Kann ich ohne Bedenken mit einem Psychotherapeuten über alles reden? Auch wenn er Professor an meiner Uni ist und mein Vater sein könnte (vom Alter her)?
Hab einen guten gefundern denk ich.
Sache ist nur, dass er Professor an meiner Uni ist (ich hatte sogar mal mündliche Testate bei ihm) und er könnte mein Vater sein vom Alter her, er ist jetzt glaub ich pensioniert/emeritiert seit kurzem. Mein Vater wird 62 bald und geht auch bald in Rente denk ich. Er hat auch einen Sohn, der cirka so alt ist wie ich.
Da meine Probleme unter anderem sehr viel mit Sex, Sexualität und damit, dass ich noch bie eine Freundin zutun haben, weiß ich nicht was ich machen soll?
Ich hab auch erst letztes Jahr mit 28 das erste Mal zwei Mädels in einer Disko geküsst und will seitdem immer Feiern gehen, weil das irgendwie als mein einziges Ventil erscheint, um Frauen kennenzulernen oder ansprechen zu können und ich das Gefühl hab, es ohne Alkohol mit dem Ansprechen nicht hinzukriegen.
Jedenfalls bin ich etwas verzweifelt, weil einerseits gibt es nur diesen Therapeuten der mir als passend erscheint, andererseits ist es sehr seltsam mit einem Professor von der eigene Uni über aller intimste Sachen zu reden und dann noch Sexuelles, dass ich noch nie eine Freundin oder Sex hatte und dass man im Leben nicht mehr klarkommt wegen gewissen Dingen und dass mein Lebensinhalt quasi nur noch aus feiern gehen wollen und essen besteht, ich für mein Studium schon lang nichts mehr mache und ich generell keinen Antrieb mehr hab für alle möglichen Dinge aus bestimmten Gründen.
Der Grund warum ich aber keinen Antrieb mehr hab ist aber ein anderer.
Das Thema mit noch nie Freundin oder Sex kommt aber dazu. Und dieses Thema ist zu wichtig. Darüber muss ich reden können.
Da ich nicht weiß inwiefern man intensiv über Sexuelles mit Psychotherapeuten redet, hab ich mir auch gedacht, ob ich dafür zu einem Sexualtherapeuten gehen sollte?
Aber das kostet ja auch alles Geld. Ich würde dann vermutlich nur für wenige Sitzungen zum Sexualtherapeuten. Weil es mir zu peinlich ist mit dem normalen Psychotherapeuten über Sexuelles zu sprechen.
Ist es normal, wenn ich mit einem normalen Psychotherapeuten viel über Sexuelles spreche?
Mache ich mir zu viele Gedanken, dass er Professor an meiner Uni ist bzw. war bis vor kurzem und dass er mein Vater sein könnte vom Alter her?
7 Antworten
Eine Vertrauensperson kann man vertrauen, das alter ist doch komplett egal. Wenn er offen ist dich zu verstehen, dann kann er auch alt sein.
Würde lieber einen Therapeuten aufsuchen (Krankenschein) für Deine Probleme.
Oder einen Seelsorger, gibt es sicher auch an der Uni. da kann man auch sein Herz ausschütten.
Es gibt viele Menschen, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.
Wir leben heute in einer schwierigen Zeit, die Menschen haben immer mehr Probleme und vereinsamen oft.
Studenten sind genau so betroffen. Denn jedes Semester drängen Massen an die Uni - doch viele Studenten finden keinen Anschluss.
Sie schaffen es nicht, in der anonymen Welt der Seminare und Vorlesungen neue Bekanntschaften zu schließen. Sie tun sich schwer, in der fremden Stadt anzukomen.
Trotz E-Mail, SMS und Handys fühlen sich immer mehr Menschen einsam und sozial isoliert.
Warum verhungern Menschen seelisch, haben Angst vor Einsamkeit und empfinden eine unstillbare Sehnsucht nach emotionaler Nähe und Beziehung?
