Empathie?

12 Antworten

Sich in andere einfühlen können.

Je größer die gemeinsame Base, desto besser kann ich mich in andere einfühlen.
Es muss ja schon einmal ein vergleichbares Gefühl in mir gegeben haben. Hier liegt der Hund begraben: Es kann niemand sicher beurteilen, welches Gefühl vergleichbar ist. Im Gegenteil, es ist eher davon auszugehen, dass zwei Menschen nie das Gleiche fühlen.

Das bedeutet also, dass das immer eine etwas nebelige Einschätzung ist und man hat nur körperliche Effekte, die man für diese Einschätzung als Indiz heranziehen kann. Man hat nur den Körper als Schnittstelle zur Außenwelt.

Mir persönlich gelingt Empathie manchmal ganz gut, manchmal ganz schlecht und manchmal schätze ich es komplett falsch ein, ob ich mich gut in jemanden hinein versetzen kann, ohne dass mir jemals jemand das Gegenteil beweisen kann.

Empathie ist für mich die Fähigkeit die Gefühle anderer Menschen zu erfassen. Ich persönlich grenze das für mich aber stark vom "verstehen" ab, da die beiden Sachen für mich nicht zusammenhängen. Keine Ahnung wie ss anderen Menschen damit geht, aber ich bin extrem feinfühlig für Emotionen und bemerke die kleinsten Unstimmigkeiten, selbst wenn Leute eine Maske aufsetzen. Gleichzeitig bin ich ein sehr rationaler Mensch und ich habe Probleme damit irrationale Gefühlsreaktionen nachzuvollziehen, weshalb ich mehr oder weniger aktiv lernen musste welche Sachen Menschen wie emotional beeinflussen können.

Eine bekannte oft herangezogene Beschreibung geht nach Shaw, Segal und nem 3., diese finde auch ich am besten. Zusammengefasst…

  1. kognitive Empathie - Sich in die situative Lage eines anderen hineinversetzen und (kognitiv/ mit dem Verstand) Voraussetzungen, Ausgangssituation und die evtl Aktion/ Reaktion herleiten können und zu verstehen.
  2. emotionale Empathie - Die „klassische“ Empathie auf Gefühlsebene. Jemandes Situation nachzuvollziehen und seine Empfindungen und Gefühle mitzuempfinden, aufgrund des tieren emotionalen Verständnisses.
  3. soziale Empathie - Kann zweierlei Bedeutungen beinhalten, da sie oft einhergehen. 3.1 Soziale Aspekte der Gesellschaft verstehen. (Diese können durchaus sehr vielschichtig sein.) 3.2 Den sozialen Hintergrund einer Person oder Personengruppe verstehen. Welche Bedingungen oder Lebenslagen bringen welche Konsequenzen mit sich bzw können evtl zu Verhalten XY führen. (Nur ein Beispiel, ist sehr Komplex.)
Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Erzieher, Schwerpunkt Psychologie

Hallo Faewyn!

Ich sehe es so:

Empathie (sich hineinfühlen oder hineinversetzen in andere Menschen, in Situationen) ist die Voraussetzung dafür, anderen Menschen nahe stehen zu können und ihnen Unterstützung anzubieten.

Mitleid bleibt meist für die Betroffenen folgenlos. Mitgefühl hingegen mündet, sofern es Möglichkeiten dafür gibt, in konkreten Aktionen, um den Betroffenen zu helfen oder Hilfe anzubieten.

LG

gufrastella

Empathie ist eine Eigenschaft und eine Fähigkeit gleichermaßen, die dadurch definiert ist, sehr sozial mit Mitmenschen zu interagieren.

Ich würde mich als sehr emphatisch bezeichnen, jedoch gilt das nur für die Richtigen.