Warum ist Empathie eine Eigenschaft von Charme, wenn Psycho- und Soziopathen Probleme mit Empathie haben?

8 Antworten

Charme ist die Fähigkeit andere für sich zu gewinnen.

Charme kommt auch ohne Empathie aus.

Du kannst empathisch sein und trotzdem keinen Charme haben.

Umgekehrt lässt sich Charme erlernen, wenn das einem nicht in die Wiege gelegt wurde.

Empathie und Charme sind beide voneinander unabhängig.
Können natürlich auch gemeinsam vorkommen.

Narzissten zum Beispiel wissen, welche Knöpfe sie drücken müssen, um zu ihrem gewünschten Erfolg zu kommen.

JuM38  03.10.2023, 22:57

Genau und dafür benutzen sie ihre Empathie.

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Empathie heißt nicht, dass Du die Gefühlslagen anderer Menschen einschätzen kannst, sondern es heißt, dass Du mit Deinem Handeln auf die Gefühlslagen eingehst. Charmantes Verhalten erfüllt dieses Kriterium eigentlich. Das EIngehen ist eine bewusste Entscheidung - als im Grunde immer gesteuert oder Fake.

Psychopathen oder Soziapathen bezeichnen keine konkrete Persönlichkeitsstörung, sondern sind eher ein generische Begriffe. Menschen mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung oder Autismus können oft Gefühlslagen nicht erkennen. Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung wird das auch nachgesagt, hier stimmt es aber zumeist nicht. Narzissten erkennen Gefühlslagen sogar sehr gut, sie entscheiden sich aber dazu, nicht empathisch darauf einzugehen, oder im Umkehrfall sogar, sie zur Manipulation einzusetzen. Das war jetzt sehr verallgemeintert - häufig vermischen sich auch psychische Störungen.

monsterbose 
Fragesteller
 22.07.2023, 22:44

Also ein Psychopath bzw. Soziopath erkennt die Gefühlslage des Gegenübers, handelt aber dennoch nicht gemäßigt auf die Situation. Habe ich es richtig verstanden? Bzw. fehlt dem Psychopathen die Fähigkeit dazu, angemessen zu reagieren? Faken Psychopathen und Soziopathen auch Empathie?

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Cwmystwyth  23.07.2023, 08:01
@monsterbose

Das kannst Du so nicht sagen. Psychopath und Soziopath sind Sammelbegriffe, die unterschiedliche Störungen und Krankheiten bezeichnen. Je nach Krankheit kann das sein oder auch nicht.

Empathie "faken": Empathie ist meine Reaktion auf den Gemütszustand meines Gegenübers. DIe Reaktion ist immer gesteuert. "Faken" in diesem Sinne würde bedeuten, dass ich Reaktion vorspiele, die ich nicht wirklich so meine - vermutlich mit dem Ziel, mein Gegenüber zu manipulieren. Das kann jeder machen. Und jeder macht es sicherlich auch mal in unterschiedlichen Ausprägungen.

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Narzissten sind empathisch, der verdeckte zumindest. Nur wollen sie es nur für ihre Vorteile nutzen. Das hängt im Grunde alles mit Verlassensangst, schwarz weiß denken und negativen Gefühlen zusammen.

Ein Bindungsängstlicher stößt dich auch weg und wertet dich ab, der will dich aber nicht trotzdem. Sondern das war es dann.

Narzissten und Borderliner haben Verlustangat u Bindungsangst zugleich. Durch verdrehtes Denken und Wahrnehmung, denken sie die anderen hätten ihnen Unrecht getan und sie einfach im Stich gelassen, blenden ihr Verhalten dann aus, dass die Ursache dafür ist. Sie sind sich dem Nähe Distanz verhalten eben nicht bewusst. Und der Abwertung. Sie sehen nur das schlechte Verhalten da drauf vom anderen und dann sind sie nicht empathisch aus Rache glaub ich.

Borderliner, ich bin einer, sind oft so empathisch, dass sie mit dem Leid des anderen verschmelzen...d h sie würden sich aufiofern, um dir das abzunehmen. Am Anfang zumindest.

Manchmal glaub ich Borderliner sind gestörte Hypersensible. Also extrem feinfühlig, aber halt nur in ihrem Umfeld, also alles was sie lieben. Sie würden sterben für jemanden, solang er ihnen, die selbstdefinierte Liebe schenkt. Passt irgendein Verhalten nicht da rein, fühlen sie sich ungeliebt, so wie in ihrer Kindheit schon. Wo das auch wirklich der Fall war. Und dann verdient der andere die Empathie nicht, bis zu einem gewissen Grad. . Schwarz weiß überall, wo du hinsiehst... in den Augen eines Borderliners oder auch N. Es ist ein Verhaltensmuster, Gedankenmuster

Traurig aber wahr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Roal3  26.11.2023, 03:23

"Durch verdrehtes Denken und Wahrnehmung, denken sie die anderen hätten ihnen Unrecht getan und sie einfach im Stich gelassen, blenden ihr Verhalten dann aus, dass die Ursache dafür ist." Das habe ich mal so jemandem vorgeworfen, daraufhin meinte er, ich sei respektlos. Er wollte mich aber dafür benutzen, dass ich seine ehemaligen Kontakte, die er vermutlich weggestoßen hat, in seinem Auftrag kontaktiere.