Darum ist die Aussprache das wichtigste, man muss über alles reden können, dann wird es auch besser werden.
Wenn Du viel Vertrauen zu Deinem Dozenten hast, dann könnte ich mir vorstellen, dass er bereit ist auf Dein Anliegen einzugehen und Verständnis für Dich hat.
Du könntest dir einen neutralen Therapeuten suchen, wo die Krankenkasse die Therapie bezahlt und
welcher Hintergrund wäre denn dabei, wie alt dieser Therapeut ist.
Da ich nicht weiß inwiefern man intensiv über Sexuelles mit Psychotherapeuten redet, hab ich mir auch gedacht, ob ich dafür zu einem Sexualtherapeuten gehen sollte?
Bei deinen Themen, wäre sicher ein anderer Therapeut angesagt als dein Professor, ich weiß nicht, ob andere diese Stelle nehmen würden, wenn man den ständig auf der Uni sehen müsste und der zuviel von einem weiß.
Ein Sexualtherapeut, den die Kasse bezahlt, da sieht das anders aus.
Im Internet gibt es Listen von Therapeuten und was die alles behandeln. Einfach fragen, ob Sexualthemen auch im Programm sind.
wenn ich 250 wäre und diese probleme hätte
würde ich auch mit einem 25 jährigen therapeuten zufrieden sein
ich glaube das alter oder die tatsache dass der psychotherapeut noch lehrertätigkeit ausübt hat mit deiner angst nix zutun
du hast einfach bedenken das verfügbare angebot anzunehmen und angst dich zu öffnen bzw. daran zu arbeiten dich deinen problemen zu stellen bzw. auch angst mit fremden über intime private dinge zu sprechen
obwohl du weißt, dass ein psychotherapeut eine besondere ausbildung im umgang mit menschen hat
ein psychotherapeut ist zwar auch nur ein mensch, aber die arbeit sollte man wertschätzen können
du solltest den psychotherapeuten als eine art tür ansehen um dich selber zu "finden"
peinliche dinge sind und bleiben peinlich
egal wie du dein leben führst
du kannst mit einem psychotherapeuthen besser lernen mit deiner vergangenheit umzugehen und erhöhst die chance eine bessere zukunft zu haben
Also ich finde schon, dass es was damkt zutun hat, dass er Professor an neiner Uni ist und dass er dasselbe studiert hat, was ich noch studiere.
Ich hatte ihn auch mal beim mündlichen Testat.
Es ist halt komisch und peinlich einem Professor den man kennt auf einmal irgendwas Sexuelles zu sagen.
Ist was anderes wenn ich zu einem anderen Therapeuten gehen bei dem es diese seltsame Verbindung nicht gibt.
Aber der Professor ist aus einem speziellen Grund, den ich hier nicht erwähnt habe, ideal für mich, daher denke ich muss ich mich überwinden und ihm diese sexuellen Dinge erzählen.
ist denn dieser Professor ein ausgebildeter Psychotherapeut?
dass er weit älter ist als du, finde ich sogar von Vorteil. Der Mann hat schließlich Lebenserfahrung.
Wenn er ein emeritierter Prof ist, hat er ja mit der Uni, dem Lehr- und Prüfungsbetrieb nichts mehr zu tun. Von daher sehe ich da keine Probleme. Anders wäre es, wenn er noch immer in deinem Studienfach lehren würde.
ist es normal, wenn ich mit einem normalen Psychotherapeuten viel über Sexuelles spreche?
Natürlich, du bist ja nicht der Einzige, der sexuelle Probleme hat, Falls es denn sexuelle Probleme sind. Dahinter stecken meistens massive Selbstwertprobleme. Aber ich kann verstehen, dass das bei dir sehr schambehaftet ist - bei wem nicht?!- darum solltest du einen Schritt nach dem Anderen gehen und erst mal über deine Scham und Ängste sprechen.
Ja, aber das Semestergespräch hab ich so oder so. Da muss ich hin. Aber ich muss nicht über alles reden.