Würdet ihr eine Beziehung bis zum Lebensende mit einem Mann eingehen, an dem eine Vasektomie durchgeführt wurde?

Ich war mir schon immer sich das ich keine Kinder möchte, daher würde das sogar perfekt passen.

Hätte ich allerdings eine andere Einstellung und würde mir unbedingt eigene Kinder wünschen kämme das nicht infrage.

Wenn es nicht unbedingt eigene Kinder sein müssten könnte man ja auch noch über Adoption nachdenken. Da kommt es dann nicht unbedingt auf die Vasektomie an sondern auf die Einstellung zu Kindern.

Also alles passt, nur kann er keine Kinder mehr zeugen.

Manche lassen es machen, dass Fremdgehen ohne Folgen bleibt.

Würdet ihr eine Beziehung bis zum Lebensende

Geht eine Beziehung bis zum Lebensende, spielt dies doch keine Rolle. Die Frage wäre eher, ob man grundsätzlich dann eine Beziehung eingehen würde.

Ist die Familienplanung abgeschlossen, würde das z.B. Pillen einzunehmen, ersparen.

Da ich keinen Kinderwunsch habe, wäre das für mich kein Problem. Im Gegenteil, ist doch super, wenn die Verhütung geklärt ist und nicht nur an mir hängt.

Vorausgesetzt natürlich, dass der Rest passt.

Heutzutage: Ja

Damals (ich war irgendwo knapp über 20 Jahre): Nein. Genau die von dir beschriebene Grundsituation führte dazu das ich mich gegen eine Beziehung mit diesem Mann entschied. Für ihn stand fest das er nie wieder Vater werden wollte - ich war mir zu dem Zeitpunkt aber noch nicht sicher ob ich nicht doch gerne Mutter werden würde... irgendwann.

Deshalb fand ich es fairer (uns beiden gegenüber) dann lieber den Kontakt zueinander einzustellen.

Ich habe tatsächlich keine Ahnung.

Als ich meinen Mann kennen gelernt habe, war ich noch ziemlich jung (18) und hatte schlichtweg keinen Kinderwunsch. Mein Mann hat allerdings von Anfang an gesagt, dass er irgendwann, wenn es passt, gerne Vater werden würde.

Mit Ende 20 haben dann Menschen im Umfeld Kinder bekommen und auch ich habe gemerkt, dass ich mir doch Kinder wünsche; also haben wir erst eines und dann noch eines bekommen.

Was ich damit sagen will: damals, mit 18, hätte ich es wahrscheinlich super gefunden, dass mein Partner eine Vasektomie hatte, denn ich wollte selbst keine Kinder und es hätte mir die (hormonelle) Verhütung erspart. Ob ich es 10 Jahre später noch so super gefunden hätte, ist halt die Frage - und die kann ich nicht beantworten. Denn ob sich bei mir überhaupt ein Kinderwunsch entwickelt hätte, wenn doch von vorneherein klar ist, dass es mit dem Partner sowieso nicht geht - wer weiß das schon?

Jetzt wiederum, mit Ende 30, wäre es mir egal. Ich habe zwei Kinder und die Familienplanung ist abgeschlossen.

Und außerdem schließt eine Vasektomie nicht komplett aus, dass der Mann Kinder zeugen kann. Entweder man versucht, die Vasektomie operativ rückgängig zu machen - das geht, aber es gibt keine Garantie auf Erfolg. Oder man geht gleich in eine Kinderwunschklinik, denn bei einer Vasektomie ist ja nur der Samenleiter durchtrennt, Samen werden aber noch produziert. Diese kann man operativ entnehmen und entweder per IUI in die Gebärmutter spritzen oder gleich eine IVF/ICSI machen.