Wie schaffen Gene, schafft die DNA es, komplexe (Hirn-)Strukturen zu übertragen?

Die Spinne z. B.: Sie kann mit erstaunlich wenig "Hirn" komplexe, oft schöne Netze im dreidimensionalen Raum bauen. Dazu sind - mal genau genommen - immense Fähigkeiten vonnöten, das Zurechtfinden im Raum, die richtigen Ansatzpunkte für das Netz finden usw. und trotz aller "Variablen" ein oft geometrisch schönes Netz hin zu bekommen.

Das respektlos als "Instinkt" abzutun, ist m. E. schlicht zu einfach. Es muss doch eine Art "Abbild" im Spinnenhirn vorhanden sein, und die Fähigkeit, dies in variablen Umgebungen realisieren zu können.

Das kann unmöglich jedes Mal Zufall sein, sondern da muss eine Art Übertragung dieser Strukturen auf die Nachkommenschaft erfolgen, da steckt doch weit mehr dahinter als reine Eiweiß-"Bauanleitungen" - oder?

Und: Muss es nicht auch so sein, dass - vereinfacht dargestellt - eine Spinne mit ihrem bisherigen Wissen (ok, ungerne auch Instinkt genannt) dazu lernen kann, indem sie - wie auch immer erworben (auch zufällig) - etwas besser macht als ihre Vorfahren?

Und wird dieses neue Wissen sich nicht irgendwie auf die Gene für die Nachkommenschaft übertragen? Dass das jedes Mal nur Zufall sein soll - kann doch nicht sein angesichts der unzähligen "falschen" Möglichkeiten relativ zu den wenigen "richtigen".

Viele Tiere wie auch wir Menschen haben allerlei "angeborene" Fähigkeiten, wie haben sie diese erhalten, wenn nicht via Gene, die auch von Generation zu Generation wodurch auch immer modifiziert sein müss(t)en.

Nichts gegen Darwin und Ausleseprinzip, das zu bezweifeln maße ich mir nicht an, wer wäre ich... Aber eine Erklärung auf meine Fragen scheint 's mir damit nicht zu geben, es muss mehr, viel mehr geben... oder bin ich da irgendwie nicht auf dem letzten Stand der Dinge?

Leben, Tiere, Menschen, DNA, Evolution, Gene, Genetik, Epigenetik
Erkläre ich die Proteinbiosynthese richtig?

Wir müssen wahrscheinlich die Proteinbiosynthese in der nächsten Klausur erklären und ich wollte fragen ob ich sie richtig verstanden habe und ob ich diese richtig erkläre. Ich würde sie so erklären

Die Proteinbiosynthese wird in 2 Schritten eingeteilt, einmal die Transkription und einmal die Translation. In der Transkription wird eine bestimmte DNA Sequenz aus der DNA rausgesucht, welche durch Promotor und Terminator gekennzeichnet wird, dazwischen ist die DNA Sequenz welche durch das Enzym DNA Polymerase 2 entspiralisiert und gleichzeitig an den Wasserstoffbrückenbindungen getrennt wird. Dann gibt es einen codogenen Stang und einen nicht codogenen Strang, man nimmt den codogenen Strang (3´ zu 5´) und benutzt die komplementären Basenpaare. Dazu muss man Thymin durch Uracil ersetzen. Anschließend löst sich die entstandene mRNA und geht zum Ribosom. Dort fängt die Translation statt, die mRNA kommt in 5´ zu 3´ Richtung in das Ribosom welches beim erreichen des Startcodons anfängt die passenden Anticodons mit Aminosäure (tRNA) mit der mRNA zu verbinden. An der A-Stelle wird die tRNA auf das Basentriplett "gelegt". Danach rutscht die mRNA eine Stelle weiter und jetzt ist das Startcodon an der P-Stelle. Das neue Basentriplett an der A Stelle wird mit der passenden tRNA beschmückt, daraufhin löst sich die Aminosäure (Startcodon) an der P Stelle und hängt sich an die Aminosäure die auf der A Stelle liegt. Bei der E Stelle werden die Anticodons ohne Aminosäure entfernt und frei ins Cytoplasma rausgelassen. Dieser Vorgang wiederholt sich bis zum Stoppcodon, an dem wird ein Releasefaktor drangehangen welcher das Ende der Aminosäurensequenz darstellt.

PS: Nach der Transkription kommt noch das Spleißen usw, das müssen wir jedoch nicht erklären.

Bio, Aminosäuren, Biologieunterricht, DNA, Genetik, Proteinbiosynthese, translation, mRNA, Transkription

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