Findet ihr es okay, dass Deutschland das Bordell Europas ist?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Wir sind eben ein liberales Land und das ist auch gut so 56%
Anderes 22%
Die Gesetze sind okay, es muss aber mehr kontrolliert werden 11%
Prostitution muss komplett verboten werden 11%
Prostitution muss für Freier strafbar sein wie in Schweden 0%

4 Antworten

Anderes

Diese Frage ist eine typische Nebelkerze von Prostitutionsgegnern!

In Österreich, der Schweiz und den Niederlanden sind die Vorschriften und Gesetze bezüglich Sexarbeit ähnlich liberal wie hierzulande. Da Deutschland allerdings mehr Einwohner hat, als die genannten drei Länder zusammen, gibt es in Deutschland in absoluten Zahlen womöglich mehr Sexarbeiterinnen (aber auch Dachdecker, Anwälte und Polizisten).

Es gibt bereits ausreichend Sondergesetzgebung und Aktionen zur Kontrolle und Durchsetzung geltenden Rechts - wie besondere Durchsuchungsbefugnisse von Passanten, wenn sie sich auch nur in der Nähe einer Prostitutionsstätte aufhalten, anlasslose Razzien usw.

Überhaupt ist die Branche meist besser, als ihr Ruf - wie man beispielsweise beim „größten Schlag gegen das organisierte Verbrechen und den Menschenhandel“ gesehen hat:

https://www.tagesspiegel.de/berlin/die-akte-artemis-5308429.html

Der Staat sollte sich nicht in das einmischen, was zwei volljährige Erwachsene in beiderseitigem Einverständnis miteinander anstellen - egal ob mit oder ohne Bezahlung.

Einerseits fordert man ständig die Freiheit und Selbstbestimmung der Frau über ihren eigenen Körper - aber wenn sie mit diesem Körper Geld verdienen möchte, dann will man es ihr wiederum verbieten. Angeblich zu ihrem "Schutz", was aber letztendlich nur ein Deckmantel für eigene moralische Empfindlichkeiten ist.

Um es mit Nietzsche zu sagen: "Moralische Entrüstung besteht in der Regel aus 2% Moral, 48% Hemmung und 50% Neid!" Frauen, die anderen Frauen verbieten wollen mit Sex Geld zu verdienen, fürchten oft, dass ihnen ein wertvolles Belohnungs- und Erziehungsinstrument aus der Hand genommen wird, wenn sich ihre Partner jederzeit schnell und einfach Sex kaufen können. Männliche Prostitutionsgegner beneiden womöglich andere Männer um deren Möglichkeit Sexdienstleistungen zu nutzen. Gemeinsam ist beiden das Gefühl der moralischen Überlegenheit, mit dem sie Zwangsmaßnahmen gegen Menschen rechtfertigen, die eine andere Einstellung zu Sex und Moral haben.

Der Handel "Sex gegen irgendetwas" gehört zu den ältesten Geschäftsmodellen der Welt - egal ob die Gegenleistung aus Geld, Vorteilen, Adelstitel, Ansehen, Essen, Schutz, Unterkunft, Sicherheit, Karriere oder sonstwas besteht. Wenn ein junges Mädel einen Mann "aus gutem Hause" oder mit ein paar Millionen auf der Bank oder einer erfolgreichen Filmkarriere usw. in ihr Bett zerrt - müsste man das dann auch verbieten? Wo soll man die Grenze ziehen? Ist eine Essenseinladung und ein paar Drinks schon "Bezahlung"? Was ist mit Pornofilmen? Strip-Shows? Poledance? Ballett?

Gerne wird ja von Menschen, die sich nicht vorstellen können, mit einem Unbekannten Sex zu haben (egal ob beim Paysex, beim Pornodreh oder in einem Swingerclub), behauptet, dass "die meisten Frauen zu dieser Tätigkeit gezwungen werden", was allerdings stark übertrieben ist.

