Sind queere Labels wie schwul, lesbisch, bi exkludierend für enbys?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Sonstiges 57%
Nein, sehe ich anders 43%
Ja, sehe ich ähnlich 0%

4 Antworten

Nein, sehe ich anders

Nein, ist es nicht.

Diese Labels sind eben für cis Menschen. Für nicht-binäre Menschen gibt es andere Label, die man benutzen kann.

Wenn ein enby beispielsweise auf Frauen/ weiblich gelesenen Personen steht, gibt es Gynosexuell. Das gleiche nur mit Männern/ männlich gelesenen Personen heißt Androsexuell.

Übrigens können sich nicht-binäre Menschen ebenfalls als bisexuell bezeichnen. Wenn man von der Definition "Bisexuell = sexuelle Anziehung zu (mindestens) zwei Geschlechtern oder Geschlechtsidentitäten" ausgeht.

Also nein, ich bin nicht deiner Meinung. Für nicht-binäre Menschen gibt es spezifische Label.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community
Nachtsee607  11.05.2024, 14:30

Nicht nur für Cis-Menschen auch für Transpersonen oder Leute die sich nur zum Reil mit einem Geschlecht identifizieren können! Oder liege ich falsch? ^^

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Sonstiges

Ja, irgendwo sind sie das schon, denn die geläufigsten Labels beziehen sich auch immer auf das (binäre) Geschlecht der betroffenen Person.

Aber eben nur wörtlich, ich bekomme immer wieder mit, dass es enbys nicht stört diese zu nutzen, oder wenn doch, nutzen/schaffen sie alternative Begriffe.

z.B. NBLW NBLM NBLNB oder man nutzt neutrale Begriffe, die sich nur auf die Personen beziehen, auf die sich die Anziehung richtet wie androsexuel, gynosexuel, skoliosexuel 

Und es gibt noch mal spezifische Begriffe dich nicht neutral sind, sondern sich auf nicht binäre Personen beziehen

Romantic and sexual orientation – Nonbinary Wiki

Sonstiges

Bi ist das und war das schon immer. Seit der Begriff bisexuell von Bisexuellen zur Selbstbeschreibung benutzt wurde, haben sie darüber gesprochen, dass Geschlechter fluide sind, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt, dass Bisexualität keine Geschlechter sieht sondern nur Menschen.
Überhaupt, in dem, wie das Mindset ist, zu dem Bisexualität einen häufig führt; in dem wie Bisexualität behandelt wird, ist Bisexualität praktisch eine nichtbinäre Sexualität.

Bei lesbisch und schwul kommt es mehr auf die Person an, die den Begriff benutzt. Viele nutzen die Begriffe mittlerweile als "Nicht-Mann liebt Nicht-Mann" und "Nicht-Frau liebt Nicht-Frau", aber ob das sonderlich nichtbinär-freundlich ist, darüber streiten sich die Geister. Zum einen, weil nicht alle nichtbinären nichtmännlich sind. Zum anderen, weil man damit einfach nur ein neues binäres System erschafft.

Im übrigen: Viele nichtbinäre mögen den Begriff 'enby' nicht, weil das infantilisierend ist. Enby ist das Äquivalent zu Junge/Mädchen und klingt sehr ähnlich wie das Wort 'baby', und ich bin halt kein Kind. Ich bin eine nichtbinäre erwachsene Person.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.
Sonstiges

Aufhören mit dem Labeln.

Das wäre meiner Meinung nach am inkludierensten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Needs one to know one