Wie steht ihr zu Homosexualität und Transidentität?
65 Stimmen
18 Antworten
Beides gibt es, beides ist nichts neu, beides ist natürlich, beides schadet niemandem. Wieso also sollte man einem oder beiden negativ gegenüberstehen?
ist mir völlig egal wie sich andere identifizieren oder wie sie eben sind, jeder soll sein, wie er möchte, wenn er nicht die absicht hat, jemandem ungewolltes leid zuzufügen
soll jeder lieben wen sie wollen 🩷 mein partner muss hetero und biologisch ein mann sein 🫢 bei freunden ist es egal
Jeder soll das sein - und so leben dürfen - wie er glücklich ist. Bedingung: Es darf niemand zu Schaden kommen.
Mich schockiert es immer wieder wenn es anscheinend wirklich noch Leute gibt die glauben Homosexualität ist eine Krankheit und Homosexuelle habe es sich extra ausgesucht um die anderen zu ärgern oder wie in diesem Fall zu schockieren. Ich bin als heterosexueller Mann geboren worden, dass ist so und das habe ich mir nicht ausgesucht. Manche Menschen werden als lesbische Frauen geboren, manche als schwule Männer, manche als heterosexuelle Frauen, manche haben irgend eine Ausrichtung dazwischen und das ist gut so. Mein Lieblingsbeispiel ist hier immer. Der bekannte Alfred Biolek wurde mal von einem Reporter gefragt warum er schwul sei. Darauf hatte Alfred Biolek eine Gegenfrage gestellt. "Warum atmen sie Luft". Das bringt es für mich wunderschön auf den Punkt. Speziell auf "gutefrage" werden viele Fragen gestellt und ganz viele haben verschiedene Meinungen und Standpunkte und ganz viele haben ihre Berechtigung und so soll es sein. Nur wie in diesem Fall kann ich das leider nicht akzeptieren. Jeder Mensch soll immer so viele Freiheiten haben, sofern er nicht anderen die selben Rechte einschränkt. Keiner oder keine die Homosexualität immer noch verurteilt würde sich im umgekehrten Fall die eigene sexuelle Ausrichtung von einem homosexuellen Menschen verbieten lassen. Es gibt ganz viele Themen auf dieser Welt die wichtig sind sich darüber Gedanken zu machen und sich darum zu kümmern, diese auch zu ändern. Aber wann hören Menschen auf total friedlichen, symphatischen, liebenswerten, sozial angagierten und vieles mehr Menschen irgend ein Recht oder eine Freiheit abzuerkennen, dass sie sich selbst von niemanden verbieten lassen. Man soll anderen Menschen zur Seite stehen wenn sie Hilfe brauchen, sich um das eigene Leben kümmern, einfach versuchen ein guter Mensch zu sein. Der Sinn des Lebens besteht ganz sicher nicht darin, absolut egostisch zu versuchen andere Menschen zu manipulieren.
Es gibt seit ein paar Jahren einen wissenschaftlichen "Beweis", daß die "sexuelle Grundausrichtung" angeboren ist. Unter den Schlagworten "Epigenetik, homosexuell, (Fötus, angeboren)" lässt sich da einiges dazu finden.
Zeig mal!
Ich weiß, dass bei homosexuellen Männern die Immunologie der Mutter eine Rolle spielen soll.
"Embryo und Marker" hab ich noch als Schlagworte vergessen.
Immunologie? Was ist das denn?
Die "Auslösertheorien" die es sehr Zahlreich gab haben einen Nachteil, ("neben dem, daß sie noch in vielen Köpfen kursieren"), sie waren Nie wirklich stichhaltig. Wenn man ehrlich gewesen wäre hat man zugeben müssen, daß ohne triftigen Grund von Korrelationen und Wirkungen auf einen Auslöser geschlossen wurde - nach dem Motto "na irgend einen Grund muss es doch geben". Kritiker haben jede einzelne davon als nicht wissenschaftlich stichhaltig entlarvt, doch "die Gesellschaft" hat das ignoriert nach dem Motto - "wenigstens eine Antwort, hast du eine bessere? Das hat aber nichts mit wissenschaftlichem Arbeiten zu tun. Die Homosexuellen haben schon lange gesagt - ich bin eben so, "i am born this way".
Angeblich soll die Mutter bestimmte Antikörper produzieren, wenn sie mit einem Jungen schwanger ist. Diese Antikörper sollen dann angeblich dazu führen, dass der zweite Sohn homosexuell wird.
Interessant. Noch nie gehört. Ich wittere natürlich inzwischen sofort wieder Korrelation anstatt Auslöser aber warum nicht im 20sten Anlauf mal was richtiges. Das mit den jüngeren Brüdern - was ja sogar evolutionär irgendwo sinnvoll sein könnte (das "Familienerbgut" hat die Chance sich zu verbreiten --> Hetero nicht mehr so wichtig) ist übrigens nur eine Tendenz. Der einzige bekannte Schwule in meinem Heimatdorf zB ist der ältere Bruder, der jüngere ist Hetero.
Auch zu allen anderen "sexuellen Grundausrichtungen" hat man keinerlei wissenschaftlich haltbaren Auslöser entdeckt. Die Biographie/die Entwicklung ist mit so hoher Wahrscheinlichkeit nicht der Grund, daß das was früher nicht für möglich gehalten werden konnte, wohl die Wahrheit ist: Die (Basis-) Sexualität ist angeboren. (Und seit den Markern für "Homo" bei Embryos, macht Forschung in jede andere Richtung gerade keinen Sinn)
Aber Danke, ich werde das natürlich verfolgen.
Ich persönlich denke, dass nicht nur angeborene Faktoren für die Entwicklung von sexuellen Vorlieben oder für die eigene Identität entscheidend sind, sondern auch frühe Erfahrungen, die der Mensch sammelt. Bei dem einen überwiegen vielleicht angeborene Faktoren, beim anderen vielleicht Erfahrungen. So genau weiß man das aber nicht und es wird noch erforscht.