Undine de Riviere - eine studierte Physikerin, Mitbegründerin des bundesweiten Berufsverbands erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD) und schon über 20 Jahre in der Branche tätig, hat in ihrem lesenswerten Buch "Mein Hurenmanifest" einmal nachgerechnet, was an der Aussage "Die meisten Frauen werden gezwungen" dran ist:

In den letzten Jahren kam es im Schnitt zu ca. 100 Verurteilungen pro Jahr wegen Menschenhandel und Co. - Tendenz rückläufig. Bei einer angenommenen Dunkelziffer von 95% (ähnlich wie bei Vergewaltigung und ähnlichen schambehafteten Delikten) entspräche dies rund 2000 Fällen. Da die Schätzungen für die Anzahl der Sexworker zwischen 80.000 und 400.000 schwankt, nehmen wir mal 200.000 an. Dann entsprächen die 2000 Fälle genau EINEM PROZENT!

Zwar ist jeder Fall ein Fall zuviel - aber wer behauptet, dass die meisten Prostituierten gezwungen/verprügelt/eingesperrt werden, VERLEUGNET DIE REALITÄT, um die eigenen moralischen Maßstäbe der Gesellschaft aufzuzwingen.

Nur weil es hin und wieder Zwangsehen gibt verbietet man ja auch nicht die Ehe - oder? Warum soll man dann selbstbestimmt arbeitenden Prostituierten ihren Beruf verbieten - nur weil es auch Zwangsprostituierte gibt?

Wie man in Ländern, die Prostitution verboten haben, ja sieht, verschwindet damit diese Dienstleistung nicht aus der Gesellschaft - sie wandert lediglich in den Untergrund ab, wo die Frauen kriminellen Machenschaften, Zuhälterei, Gewalt und Erpressung schutzlos ausgeliefert sind. Da es dann auch keine Bordelle mehr geben dürfte, wo die Anonymität und Sicherheit der Frauen gewährleistet ist, müssten sie sich praktisch schutzlos ihren Kunden ausliefern. Übergriffige Gäste könnten sie nicht einfach zur Anzeige bringen, da sie sich damit selbst belasten würden und so weiter.

Zuhälterei - also die Nötigung und Ausbeutung von Prostituierten IST ja längst - und völlig zurecht - verboten. Was die Frauen brauchen, ist MEHR Anerkennung und MEHR Rechte, statt Verachtung und Verfolgung! Daher solltest Du mal MIT den Betroffenen reden, statt ÜBER sie!

Wenn Du wissen möchtest warum Frauen diese Dienstleistungen anbieten, welche Geschäftsmodelle es gibt und warum Männer diese nutzen, so findest Du bei Amazon & Co. zum Stichwort "Paysex" interessante Titel.

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bekennender Paysex-Nutzer und Autor von Fachliteratur
Rennegent 
Fragesteller
 29.06.2023, 22:45

Also mein Kompliment. Das hört sich alles toll an, was du beschreibst. Es entspricht sicher auch der Realität. Leider aber nur zu etwa 10 Prozent. Die anderen 90 Prozent sehen etwa so aus. Erfahrene, sympathische Zuhälter aus dem ost- bis südosteuropäischen Bereich, Rumänien, Bulgarien etc.. locken mit ihrem Charme und ihrer Überredungskunst blutjunge Frauen aus ihrem Heimatland mit dem Versprechen auf ein gemeinsames besseres Leben nach Deutschland. Hier angekommen, werden den Frauen die Pässe abgenommen, sie werden eingesperrt, vergewaltigt, drogenabhängig gemacht und zur Prostitution gezwungen. Frischfleisch für die deutsche Sexindustrie unter dem Mantel der Liberalität.

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RFahren  30.06.2023, 07:45
@Rennegent

Die Prozentrechnung habe ich ja durch das Zitat von Undine de Riviere bereits dargelegt. Deine "90% sind schlicht Stuss - vor allem ohne belastbare Quellen!

Die von Dir beschriebene Loverboy-Masche existiert tatsächlich - ist aber eher die seltene Ausnahme.

Das "Pässe abnehmen" ist typisches Klischee. Was sollte eine solche Frau davon abhalten den Ausweis bei der Botschaft ihres Landes als "verloren" oder "gestohlen" zu melden, Ersatzdokumente ausstellen zu lassen und damit in die Heimat zu reisen?

Ich kenne darüber hinaus KEINE Sexworkerin (und ich kenne einige hundert), die KEIN Mobiltelefon im Handtäschchen hat. Was sollte eine Frau davon abhalten darüber Hilfe zu organisieren - WENN SIE DENN WELCHE BRÄUCHTE?

