Wird die 4 Tage woche bald durchgesetzt?
also 10 stunden arbeiten für 4 Tage. Wie findet ihr das?
31 Stimmen
14 Antworten
Es gibt Studien die zeigen dass die 4 Tage Woche sinnvoll ist und die Produktivität verbessert wird. Es gibt auch Studien die zeigen dass die 4 Tage Woche nicht zu höherer Produktivität führt. Sicher ist, dass ein Tag länger frei zu einer angenehmeren stressfreieren Gesellschaft führen würde. Zeit mit den liebsten ist wichtig.
Deswegen bin ich dafür. Auch wenn ich nicht davon betroffen wäre, da ich selbständig bin.
Es kann Firmen geben die das nutzen werden, eine Pflicht für Firmen wird es aber nicht geben,das haben hier viele nur noch nicht verstanden weil sie nicht richtig lesen oder nicht verstehen was sie lesen
Die 4 Tage Woche als "Muss" wird es nicht geben. Und was deine Frage vermuten lässt, die Arbeitszeit wird lediglich umverteilt, sie wird nicht weniger.
Die Flexibilität, die Merz anstrebt, soll es Arbeitgeber und Arbeitnehmer ermöglichen im Rahmen der Tarifautonomie auch entsprechende Verträge dazu auszuhandeln. Die Betonung liegt auf Tarifautonomie. Dies soll übrigens auch für Mehrarbeit -wenn gewollt- und Arbeit während der Rente gelten, bei sehr großen Steuervorteilen.
Durchaus ein Schritt in die richtige Richtung, vor allem bei Fachkräftemangel.
Aber dadurch wird es mit Sicherheit nicht weniger Arbeitsstunden pro Woche geben. Und stell es dir nicht so einfach vor, 10 Std. zu arbeiten. Mit Pausen bist du fast 11 Stunden in der Firma, + Heimfahrt, - dann hast du an 4 von 7 Tagen in der Wochen deutlich weniger.
…es letztendlich eine halbgare und arbeitsrechtlich/-medizinisch zweifelhafte Partikularlösung für einen sehr begrenzten Personenkreis darstellt.
Eine echte 4 Tagewoche mit entsprechenden Einkommenseinbussen & Effizienzverlusten muss man sich auch leisten können und ist letztlich nur in gut zahlenden Betrieben ohne echte Wertschöpfung vollumfänglich möglich (z.B. in Verwaltungen des öffentlichen Dienstes, Personalabteilungen u.ä.)
Der Ansatz dabei ist übrigens keineswegs, dass die aktuelle Arbeitszeit auf vier Tage verdichtet wird, sondern dass sie bei 8 Stunden pro Tag bleibt, aber eben nur noch vier statt fünf Tage, also 32 Wochenstunden als Vollzeit, bei gleichem Gehalt.
Und ja, da gibt es inzwischen so viele Studien, die zeigen, dass das allerlei positive Auswirkungen und herzlich wenig bis keine negativen Folgen hat. Die Produktivität steigt oder bleibt gleich. Gleichzeitig gehen die Fehlzeiten wegen Krankheit deutlich zurück - insbesondere die wegen psychischer Probleme, die zudem aktuell auch noch die mit besonders langen Ausfallzeiten sind. Die Menschen sind ausgeglichener, erholter, zufriedener.
Und genau da kommt dann eben auch mal wieder die alles entscheidende Frage ins Spiel: soll der Mensch der Wirtschaft dienen - oder nicht vielmehr die Wirtschaft dem Menschen?
Die ganze "Kritik" an diesen Pilotprojekten liest sich für mich immer wie die US-Amerikaner, die behaupten, dass in den USA eine allgemeine Krankenversicherung nicht gehen würde, weil die USA ein größeres Land als europäische Länder sind. Mumpitz-Argumente eben.
Das Problem an Studien ist, dass sie zu hinterfragen sind, a) wer sie in Auftrag gab, b) was der Zweck genau ist und c) wie sie formuliert werden, d) wer damit beauftragt wird.
Es zeigt sich immer wieder, dass Studien eben nicht neutral in Auftrag gegeben werden.
Grundsätzliche Kritik an diesen Studien zur Arbeitszeitverkürzung sind:
Viele Studien, insbesondere Pilotprojekte zur Vier-Tage-Woche, wurden hauptsächlich in kleinen bis mittelständischen Unternehmen durchgeführt, oft in Dienstleistungsbranchen wie Beratung oder IT. Diese Unternehmen sind häufig innovativer und flexibler, was die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Branchen einschränkt.
Experten bemängeln, dass Studien zur Arbeitszeitverkürzung oft nicht ausreichend Daten zur Produktivität oder Umsatzentwicklung erheben. Zudem wird kritisiert, dass zusätzliche freie Tage manchmal durch Mehrarbeit oder gekürzten Urlaub kompensiert werden, was die tatsächliche Arbeitszeit nicht reduziert.
Studien aus Ländern wie Island zeigen positive Ergebnisse bei der Einführung der Vier-Tage-Woche. Allerdings ist unklar, ob diese Ergebnisse auf Länder mit komplexeren Wirtschaftsstrukturen übertragbar sind. Zudem waren an der isländischen Studie keine Ökonomen beteiligt, was Fragen zur wirtschaftlichen Bewertung aufwirft.
https://www.iwkoeln.de/presse/in-den-medien/holger-schaefer-werden-wir-unseren-wohlstand-halten-koennen.html
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/vier-tage-woche-pilotprojekt-zwischenbericht-100.html?utm_source=chatgpt.com
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/4-tage-woche-wie-island-die-arbeitszeit-verkuerzte-und-so-die-produktivitaet-erhoehte-a-563307d5-755f-4cb4-8118-aabec76c822b?utm_source=chatgpt.com