Sexkaufverbot? Erster Schritt in die Diktatur?
Die Verbotspartei AfD (und teilweise auch die CSU) wollen ein Sexkaufverbot. Es würde das Ende der legalen Prostitution bedeuten. Dabei weiß jedes Kind, dass ein Verbot nicht funktioniert. Niemand würde sich daranhalten und ein Schwarzmarkt würde entstehen, von welchen nur die Mafia und die Zuhälter profitieren. Geschlechtskrankheiten würden zunehmen und dem Staat würden Steuern entgehen. Zu guter Letzt geht es dem Staat in einer Demokratie schlicht nichts an, ab jemand ins Bordell geht, oder legal als Prostituierte arbeitet und wenn die Kirche dagegen ist, kann es im Umkehrschluss nur gut sein.
Wie seht ihr das und warum wollen manche Politiker immer nur Verbote?
Die Verbotspartei AfD (und teilweise auch die CSU)
Bin ich heute im falschen Universum? Die Grünen werden doch hier als Verbotspartei gehandelt!
Bitte AFD-Parteiprogramm lesen. Oder die Aussage von Weidel, welche kürzlich bekanntgab, Abtreibungen verbieten zu wollen...
4 Antworten
Du erzählst gewaltigen Stuss:
AfD fordert (..)die vollständige Legalisierung und gesellschaftliche Anerkennung von Prostitution (,Sex-Arbeit‘) auf freiwilliger Basis. Gerade dadurch würden Prostituierte aus der Illegalität geholt werden und ihren Gesundheitszustand zu ihrem eigenen Schutz und dem Schutz potentieller Freier kontrollieren lassen.
- Die AFD ist alles andere als eine Verbotspartei.
- Wo findest du im Wahlprogramm der AFD dievon dir unterstellte Aussage. Die Links hier bei den anderen Beiträgen beweisen genau das Gegenteil.
- Die AFD steht für eine Stärkung der Demokratie mit Bürgerentscheiden, genau dem Gegenteil der von dir unterstellten Diktatur.
- Schutz vor Ausbeutung: Befürworter argumentieren, dass ein Verbot den Menschenhandel und die Zwangsprostitution eindämmen könnte, indem es die Nachfrage nach bezahltem Sex reduziert2.
- Menschenwürde: Einige sehen Prostitution als Verletzung der Menschenwürde und argumentieren, dass ein Verbot ein Zeichen für die Gleichstellung der Geschlechter setzen könnte.
- Nordisches Modell: Länder wie Schweden haben das sogenannte Nordische Modell eingeführt, bei dem der Kauf von Sex strafbar ist, nicht aber das Anbieten. Dies soll den Ausstieg aus der Prostitution erleichtern.
- Schwarzmarkt: Kritiker befürchten, dass ein Verbot die Prostitution in den Untergrund drängen würde, was die Bedingungen für Sexarbeiter*innen verschlechtern und die Kontrolle erschweren könnte.
- Gesundheitsrisiken: Ein Schwarzmarkt könnte zu schlechteren hygienischen Bedingungen und einer Zunahme von Geschlechtskrankheiten führen.
- Berufsfreiheit: Ein Verbot könnte als Eingriff in die Berufsfreiheit und die sexuelle Selbstbestimmung gesehen werden.
Politiker greifen oft zu Verboten, weil sie als klare und einfache Lösungen für komplexe Probleme erscheinen. Sie können auch ein starkes Signal an die Wähler senden, dass man aktiv gegen Missstände vorgeht. Allerdings sind die tatsächlichen Auswirkungen solcher Verbote oft komplexer und können unbeabsichtigte Konsequenzen haben.
Ein Verbot der Prostitution hätte ziemlich sicher einen explosionsartigen Anstieg von Vergewaltigungen zur Folge. Nicht jeder, der zwar hässlich aber reich ist, kann es einfach raus schwitzen. Also müssten die ihren Trieb anderswo befriedigen.
Ebenso würde die Zuhälterei als Geschäft gefördert werden, weil es bei einem Verbot natürlich einen ausgeprägten Schwarzmarkt geben würde.
Wenn Prostituierte illegal arbeiten würden, wäre eine Kontrolle nicht mehr möglich und dadurch würden sich Geschlechtskrankheiten verbreiten.
Außerdem würde sich der Staat einer guten Einnahmequelle für Geld vorenthalten. Ich halte ein Verbot der Prostitution für Schwachsinn.
Aber das ist ja das Markenzeichen der AfD und der CSU.