Kein seriöses Bordell lässt Drogenabhängige ein - und die unseriösen musst Du mir erstmal zeigen! Sowas funktioniert vielleicht auf dem Strassenstrich - aber DER ist nur ein recht kleiner Teil der Branche und keineswegs typisch für Sexarbeit!

Wenn die Frauen zur Prostitution "gezwungen" und "genötigt" werden - warum fahren sie dann alle paar Wochen zum Heimaturlaub - UND KOMMEN DANN WIEDER?

Ich kenne - wie gesagt - hunderte Sexworkerinnen - darunter auch einige, die inzwischen in einen "seriösen" Beruf gewechselt sind und daher keinen Grund hätten, mir die Unwahrheit zu erzählen. Es kann kaum sein, dass ich "zufällig" immer die von Dir postulierten "10%" treffe... . Daher würde mich interessieren, worauf DU Deine Behauptungen stützt und mit wieviel Sexworkerinnen DU PERSÖNLICH gesprochen hast!

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

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Rennegent 
Fragesteller
 30.06.2023, 09:12
@RFahren

Es gibt jede Menge seriöse Quellen im Netz, die besagen, dass die Mehrheit der Frauen das nicht freiwillig macht und dass sie ihr sexuelles Selbstbestimmungsrecht nicht ausüben können. Spiegel, Zeit.de, Süddeutsche Zeitung, Stuttgarter Zeitung und so weiter. Wie hoch der Anteil tatsächlich ist, darüber gibt es naturgemäß nur Schätzungen. Manche Quellen sprechen von 60 bis 90 Prozent, manche von 30 bis 70 Prozent. Selbst wenn es nur 30 Prozent sind, ist dieser Anteil viel zu hoch. Wie gesagt, es sind nur knapp 25.000 Prostituierte hier angemeldet, die restlichen mindestens 225.000, wieder eine Schätzung von Experten, "arbeitet" illegal hier. Das wäre, als wenn du einen Dachdecker suchst und 90 Prozent arbeiten schwarz, versteuern nichts, du bekommst keine Rechnung und so weiter. So etwas darf ein Rechtsstaat nicht dulden, unabhängig vom Thema der Rechte der betroffenen Frauen. Dieser Aspekt kommt dann noch zusätzlich on top. Dieses ganze System ist krank und illegal und dieser Wildwuchs wird trotzdem geduldet, vermutlich weil zahlreiche Entscheidungsträger selbst die Dienste gerne in Anspruch nehmen und an dieses unbequeme Thema nicht ran wollen.

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RFahren  30.06.2023, 09:49
@Rennegent

In den Medien steht Vieles - vor allem Schlagzeilen und Texte, die helfen Zeitungen zu verkaufen und Zuschauer bzw. Klicks zu bekommen.

"200.000 Sexworker verdienen eine Menge Geld durch Sexarbeit" ist eben keine Schlagzeile - genauso wenig wie "20 Millionen Deutsche fuhren heute unfallfrei zur Arbeit". Schlagzeilen machen diejenigen, die auf dem Arbeitsweg verunglückt sind - oder die Sexworkerin, die auf einen Loverboy hereingefallen ist.

Würde man die Zeitungsberichte über den Straßenverkehr zur Beurteilung heranziehen, ob es sinnvoll ist, dieses Risiko einzugehen, dann würden die Meisten wohl zuhause bleiben... .

Über die Razzia im oben verlinkten Artikel im Berliner Artemis haben sich die Medien mit Berichten und Vorverurteilungen über die "böse Branche" überschlagen - dass nichts dabei herausgekommen ist, haben nur wenige Blätter berichtet, denn DAS ist ja "nicht interessant".

Sexarbeit ist aber nicht nur Prostitution. Sind auch die unzähligen Mitwirkenden in Pornofilmen (die übrigens nur einen Bruchteil einer Prostituierten verdienen, sich vor der ganzen Welt outen und Praktiken ausüben, für denen einem 99,9% der Prostituierten höchstens einen Vogel zeigen würden) ebenfalls "gezwungen" und "genötigt" - und wenn nicht: warum nicht?