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Roal3  26.11.2023, 03:25

Deinen Text finde ich echt gut. Darf ich den woanders teilen?

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Roal3  01.02.2024, 06:52

"Durch verdrehtes Denken und Wahrnehmung, denken sie die anderen hätten ihnen Unrecht getan und sie einfach im Stich gelassen, blenden ihr Verhalten dann aus, dass die Ursache dafür ist. Sie sind sich dem Nähe Distanz verhalten eben nicht bewusst. Und der Abwertung."

Ich hab mal so jemanden trotzdem immer weiter kontaktiert, weil ich dachte, damit helfen uch uhm, über seinen eigenen Schatten zu springen (also, damut er sich zumindest von mir nicht im Stich gelassen fühlt) und erntete damit aber den Vorwurf des Stahlkings. Ich dachte ernsthaft, die Person wolle insgeheim, dass man sie, nachdem sie einen weggeschmissen hat, weiter kontaktiert, weil das halt bei ihr störungsbedingt so ist. Ich dachte, durch mein beharrliches Verhalten fühlt sie sich von mir nicht im Stich gelassen.

Jedenfalls nannte sie mich danach erstmal Stalker und erzählte anderen davon

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JuM38  10.02.2024, 08:35
@Roal3

Wenn du nochmals Kontakt haben solltest zu so einer Person, dann nenn die Ursache dazu. Z b sag, es schien so, als sollt ich dich nicht im Stich lassen, weil....du das und das gesagt hast, dich so und so verhalten hast. wolltest du das nicht, willst du das nun doch nicht?

Mein Ex hat mich auch gestalkt, er war auch Borderliner und eben außerdem Soziopath, war ur schwer rauszufinden für mich, da ich ja selbst viel verdreh. Aber im Kontext mit anderen Personen und Erzählungen aus d Vergangenheit konnt ich das rausfinden. Ich konnt ihn auch schwer los lassen. Wir waren 2 Jahre ganz zusammen und danach 1 Monat nicht 2 Tage schon, 1 Monat nicht, 3 Tage schon und immer so weiter, bis weitere 3 Jahre vergingen. Nach den ersten 2 Jahren stalkte er mich, bis er mich wieder hatte. Dann beendete er es nach 2 Tagen wieder, wie beschrieben.

In unserer 4 bis 5 jährigen Beziehung hatte er jeden Tag, manchmal sogar öfter Schluss gemacht, bis ich komplett isoliert war von der Außenwelt. Denn das Schluss machen, diente größtenteils d Manipulation. Dadurch wünscht ich ihn später mir auch manchmal zurück, weil ich sehr sehr einsam war. Natürlich vermisste ich ihn auch. War ja nicht alles nur schlimm. Aber dadurch dass wir uns ähnlich verhielten, nur ich informiert über das Krankheitsbild und etwas reflektierter, tat ich mir leichter 1 und 1 zusammen zu zählen.

Es war die schlimmste Erfahrung/ Beziehung meines Lebens und hatte doch schon einige hinter mir und eben auch den Vergleich zu osych normalen Partnern.. Viel passiert und zum Schluss hatte ich solche Muskelschmerzen, dass ich nicht mehr gehen konnt, als ich ihn irgendwo begegnet bin. Hört sich unglaublich an, ich weiß.

Er hatte mein Leben komplett zerstört, mich psychisch, Nervenzusammenbruch, zittern. Mir viele Sachen kaputt gemacht. Mich finanziell zerstört. Das aus Rache, weil er meinte, ich hätte ihn finanziell kaputt gemacht. Nur das er mich ja freiwillig einlud, eigentlich kaufte, weil er meinte ja, dass ich ihm deshalb gehör und mir das immer weiter gefallen lassen muss.

Also ich versteh dich. Von außen kann man aber nie leicht beurteilen, was genau los ist.

Natürlich kannst du alles teilen. Vielleicht solltest du, wenn du jemanden auf sein toxischens Verhalten ansprichst, sehr behutsam und zärtlich ansprechen, weil man hasst sich selbst sehr dafür und wäre lieber normal und hätte gern ein besseres Leben.

Es ist nicht umsonst eine Krankheit. Man leidet darunter. Man leidet wirklich sehr unter den vielen negativen Emotionen, die man nur sehr schwer steuern kann. Ich zb bin oft tagelang sehr sehr traurig und weiß gar nicht, wie ich das wieder hinbekomm, wieder etwas glücklicher zu sein.

Aus meiner Verlassensangst wurde eine Bindungsangst.

Was ich damit sagen will, von außen ist es schwer zu beurteilen, ob jemand wirklich Stalking oder es eben ist, wie bei dir und die betreffende Person sich so verhält, dass sie sich das wünscht.

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Sie haben Empathie, aber fühlen nicht mit. Es tut ihnen nicht leid. Die fühlen es nur kopfmäßig.