Bildungsauftrag der Schule im Bereich Finanzen?


16.07.2024, 17:36

Vor allem ich als Investor und Unternehmer habe da Sorgen, wenn ich mir die Jugend ansehe...

6 Antworten

Naja, es kommt darauf an was man unter "finanzieller Bildung" versteht.

Dass man in der Schule vermitteln sollte dass der Staat nicht in der Lage ist die Rente der jungen Generation zu sichern und man privat vorsorgen sollte da sind wir einer Meinung.

Dass Lehrer in der Schule anfangen sollten den Kindern zu empfehlen ihren berufsweg abzubrechen und mit Daytrading anzufangen - so wie du dir das vorstellst und schönredest, das ist höchst unseriös.


Kristall08  16.07.2024, 18:32
Dass man in der Schule vermitteln sollte dass der Staat nicht in der Lage ist die Rente der jungen Generation zu sichern und man privat vorsorgen sollte 

Auch das ist nicht Aufgabe der Schule.

Trade640  17.07.2024, 09:22
Dass Lehrer in der Schule anfangen sollten den Kindern zu empfehlen ihren berufsweg abzubrechen und mit Daytrading anzufangen - so wie du dir das vorstellst und schönredest, das ist höchst unseriös.

Wo hat er sowas denn behauptet?

Valentin1720653  17.07.2024, 11:20
@Trade640

Das hier ist sein 10. Account. Seine alten sind TraderJoe55, TradingJunkie, JuraBoss05, WallstreetGuru. Schau dir seinen Frageverlauf auf den alten Accounts an.

In meinen Augen wird der Bildungsauftrag im Bereich Finanzen der Schule nicht ausreichend erfüllt. 

Du setzt einen solchen voraus.

Dabei gibt es den gar nicht.


trans64  16.07.2024, 22:22

Ausnahmsweise stimme ich dir zu.

Kinder lernen viel zu wenig über Geld,

Die meisten Kinder bekommen von ihren Eltern schon frühzeitig Taschengeld. Sie lernen also jahrelang, mit Geld umzugehen - oder auch nicht. Die Schule ist hier nicht in der Pflicht!

Vermögensaufbau

Auch hier ist die Schule nicht in der Pflicht. Es gibt Eltern, Vermögens- bzw. Finanzberater, die insbesondere dann tätig werden können, wenn gewünscht, sobald der junge Erwachsene ins Berufsleben eintritt und Geld verdient.

und Unternehmertum in der Schule.

Die Schule vermittelt Allgemeinbildung. Wer von den Heranwachsenden - i.d.R. nicht der größte Teil einer Jahrgangsstufe - später einmal selbständig werden will oder sogar eine Unternehmerkarriere anstrebt, ist z. B. bei Unternehmensberatern oder auch anderen Beratungsstellen gut aufgehoben sowie auf eigene Erkundigungen verwiesen.

In meinen Augen wird der Bildungsauftrag im Bereich Finanzen der Schule nicht ausreichend erfüllt.

Das scheint mir ein Scheuklappenblick zu sein.

Sollte der Staat ehemalige Unternehmer für Kurse bezahlen? ... Vor allem ich als Investor und Unternehmer habe da Sorgen, wenn ich mir die Jugend ansehe...

Erkenne ich einen gewissen Eigennutz? Das braucht aber die Schule und ihren (allgemeinen) Bildungsauftrag nicht weiter zu interessieren!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

CashCrafter 
Beitragsersteller
 16.07.2024, 21:55

Ich könnte mir durchaus vorstellen mich vom Staat für Vorträge bezahlen zu lassen.

Seh ich auch so.

Wobei ich auch finde, dass man sich vieles selbst bei bringen sollte. Denn Lehrer dahingehend zu Schulen wird halt nichts bringen, da viele Stellen die dir sowas "beibringen" es selbst oft nicht wissen.

Ich sags immer wieder: 99% der Deutschen wissen nicht wie Geld funktioniert. Klar gibt es Spinner die dann sagen "Geld ist ein Mittel zum Zweck und blablabla" das stimmt halt nur bedingt. Ich spreche von der Entstehung und der Macht des Geldes.

Sollte der Staat ehemalige Unternehmer für Kurse bezahlen?

Auch schwierig, solche Leute zu finden. Da gibts mehrere Probleme, 1. Wird das vermutlich bei vielen nicht gerade billig sein, 2. Kann man das nur ganz selten machen, sprich die Schüler müssen interessiert sein, sonst prägt sich das keiner ein und 3. Wie findet man diese Leute? Bedenke wie viele Schulen es gibt, wie viele Klassen (klar, alles unter 15jährigen macht bestimmt eh kein Sinn, dennoch sind das viele Klassen) so viele Unternehmer musst du erst mal finden die das tun.

Ich würde solch eine Bildungseinheit auch gratis machen und das ist auch gar nicht mal so schwer glaub ich, wenn du alte Lehrer von früher kennst.

Ich zb kenne von damals noch einen Lehrer dieser hat selbst kaum den Lehrplan befolgt sondern den Schülern Tipps fürs Leben mitgegeben. Dafür habe ich ihn immer sehr respektiert. Ich gebe zu, es sind Basic Wissen wie zb "Wenn du ne Waschmaschine kaufst lass sie immer von nem Betrieb montieren, sonst zahlst du bei nem Wasserschaden" sind dinge, die einen nicht reich machen, aber dinge über die man nicht so wirklich nachdachte. Ich überlege daher auch,mich mit ihm in Kontakt zu setzen, ihm noch etwas für seine Leistung zu geben und evtl wenn ich nett frage kann ich mal so ne doppelstunde oder so mit kommen und den Schülern was über Finanzen bei bringen. Er ist eh im Fach "Angewandte Wirtschaftslehre" Würde ich jedenfalls sehr feiern. Der arbeitet nur im Winter, da werde ich das angehen. Hatte ich schon länger vor.

Falls du das auch gratis machen würdest (die bezahlung ist ja irgendwo immer noch ein gewisses Prestige Level und dass man zu dir aufsieht) würde ich dir das auch empfehlen einfach zu deiner alten Schule und einen Lehrer zu fragen den du mochtest.

Bezüglich Unternehmertum zu lehren, das ist in meinen Augen sogar schwerer als nur Finanzen. Denn Unternehmer die wirklich was können, die sind so knapp mit ihrer Zeit oder haben ausgesorgt und das sind eben wenige. Du würdest niemals genug finden, um alle +15jährigen mit ner doppelstunde zu schulen. Und ne Doppelstunde reicht ja auch nicht mal, selbst wenn es gehen würde.

WENN das als Fach ins Lehrprogramm aufgenommen werden WÜRDE, dann würden dafür Lehrer ausgebildet.

Dafür braucht man keine (fiktiven) Unternehmer.

In der Schule werden aber allgemeine Grundlagen vermittelt, um später Berufe zu erlernen.

Der Finanzmarkt ist bei Wirtschaftlehre auf dem Programm.

In der Hauptschule eben nur begrenzt.