kann man jemandem etwas nehmen oder geben, den es gar nicht gibt, wenn es ihn auch nie geben wird?
Du pledierst ja darauf das es nie wieder jemanden neuen geben soll...
Also willst du dem leben nichtmal die chance geben sich zu entfalten. Das ist ne echt traurige einstellung.
Du hast mich falsch verstanden. Ich habe nicht gesagt, dass es niemand neuen mehr geben soll. Ich habe nur gesagt, dass es keinen Unterschied macht, ob und wie viele neue es gibt. Wie kann man einem Leben einer Chance geben, wenn es das Leben gar nicht gibt?
Es macht sehr wohl einen unterschied. Jedes einzelne leben bieten unbegrenz viele möglichkeiten und variablen die unter umständen einfluss auf andere leben haben.
Naja egal. Gut das du da nicht die entscheidung triffst für die menschheit.
Ja. Ich sehe ja auch, dass jedes einzelne Leben unendlich wertvoll ist, wenn es denn mal da ist. Aber wenn es gar nicht da ist, dann ist es nicht da. Es gibt keinen Mensch, der sich dann ärgert nicht geboren zu sein.
Im Endeffekt war es umsonst ja. Angetrieben vom Arterhaltungstrieb hat er es aber trotzdem gemacht.
Wir sollten darüber hinauswachsen
Warum?
Zu deinem Szenario bezüglich wenn alle homosexuell wären.
Dieses Szenario ist halt genauso wahrscheinlich, wie, wenn alle Männer wären, dann wären wir auch schon ausgestorben.
Also als Argument bringt es halt nichts, da es mehr als unwahrscheinlich ist und für etliche andere Szenarien, die nichts mit Homosexualität zu tun haben auch gilt.
Wenn alle Unfruchtbar wären, oder wenn keiner mehr Bock auf Sex hat, ect. pp.
Und zu dem Thema Überbevölkerung - Ewiges Wachstum funktiniert so oder so nicht, egal, was da in 50 oder 500 Jahren für technische Fortschritte gemacht werden.
So gesehen ist Homosexualität einfach eine natürliche Populationskontrolle.
Und daran ist nichts auszusetzen.
Das würde auch zu den Beobachtungen bezüglich des Bruder-Effekts passen.
Wenn alle Menschen nur ein Geschlecht hätten wäre das schlecht für die Fortpflanzung. Ein Geschlecht zu haben sollte man also nicht als natürlich ansehen.
Das würde auch gelten, wenn alle Männer wären. Deswegen ist das für mich ein Nullargument. Es gibt ja nicht nur Homosexuelle. Zumal Homosexualität ungleich Unfruchtbarkeit ist. Schwule und Lesben könnten sich ja wunderbar miteinander fortpflanzen, wenn das nötig wären.
Hätten wir alle Down Syndrom wären wir auch schon alle ausgestorben. Trotzdem gibt es Menschen mit Down Syndrom
Das ist kein Fakt. Ich bin mit einer Frau zusammen und wir könnten beide durch Samenspende Kinder bekommen. Es ist durchaus möglich mit unseren heutigen Mitteln eine rein homosexuelle Gesellschaft aufrecht zu erhalten.
kommt dennoch von nem mann das ganze. Würde also nicht funktionieren ohne...
Genauso wie es bei zwei männern eben nicht funktioniert mit kindern.
Du bestätigst also nur was ich sagte.
Natürlich würde es funktionieren können. Die Frage ist nur, wie solch eine Gesellschaft aussehen würde.
Bestätigen tust du nichts, da du den heutigen Maßstab ansetzt und nicht davon abweichen willst.
es gibt in der natur über 90 tierarten die auch homesexuell sind, es gibt aber nur ein säugetier das homophob ist... alles klar? :-D
Gibt es Studien zur Erschorschung von Homophobie unter Tiere, oder ist das lediglich eine Vermutung?
Ich würde so eine Studie aus Interesse gerne mal lesen.
Kriege ich also noch eine vernünftige Antwort, oder soll ich jetzt mit der Erkenntnis leben, dass davidjacob von GF Homosexuelle homo sapiens für Tiere hält?
...oh boy... sarkasmus ist ein fremdwort ich weiss... also nochmsl leicht verständlich: keine ahnung ob sich zoologen mit homhsexualität bei tieren wissenschaftlich befassen, einfach mal googlen...
ich bin selber ein homosexueller homo sapiens, ergo, ein schwules säugetier....
gar nicht so schwer, oder...? ;-)
Doch, den Sarkasmus habe ich verstanden. Er hat nur meine Frage nicht beantwortet und wirkte er aggressiv auf mich.
Wenn Du dich auf ein Tier reduzieren willst, tu das ruhig. Deine Sache Wenn ich jedoch eine Antwort zu Menschen gewollt hätte, hätte ich aber auch explizit nach diesen gefragt. ^^
Immerhin hast Du ja von fast 100 nicht homophoben Tierarten gesorochen. Zu denen hätteich gerne mal was gelesen, einfach weil diese Forschung mich aus Neugierde interessiert, insbesondere inwieweit die Reaktion anderer Tiere im Verband auf homodexuelle Mitglieder ausfällt.
Z. B.: Akzeptiert ein Alpha-Männchen.mit Fortpflanzungsabsicht die Ablehnung des lesbischen Weibchens? Etc.
Kommt halt schlecht an, wenn man seine Abneigung oder Ablehnung mit Gottes Wille, dem Parteiprogramm oder der Stimmung am Stammtisch begründet.
Zumindest außerhalb seiner Gruppe schiebt man daher andere Gründe vor.
Dass es peinlich ist, im Namen der Natur zu sprechen, wenn sich das naturwissenschaftliche Verständnis auf Grundschulniveau befindet, das fällt anscheind keinem auf oder es stört keinen.
Lieber blamiert man sich als sein Weltbild erschüttern zu lassen. Das merkst du bei "Diskussionen" mit solchen Leuten.
Klar gibt es auch homosexuelle Tiere. Und gegen die Natur ist es auch keinesfalls.
Es gibt aber dennoch viele Menschen die denken, das sei abnormal oder ähnliches. Eben weil der gesellschaftlichen Norm abweicht
Es ist nun mal so, das die gesellschaftliche Norm eben hetro ist, weil die Mehrheit der Bevölkerung so lebt.
Das bedeutet aber nicht , das Homosexualität was schlechtes abnormales oder ekliges ist. Anders durchaus, das heißt aber nichts böses.
Nun ja... gesellschaftlich gesehen entspricht es schon der Norm, weil es hier die meisten als normal sehen. Kommt immer drauf an, welche Gesellschaft das ist. :) Da sind halt vor allem Vorurteile verantwortlich.
Wenn man einige der älteren Generation (60+) befragt in Deutschland ist Homosexualität eben nicht die Norm. Klar nicht alle, aber eben viele .
Mir ganz persönlich ist das ziehmlich egal. Soll jeder so leben wie er mag
Ja. Gilt ja dann auch für Frauen, die single sind, für Menschen mit anderer Hautfarbe und und und...
Wir sind aber eben nicht alle homosexuell. Extreme sind nie gut, da stimme ich zu.