Ich hatte einen Nervenzusammenbruch?
Mein Sohn ist immer das Problemkind gewesen, aber er wollte nie zur Therapie. Mein Sohn hatte eine langjährige Beziehung und daraus ist ein Kind entstanden. Seine Exfrau hat ihn verlassen und das Kind ist jedes zweite Wochenende bei ihm. Ich und die Exfrau haben keinen Kontakt zueinander, weil sie mit uns keinen Kontakt haben möchte. Er leidet bis jetzt noch stark an der Trennung und hat aufgrund Alkohol am Steuer schon mehrmals den Führerschein verloren. Alle haben Angst um ihn, vor allem aber sein eigenes Kind, das unter psychologischer Behandlung ist.
Nach einer Familienfeier ist er mit seiner Sauferei auch sehr abgestürzt, er wollte besoffen mit dem Auto fahren und er hat die Frau meines anderen Sohnes verletzt und bedroht und er hat sich mit meinen anderen Sohn sehr stark gestritten und sich mit ihm geprügelt. Ich selbst habe dann einen Nervenzusammenbruch erlitten, als ich von deren Streit erfahren habe und brauchte Zeit für mich und ich hab mich nicht bei meiner Schwiegertochter gemeldet und sie hat sich auch nicht gemeldet und wollte meinen Sohn nicht mehr sehen. Nach einiger Zeit gabs dann auch ein ernstes Gespräch mit meiner Schwiegertochter und ihren Eltern weil die sich auch Sorgen um ihre Tochter gemacht haben und sie wissen wollten, was mit meinen Sohn los ist. Mir war dieses Gespräch sehr unangenehm, weil ich bis dahin nicht die komplette Wahrheit gesagt habe und auch vieles aus Scham verrutscht habe. Mittlerweile hab ich auch erfahren, dass die Eltern & die Frau des anderen Sohnes die Exfrau über die alkoholprobleme aus Sorgen des Kindeswohls informiert haben. ich habe sorge, dass sich der psychische Zustand meines Sohnes noch mehr verschlimmert. mein Sohn weigert sich bis heute zur Therapie zu gehen…..
was soll ich machen?
11 Antworten
- Geht, wenn ihr helfen wollt, zu einer Familienberatungsstelle oder ins sozialpsychiatrische Zentrum eurer Stadt im Gesundheitsamt und lasst euch beraten.
oder 2. haltet euch raus aus seinem Leben, weil er erwachsen ist. Er hat sein Selbstbestimmungsrecht. Er kann mit seinem Leben machen, was er will und auch selbst seine Konsequenzen tragen.
Du kannst ihn auch anzeigen bei der Polizei, wenn er andere gefährdet und besoffen Auto fährt oder Frau und Kind schlägt. Dann bekommt er seine Grenzen von der Justiz gezeigt. Das kann den 3. das Leben retten. Mehr kann ich nicht Dir nicht raten. Hier muss Liebe auch Grenzen kennen.
Du fühlst dich verantwortlich für deinen Sohn. Das ist verständlich, aber gleichzeitig dein Problem. Ich werde nicht abfragen, was da bei euch früher nicht so geklappt hat, dass es zu so eine Situation gekommen ist, aber heute ist er für sich selbst verantwortlich. Alkoholiker sehen nie ein, dass sie Therapie brauchen. Und sie brauche immer zwei Therapien: 1. zuerst den Entzug, 2. danach die wirklich Psychotherapie.
Dein Sohn ist Stand heute ein gefährlicher Mensch. Sein Kind muss vor ihm geschützt werden. Aber darum musst du dich nicht kümmern. Du musst dich um dich kümmern, reflektieren und akzeptieren. Die Vergangenheit kannst du nicht ändern. Eine Zukunft hast du noch, aber eher ohne deinen Sohn und wahrscheinlich ohne dein Enkelkind, denn die Schwiegerfamilie scheint hier etwas stabiler aufgestellt zu sein?
Du musst dich um dich kümmern. Du könntest selbst zu einer Familienberatungsstelle gehen. Und zwar allein. Deinen Sohn kriegst du da nie hin und dein Enkelkind ist nicht deine Baustelle, was das anbetrifft. Deine Schwiegerfamilie sowieso nicht.
wieso du? Du kannst nichts machen.
Leider ziehen wir Mütter uns immer den Schuh an, wenn sowas ist.
In deinem Fall solltest du, wenn du Muttersein definieren willst, danach schauen, dass du deine beiden anderen Kinder und dein Enkelkind nicht im Stich lässt. Leider musst du ein Stückweit wählen, zwischen dem einen Sohn und den anderen.
Du kannst lediglich deinem Sohn DEUTLICHST zu verstehen geben, dass du ihn nicht mehr supporten kannst, WENN er sich nicht helfen lässt. Weil du auch an den Rest der Familie denken musst und AN DICH. Er denkt NUR an sich!!!Überlege dir das mal.!
Wenn du so weiter machst, stehst du mit dem einen Sohn alleine da - und der wird dir niemals helfen wollen und können, wenn du wirklich mal Hilfe brauchst.
Du wirst nicht viel machen können, wenn dein Sohn keine Hilfe annimmt.. das Ergebnis wird sein, dass er sein Kind nicht mehr sehen darf
Ich denke, es gibt nur eine Möglichkeit. Jedoch eine, die sofortigen Widerstand in Dir hervorrufen wird. Weil sie schmerzt, was absolut verständlich und nachvollziehbar wäre! Absolut!
Die Möglichkeit heißt loslassen.
Ich sage das mit so viel Nachdruck, weil ich ebenfalls in einer Situation bin, die das Loslassen erfordert. Sie betrifft kein Kind von mir, sie betrifft meine Mutter. Und auch ich muss diesen Ratschlag, den ich Dir gebe, befolgen und das geht nicht von jetzt auf gleich, sondern das ist ein Prozess. Ich weiß also wie schmerzlich so etwas ist und ich kenne die dazugehörigen Gefühle, die das zu verhindern suchen.
Vergeude Deine Kraft nicht damit, indem Du dich ein Leben lang um Deinen erwachsenen Sohn sorgst. Auch wenn er nicht für sich selbst sorgen kann liegt es nicht mehr in Deiner Verantwortung, wie er sein Leben lebt.
Ich halte Dir die Daumen dafür!