Wenn Dir die Rechte (bzw. deren ordnungsgemäße Steuererklärung) der Frauen in der Sexarbeit so am Herzen liegen - warum beschränkst Du Dich dann auf Schilderungen aus zweiter Hand und verlegst Dich auf Verschwörungstheorien (von wegen die "Entscheidungsträger verhindern Verfolgung""...)?

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

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Rennegent 
Fragesteller
 30.06.2023, 13:33
@RFahren

Ich bin kein Moralapostel und ich habe grundsätzlich auch nichts gegen Prostitution, wenn sie legal ist. Ich habe aber prinzipiell erstens ein Problem damit, wenn Menschen ausgebeutet werden und zweitens, wenn durch zu lasche Kontrolle des Staates Straftaten ermöglicht werden und außerdem die Allgemeinheit durch fehlende Einnahmen geschädigt wird. Deutschland ist international bekannt für seine extrem liberale Haltung zum Thema Prostitution. "Deutschland, das Bordell Europas" ist ein oft zitiertes geflügeltes Wort. Das zieht Geschäftemacher aus vielen Ländern an, die es mit der Einhaltung von Schutz- und sonstigen Vorschriften häufig nicht besonders genau nehmen. Man kann sich über einzelne Zahlen sicher streiten. Über die grundsätzliche Problematik besteht aber Einigkeit, egal welche Quelle du nimmst. Ein hoher Anteil der Frauen macht das unter Zwang. Und ein extrem hoher Anteil der Frauen ist nicht angemeldet, was aber vorgeschrieben ist. Bei der Sozialversicherung sollen gerade 44 Frauen in ganz Deutschland angemeldet sein. Glaubst du, die 200.000 bis 400.000 Frauen, die das in Deutschland machen, sind alle selbstständig und nicht weisungsgebunden und in einem Abhängigkeitsverhältnis? Sie sind alle nicht geschützt vor Krankheit, Arbeitslosigkeit, Erwerbsunfähigkeit und so weiter. Es gibt zwei Möglichkeiten. Ich legalisiere es und es ist ein anerkanntes Gewerbe. Dann muss ich aber auch dafür sorgen, dass alle rechtlichen Vorschriften eingehalten werden, wie bei jedem Supermarkt auch. Die Lebensmittel dürfen nicht abgelaufen sein, Hygienevorschriften, Steuern, Sozialversicherung und so weiter. Wenn ich das als Staat nicht kontrollieren kann oder will und so ist es ja ganz offenbar, , muss ich es zum Schutz der Allgemeinheit und der Mitarbeiter- / innen verbieten. Dazwischen gibt es nichts, da kannst du noch so viele schöne Worte finden.

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RFahren  30.06.2023, 14:15
@Rennegent

Man merkt, dass Du KEINE Ahnung von der Branche hast und lediglich irgendwelche Schlagworte nachplapperst, die Du von Prostitutionsgegnern aufgeschnappt hast.

Auf meine Fragen einzugehen (wie ist das denn nun mit den Pornosternchen?) schaffst Du auch nicht.

In Österreich, Schweiz und Niederlande ist (wie gesagt) die Haltung gegenüber Prostitution NOCH entspannter, als bei uns - allerdings nicht zwangsläufig in Kombination mit einer Registrierungspflicht.

Wenn es Dir um entgangene Steuereinnahmen und Ausbeutung geht, dann solltest Du Dir mal das Baugewerbe, Reinigungsfirmen, Transportgewerbe usw. anschauen und Dich für die Rechte der DORT Beschäftigten einsetzen - diese bekommen nämlich oft nicht einmal den Mindestlohn und von den Einkünften einer Sexworkerin wagen diese nicht einmal zu träumen!

Ich würde sogar bestreiten, dass es 44 angestellte Prostitutierte gibt. Stripperinnen und Tänzerinnen vielleicht - aber "richtige" Prostituierte als Angestellte sind in der Branche so selten wie Jungfrauen! Die Frauen sind praktisch IMMER selbständig und möchten auch gar keine Angestellten sein! Obwohl es die Möglichkeit gäbe, dass eine Prostituierte sozialversicherungspflichtig beschäftigt wird, hätte auch DANN der Arbeitgeber gegenüber der Sexworkerin KEINE Weisungsbefugnis und eine Anweisung wie "Geh mal mit dem Herrn da drüben aufs Zimmer!" wäre ILLEGAL, da bei Sexarbeit ausdrücklich ausgeschlossen! Warum sollte sich also jemand solche Angestellten einstellen, wenn er ihnen nicht einmal Anweisungen geben darf?

