Heuchlerische Frauen?

9 Antworten

Erst mal ein großes Lob an dich, dass du kritisch denkst. Ist heutzutage leider nicht selbstverständlich und viele nehmen Geschehnisse einfach hin, ohne die Richtigkeit und Gerechtigkeit zu hinterfragen.

Ich finde, dass es heutzutage leider viele negative Einflüsse gibt aufgrund der sozialen Medien hauptsächlich und dadurch vieles für selbstverständlich gehalten wird. Besonders auffällig ist in meinen Augen diese Doppelmoral immer mehr an Dominanz gewinnt. Deine Beispiel beschreiben das sehr gut. Viele verlangen alles aber geben nichts zurück, um das ganze mal etwas provokanter auszudrücken.

Um gleichzeitig auch eine Theorie aufzustellen: ich glaube das hängt auch viel mit dieser Bewegung um Andrew Tate zusammen, weil er gegenüber Frauen sehr energische Aussagen trifft, ob die Sachen stimmen oder nicht lassen wir mal unkommentiert... Aber in der Regel funktioniert die Welt heutzutage so, dass du keine konstruktive Kritik oder eigene Meinung äußern kannst, ohne dass sich irgendjemand davon getriggert fühlt.

Deshalb fasse ich es jetzt mal zusammen :

Mach dein Ding und habe deinen Geschmack, denn du kannst es nicht allen Recht machen :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durch eigene Erfahrung und Empathie

Es geht nicht darum, was gesagt werden "darf" und was nicht, sondern wie der Gesamtauftritt und die Wortwahl generell ist und auch was Timing, Selbstvertrauen etc. betrifft.

Ein vergleichbares Beispiel ist z.B. eine Frau, die oft spontanen Sex mit diversen Männern hat, weil sie eben sexuell befreit ist. Da werden manche Frauen als "Schl****" verschrien, wärend andere Diven und selbstbewusste Trendsetter sind, die dadurch attraktiv rüberkommen und sogar als Idole gesehen werden. Das liegt natürlich zum einen am Gegenüber, aber auch, wie die Frau vor sich selbst dazu steht. Wenn sie selbstbewusst ist und zu sich steht und sich eloquent ausdrücken kann, hat sie ein ganz anderes Standing und wird auch weitaus eher akzeptiert, als wenn sie sich für ihr Verhalten schämt und sich zu verleugnen versucht und sich verkriecht, wenn es zur Sprache kommt. Letzte wird dann niedergemacht, weil sie sich als Opfer mit fehlender Integrität anbietet.

Genauso ist es mit den Männern. Wenn ein eloquenter gestandener Mann daherkommt und sagt, dass die Frau ihn optisch ansprechen muss und Sexappeal haben soll und sich auch sportlich fithalten sollte, ist das etwas anderes, als wenn sich irgendein Sonderling herumdruckst. Und dann gibt es auch noch die ganz Plumpen, die einfach dummdreist schreien "Tittäään und geiler Arsch!" - die sind einfach so abgebrüht, dass sie jeglichen Spruch diesbezüglich wegrülpsen oder mit einer witzigen Spitze kontern.

Es kommt also nicht darauf an, WAS gesagt wird, sondern WER es WIE sagt und wie der Auftritt seiner Person ist. Das bestimmt maßgeblich, was sein Umfeld durchwinkt und was es heftig kritisiert.

Natürlich dürfen das sowohl Frauen, Männer, als auch andere Personen sagen.

Es wirkt halt nur, wenn man es selber nicht schafft sportlich zu sein etwas heuchlerisch, weil man ja von der*dem Partner*in oberflächliche Dinge erwartet, die man selber nicht bieten kann.

Das kann trotzdem jede Person präferieren, wie sie möchte, genauso kann aber auch jede andere Person diese Einstellung komisch finden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – love is my lebenssinn

Frauen und Männer sind gleichberechtigt oder sollten es zumindest sein. Von daher haben natürlich auch beide Seiten das gleiche Recht, ihre Wünsche, Vorstellungen und Vorlieben zu definieren und zu artikulieren. Entscheidend ist dabei lediglich miteinander respekt- und würdevoll umzugehen.

Bei Männern ist es doch auch nicht anders. Sie behaupten, die „Traumfrau“ zu suchen, die aussieht wie eine Schönheitskönigin. Aber dann verlieben sie sich in eine Frau, die ganz normaler Durchschnitt in allem ist und dies ist dann ihre Traumfrau.

Frauen geben immer vor, den perfekten Mann haben zu wollen. Das hindert sie aber nicht daran, einen zu nehmen, der ganz und gar nicht perfekt ist - sonst hätten sie ja keinen Grund, an ihm herum zu mäkeln.

Da fällt mir der ein:

„Dreißig Jahre lang hat meine Frau an mir herum erzogen und jetzt mäkelt sie: ,Du bist gar nicht mehr wie früher’!"