Warum haben Menschen so wenig Empathie?

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Empathie hat etwas mit der Erziehung zu tun. Unterscheiden zu können, was richtig und was falsch ist.

Aber es hat auch etwas mit Bildung und Intelligenz zu tun. Sich in andere Menschen hineinversetzen zu können - emotionale Intelligenz.

Aber auch Erfahrungen helfen, besser Menschen zu verstehen. Jemand, der z. B. obdachlos ist, weiß wie schwer und hart das Leben sein kann.

Menschen, die empathielos sind, haben daher andere charakterliche Eigenschaften.

Doch scheinbar sind sehr viele Menschen nicht so und ich frage mich oft warum.

Wegen den oben genannten Eigenschaften - Menschen unterscheiden sich.

MissUnknown17 
Fragesteller
 14.02.2022, 21:07

Vielen Dank, diese Erklärung hilft sehr (und ich mag deinen strukturierten Aufbau der Antwort)!

Ich frage mich teilweise trotzdem, warum es so viele Menschen sind, die scheinbar wenig Empathie haben. :/

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Unwissender2022  14.02.2022, 21:16
@MissUnknown17

Weil Menschen sehr unterschiedlich sind. Menschen unterscheiden sich in ihrer Intelligenz, ihrem Verhalten, ihrer Erziehung. Es gibt auch sehr viele empathische Menschen.

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Haben sie das? Oder könnte es auch daran liegen, dass Du unter einer Fehlwahrnehmung leidest, weil Du das Handeln anderer Menschen nur unter Deiner ganz eigenen Perspektive wahrnimmst und bewertest? (google mal "Fundamentaler Attributionsfehler").

Was Du von Dir beschreibst klingt nicht nach Empathie, sondern nach dem Ausleben Deiner Kuschelecken-Philosophie, die in Teilen realitätsfern sein mag, aber auf jeden Fall nicht mit der Lebensrealität anderer Menschen kongruent ist.

Empathie ganz allgemein steht für Einfühlungsvermögen in die (insbesondere emotionale) Welt des Anderen und die Fähigkeit auf Gefühle & emotionale Zustände des Anderen angemessen zu reagieren.

Allerdings ist das Zurschaustellen der eigenen Gefühle oder des emphatischen Vermögens je nach Kultur, individuellen Erfahrungen, sozio-kulturellen Prägungen und natürlich auch charakterlichen Grundeigenschaften usw. mehr oder weniger stark ausgeprägt. Das heißt also, dass Menschen die nach Außen empathiearm erscheinen möglicherweise in ihrer Lebensrealität lernen mussten nicht das Heititei der Dauerbetroffenen auszuleben. Ich kenne z.B. einige Ärzte, die sehr kühl mit ihren sehr kranken Patienten umgehen und trotzdem einen hervorragenden Job (auch auf der psychosozialen Ebene) machen. Nach ihrer Aussage ist eine nach Außen dargestellte unterkühlte Empathie für sie selbst lebensnotwendig und ermöglichst es ihnen eine bessere medizinische Arbeit zu leisten.

Mir persönlich wäre ein innerlich zerrissener aber äußerlich eiskalter Chirurg auch lieber als einer der vor Mitgefühl das Skalpell nicht ruhig halten kann.

Gene, Erfahrung, Erziehung, Umwelt, immer egoistisch werdendere Gesellschaft, aber v.a. Struktur des Gehirns (Spiegelneuronen). Achso und auf Psychopathie muss ich gar nicht erst eingehen, oder?

Wenn du ein reines Herz hast, pass darauf auf!

MissUnknown17 
Fragesteller
 14.02.2022, 20:44

Werde ich. :/

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Weil es ineffzient ist.

Es ist besser, wenn ich schlecht zu dir bin und dafür persönliche Vorteile habe.

Weil dein Leben betrifft mich nicht.

MissUnknown17 
Fragesteller
 14.02.2022, 20:43

Aber das ist doch mies. :c

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