In einem guten Bordell gibt es Wartelisten von Frauen, die dort tätig sein möchten. Der Betreiber stellt lediglich die Infrastruktur und lebt von der Miete bzw. den Eintrittsgeldern von Dienstleisterinnen und Gästen. An den Umsätzen der Frauen ist er NICHT beteiligt. Alternativ gibt es z.B. Wohnungspuffs und Escort-Agenturen, wo der Umsatz zwischen Betreiber/Vermittler aufgeteilt wird und dafür keine Fixkosten fällig werden. Die Frauen haben die Wahl welches Geschäftsmodell sie bevorzugen. Auch ein selbständiger Versicherungsmakler muss erst einmal die Miete für sein Büro erwirtschaften, bevor er im Plus ist.

Wie jeder Selbständige sind die Frauen selbst für ihre Krankheits- und Altersversorgung verantwortlich und müssen ihre Einkünfte auch selbst versteuern. Dafür bestimmen sie jedoch ihren Arbeitsort und die Arbeitszeit selbst - und (vor allem!) WEM sie WELCHE Leistungen zu WELCHEM Preis erbringen. Auch wenn ein Mann für Sexdienstleistungen bezahlt, ist es stets die Frau, die bestimmt was geht und was nicht. Männer, die sich nicht an diesen Servicekatalog halten bekommen schneller Ärger mit Security und Polizei, als sie sich vorstellen können!

Auf die Gefahr mich zu wiederholen: Rede MIT den Betroffenen, statt ÜBER sie und engagiere Dich in Bereichen, in denen Du Dich AUSKENNST!

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

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Rennegent 
Fragesteller
 30.06.2023, 15:07
@RFahren

Klar würdest du es gerne sehen, wenn sich an dieser Diskussion nur Leute beteiligen würden, die sich "mit der Branche auskennen" wie du es nennst. Weil es dann auf jeden Fall in die von dir gewünschte Richtung gehen würde. Würdest du auch von einem Ermittler, Richter, Rechtsanwalt , Finanzbeamten verlangen, dass er erst einmal einschlägige Erfahrung gesammelt hat, um qualfiziert zu sein, sich mit Problemen und Straftaten in diesem Milieu zu beschäftigen? Nur Leute, die selbst Prostituierte, Kunden oder Zuhälter sind, dürfen ihre Meinung dazu äußern? Ein Scherz von dir oder? Muss ich selbst schon mal einen Wal harpuniert haben, um über Walfang meine Meinung zu äußern? Oder als Schweinezüchter oder Schlachter gearbeitet haben, um eine Meinung über Massentierhaltung zu haben? Du würdest wahrscheinlich nur den Currywurstliebhabern erlauben, ihre Meinung zu äußern. Schon perfide, deine Vorstellungen über Kompetenz und Meinungsfreiheit.

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RFahren  30.06.2023, 18:10
@Rennegent

Du willst hier Menschen ihren Job verbieten, indem Du ohne weitere Erfahrung behauptest wie es mit deren Arbeitswirklichkeit und Freiwilligkeit aussieht.

Auch ein Richter hört sich beide Seiten an, bevor er ein Urteil fällt.

Such‘ Dir ein anderes Hobby!

Wir sehen uns wohl eher nicht im Puff!

R. Fahren

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Rennegent 
Fragesteller
 30.06.2023, 20:39
@RFahren

Nein, ich will niemandem etwas verbieten, was er freiwillig und den gesetzlichen Vorschriften entsprechend tun möchte. Und ich habe reichlich Hobbies, Danke für die Empfehlung. Nur leider zu wenig Zeit, ihnen intensiver nachzugehen. Muss noch etwas arbeiten, Familie und so on. Wünsche dir alles Gute!

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RFahren  01.07.2023, 08:19
@Rennegent

Dann solltest Du damit aufhören unqualifiziert Propaganda gegen Sexarbeit zu machen!

