Würdet ihr ein Treuepunkteprogramm bei einer Prostituierten in Anspruch nehmen?
Vielleicht habt ihr schon mal von einem Dönerpass gehört. Mit jedem gekauften Döner sammelt man einen Stempel, und wenn der Dönerpass voll ist (nach 10 gekauften Dönern), erhält man einen gratis Döner.
Effektiv entspricht das ca. 9,1% Rabatt, die bei der Preisgestaltung natürlich berücksichtigt werden müssen. Allerdings lässt sich damit gut eine Kundenbindung aufbauen.
Kundenbindung ist auch im "horizontalen Gewerbe" sehr wichtig. Deshalb halte ich ein Treuepunkteprogramm nach Vorbild des Dönerpasses für eine gute Idee. Würdet ihr so ein Treuepunkteprogramm in Anspruch nehmen, wenn ihr nach 10 mal Sex gegen Geld 1 mal gratis Sex mit ihr haben dürftet?
13 Stimmen
7 Antworten
Hallo, ich selbst jobbe jetzt schon seit 13 Jahren -hauptberuflich- als Sexdienstleisterin und war in dieser Zeit schon in verschiedenen Geschäftsmodellen und in diversen Läden tätig. Was die Freier letztlich für Vergünstigungen erhalten, wenn sie Stammgäste sind, kann ich als "angestellte" Prostituierte kaum beurteilen, und ich stempele als Prostituierte und quasi letztes Glied in der Kette auch keinen >>Dönerpass<< ab. Sowas geschähe dann, wenn es einen solchen Pass gäbe, in einem speziellen Kino an der Kasse oder in einem Laden durch die jeweilige Wirtschafterin. Diesbezügliche Möglichkeiten direkt durch uns Dienstleisterinnen werden da häufig überschätzt; wir Frauen führen letztlich doch häufig nur aus... :)
Über Bonus- oder >>Treuepunkteprogramme<< entscheiden also immer nur allein die Betreiber der jeweiligen Läden im jeweiligen Geschäftsmodell.
Ich meine mich erinnern zu können, dass es wohl mal in einem Kino, in dem ich gearbeitet habe, gewisse Vergünstigungen für männliche Stammbesucher gab. Ich glaube, die mussten dann irgendwann mal keinen Grundeintritt mehr zahlen oder haben Gratis-Coins fürs Gloryhole und so bekommen, keine Ahnung^^. Einzelheiten weiß ich dazu nicht, ich weiß als (angestellte) Dienstleisterin oft ja noch nicht einmal, welcher Typ jetzt wirklich schon als Stammfreier zählt.
Ansonsten hab` ich persönlich noch nirgendwo >>Treuepunkteprogramme<< oder so etwas in dieser Art erlebt. Ich glaub`, das würde auch nur zu Stress führen. Man darf nicht vergessen, dass in unserem Gewerbe die Fluktuation bei den Frauen ziemlich hoch ist. Ich hab` hier in meinem aktuellen Laden vor 2 3/4 Jahren angefangen und bin bereits jetzt die dienstälteste Dienstleisterin. Keine einzige meiner früheren Kolleginnen ist mehr hier. Das wäre natürlich recht übel für diejenigen Gäste, die nur allein wegen ihnen in den Besitz eines >>Dönerpasses<< gekommen wären. Die wären jetzt wahrscheinlich arg verstimmt.
Klar sind Stammfreier IMMER gut und auch sehr erwünscht. Aber die kann ich auch gut so auf dem Zimmer für mich gewinnen und wirklich dauerhaft an mich binden. Durch Natürlichkeit, eine faire, ehrliche Dienstleistung und ein umfangreiches, sehr tabuloses Leistungsspektrum! Die kommen dann auch immer wieder und gehen sogar mit, wenn man irgendwann mal den Laden wechselt. - Liebe Grüße, Imke =)
Klar sind Stammfreier IMMER gut und auch sehr erwünscht. Aber die kann ich auch gut so auf dem Zimmer für mich gewinnen und wirklich dauerhaft an mich binden. Durch Natürlichkeit, eine faire, ehrliche Dienstleistung und ein umfangreiches, sehr tabuloses Leistungsspektrum! Die kommen dann auch immer wieder und gehen sogar mit, wenn man irgendwann mal den Laden wechselt.
Kann ich bestätigen. Ich bekam auch immer etwas mehr Zeit eingeräumt. Es kann durchaus zu einem eher freundschaftlichen Umgang kommen. Ich hatte auch immer viel Freude daran, wenn die Mädels etwas mit meiner Zärtlichkeit anfangen konnten.
Alles Quatsch. In meinen jungen Jahren bin ich häufiger zu Prostituierten gegangen. Und zwar immer zu den selben. Nämlich denjenigen, von denen ich wusste, das sie nicht nur zu Maximalpreisen eine 10-Minutennummer abliefern und dich dann rausschubsen. Die Mädels, zu denen ich gegangen bin waren froh, wenn da einer kam, der in ihnen nicht einfach ein Stück Fleisch mit einem Loch sah, und der sie zärtlich behandelte. Manchmal wurde ich eingeladen, über Nacht zu bleiben. War doch schöner als Rabatt!
Na, hier, wo ich wohne! 😉 Aber es ist schon viele Jahre her.
In vielen Sauna- und FKK-Clubs gibt es Treuekarten. Meist muss im Voraus bezahlt werden - aber dafür erhält man dann beispielsweise 6 Eintritte zum Preis von 5, was bei einem Eintritt von oft 50-70€ durchaus eine Ersparnis ist.
Von Treuekarten einzelner Dienstleisterinnen habe ich allerdings noch nie gehört. Das wird in der Regel anders geregelt: Ein Gast, den sie mag, weil die Chemie stimmt, der sie häufiger und/oder länger bucht, der bekommt auch mal das eine oder andere Extra ohne Berechnung. Da wird die Zeit überzogen oder man schmust hinterher noch eine Stunde, die nicht in Rechnung gestellt wird, mal gibt es "fertig blasen" oder Analverkehr ohne Aufpreis usw.
Das dient oft mehr der Kundenbindung, als eine "Döner-Treuestempel-Karte"...
Wenn Du wissen willst, welche Geschäftsmodelle es gibt, warum die Frauen dort arbeiten und welchen Service ein Mann dort bekommen kann, dann findest Du unter dem Suchbegriff "Paysex" hochinteressante Titel beim Amazon & Co.:
Wir sehen uns im Puff!
R. Fahren
Kundenbindung mag ja auch im "horizontalen Gewerbe" sehr wichtig sein, dafür sollten doch aber andere Tugenden und eine Kundenfreundlichkeit sprechen und keine zweifelhaften Rabattaktionen.
Klar ist Kundenbindung wichtig. Aber doch nicht durch ein Rabattsystem.
Kundenbindung erreichst du in dem du deinen Job gut machst.
Interessant zu lesen. Wo findet man sowas?