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

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Rennegent 
Fragesteller
 01.07.2023, 08:50
@RFahren

Und du damit aufhören, alles zu leugnen, was seriöse Presseorgane veröffentlichen. Sonst könnte es dir passieren, dass man dich der Querdenkerszene zurechnet. Ich will doch hoffen, dass du nicht zu diesen Leuten gehörst.

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Rennegent 
Fragesteller
 01.07.2023, 09:07
@RFahren

Was hältst du übrigens von Corona? Auch eine Erfindung der "Lügenpresse"?

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Rennegent 
Fragesteller
 01.07.2023, 09:21
@Rennegent

Wenn du der Presse nicht glaubst und nur den eigenen Erfahrungen, müsstest du in letzter Konsequenz nach Russland, China, Nordkorea usw., um dir ein eigenes Bild zu machen. Du kannst nicht mitdiskutieren, wenn du die Menschenrechtsverletzungen nur aus Berichten kennst. An den Südpol, um die "angeblichen" Klimafolgen selbst zu besichtigen. Was ist das für ein Weltbild?

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Rennegent 
Fragesteller
 01.07.2023, 09:27
@Rennegent

Wir haben in Deutschland eine freie und unabhängige Presse. Der kann man sehr wohl vertrauen. Ich habe mir Mühe gegeben, daraus viel zu zitieren, was meinen Standpunkt stützt. Und du kommst mit einer einzigen Stimme von Undine di Riviere. Die ist dir mehr wert als alle Presseorgane zusammen. Und deine eigenen Erfahrungen natürlich. Vielleicht kennst du nur den sauberen Sektor, nicht aber den weit überwiegenden illegalen.

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RFahren  01.07.2023, 12:41
@Rennegent

Bei Dir ist Hopfen & Malz verloren. Wenn für Dich die Zeit der Virus-Hysterie der Maßstab für unabhängige Presse und vorurteilsfreie Betrachtung ist, dann ist Dir nicht mehr zu helfen.🤪🤦🏼‍♂️

Wir Querdenker hatten in nahezu allen Punkten RECHT!😎

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

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Hochantenne  17.07.2023, 07:41
@Rennegent

DIe Presse veröffentlicht das was die Regierung hören will und steht deswegen in letzter Zeit häufig unter Kritik. Ich würde mir auch neutrale und seriöse Journalisten wünschen.

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Wir sind eben ein liberales Land und das ist auch gut so

Was du zitierst soll nur die Aufmerksamkeit der Leser auf sich ziehen. Das haben Schlagzeilen an sich: Provozieren, zum Lesen anregen.

Es ist das älteste Gewerbe der Welt und wir dem Spiegel, aus dem du das entnommen hast, überleben. In jedes Gewerbe gibt es schwarze Schafe, die sich absichtlich gegen Regelungen stellen, muss man deswegen die Autoindustrie dicht machen? Siehe VW Skandal.

Rennegent 
Fragesteller
 28.06.2023, 01:35

Der Spiegel ist nur ein Beispiel. Du findest weit mehr Quellen, wenn du "Deutschland, das Bordell Europas" googlest. Ich bin grundsätzlich ebenfalls für liberale und tolerante Politik und Gesetzgebung. Ich bin aber gegen Verschleppung, Zwang und Ausbeutung. 60 bis 90 Prozent in Deutschland machen das nicht freiwillig, sondern unter Zwang und für den Gewinn der Zuhälter. Niemand hilft Ihnen. Wir lassen millionenfach Verfolgte und Kriegsopfer in unser Land, aber die, die hier ausgebeutet werden, haben keine Hilfe zu erwarten, nur weil sie Prostituierte sind?

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Wir sind eben ein liberales Land und das ist auch gut so

ich finde es ok

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe eigene Erfahrungen gesammelt
Wir sind eben ein liberales Land und das ist auch gut so

Prostitution ist das älteste Gewerbe der Welt. Kein Problem damit 🙂

Woher ich das weiß:Recherche
Rennegent 
Fragesteller
 25.06.2023, 12:27

Auch nicht, wenn es zum größten Anteil durch Menschenhändler und mit Zwang, Gewalt und Ausbeutung passiert?

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