Wie findet ihr die Remigration-Idee von Alice Weidel (AfD)?
https://youtu.be/-I24s6AbzRU?si=hsYYdZkiDPOeqxAx
Moderator: Wie wollen Sie das konkret machen? Das Problem ist ja oft dass die Herkunftsländer sie nicht zurücknehmen wollen und auch Drittstaaten nicht bereit sind diese Abgeschobenen aufzunehmen.
Alice Weidel: Sie müssen es trotzdem tun. Wir müssen Druck aufbauen. (…)
Es ist ja jetzt eine Problembeschreibung eines Problems, was ja schon passiert ist! Angela Merkel hat das mit der CDU getan - sie streift das ja so lakonisch ab - jetzt sind sie ja nun mal da. Diese Menschen dürften gar nicht da sein! (…)
Jetzt sind die Menschen aber nun mal da, also müssen sie ausgewiesen werden; und wenn die Staaten die nicht zurücknehmen, dann setzen Sie sie unter Druck: dann gibt es keine Entwicklungsgelder mehr, gar nichts mehr. Dann können Sie auch noch mit anderen Drittstaaten verhandeln sie machen da Auffanglager und dann führen sie die Menschen dorthin zurück. (…)
Sie haben noch eine andere Möglichkeit dass die Menschen dann Gott sei Dank freiwillig gehen, die uns hier täglich auf den Straßen "beehren" (…); und zwar dass sie anstatt Geldleistungen Sachleistungen beziehen. Damit wäre ein wichtiger Pullfaktor abgestellt! Da meinen Sie mal wie schnell manche Menschen dann freiwillig wieder weggehen werden!
94 Stimmen
14 Antworten
Die Überlegungen Weidels sind nicht verkehrt, aber unzureichend. Sie versucht, plakativ gesprochen, dem Brand des eigenen Hauses dadurch zu entkommen, dass sie sich in die Badewanne legt. Richtiger wäre es, das Feuer zu löschen.
Das heißt konkret, die Migrationsursachen abstellen. Dazu müsste man die Herkunftsländer mit nachhaltiger Entwicklungspolitik unterstützen. Also keine „Entwicklungshilfe“ an korrupte Diktatoren, die sich mit den Geldern ihre Paläste ausbauen, sondern vielmehr Aufbau neokolonialer Strukturen in denen idealistische Europäer, gemeinsam mit den fähigen Leuten vor Ort an der Erschließung der landeseigenen Schätze und dem Aufbau von Industrien in Afrika arbeiten, die von den Afrikanern auch gehalten werden können – also mit vereinfachter Technologie, die verstanden und reproduziert werden kann, es wäre ja illusorisch zu glauben, die Afrikaner könnten denselben High-Tech halten wie wir Westler oder die Ostasiaten dies können.
Man könnte daraus eine Art neokolonialen Wettbewerb machen: Der europäische Staat, das am meisten für die Entwicklung eines afrikanischen Landes tut, sichert sich das Recht, der bevorzugte Handelspartner desselben zu bleiben, was eine Win-Win-Situation ist für das jeweilige europäische und afrikanische Land. Endziel muß eine nachhaltige Senkung der Geburtenrate der "Dritten Welt" sein, welche ja die Wurzel aller Übel der Masseneinwanderung ist, welche heute droht, Züge einer neuen Völkerwanderung anzunehmen. Wenn Afrika halbwegs stabilisiert ist, sollte eine Geburtenrate von weniger als 2 Kindern je Frau (wie bei uns) durchaus realistisch sein. Dazu müssten aber auch die Frauen in Afrika "befreit" werden, d. h. traditionell-patriarchalische Strukturen eliminiert und auch dort neue Formen "sexueller Selbstbestimmung" oder neue Ehemodelle nach westlichem Vorbild eingeführt werden. Was wir brauchen, ist ein progressives, feministisches und schwules Afrika! Die katholische Kirche, die dort Pille und Kondom zu verbieten versucht, muß aus Afrika entfernt werden.
Alice Weidels innenpolitischen Vorschläge sind als erster Schritt aber in Ordnung. Ich würde grundsätzlich Sozialleistungen für „Flüchtlinge“ streichen und zudem kein Kindergeld für Sozialhilfeempfänger genehmigen. Wenn die Zugfaktoren wegfallen, im Haus also, um auf meine Metapher zurückzukommen, die Böden voll sind von überlaufenden Waschbecken, so kann sich das Feuer zunächst nicht mehr weiter ausbreiten. Die Remigration kann auf breiter Basis aber erst dann erfolgen, wenn das gewisse menschenwürdige Grundniveau auch auf dem schwarzen Kontinent wieder hergestellt ist und somit auch die Schubfaktoren eliminiert sind.
Im Falle der Migration aus von den USA oder Islamisten destabilisierten mohammedanischen Staaten liegen die Dinge noch etwas anders. Hier müssten die USA verpflichtet werden, den Schaden, den sie angerichtet habe, wieder gut zu machen. Leider haben wir in Deutschland keine Druckmittel gegenüber den USA und selbst können wir das Ganze nicht wieder aufbauen. Am realistischsten wäre es wohl noch, Druck auf superreiche islamische Länder wie Saudi Arabien oder die VAR aufzubauen, die billige Arbeitskräfte eigentlich gut gebrauchen könnten, diese aber nicht nehmen, weil sie Kriminalität befürchten. Die USA als Urheber von so viel Chaos in der mohammedanischen Staatenwelt wären zu ächten und dies müssen wir Europäer auch den Moslems glaubwürdig vermitteln, damit diese ihr oft sehr primitiv-einseitiges Feindbild „der Westen“ oder gar „die bösen Weißen“ durch eine differenziertere Betrachtung ersetzen und erkennen, dass nicht Europa, sondern die USA ihr Feind sind.
Letztlich wird es eine Remigration natürlich geben und es liegt zumindest teilweise auch an uns, diese möglichst seriös und human zu gestalten.
Das wäre einfacher wenn der Westen diese Länder nicht 24/7 kaputt machen würde.
Womit macht "der Westen" diese Länder "kaputt"? Ich gebe Dir mal zwei Beispiele von Ländern, aus denen uns die NGOs seit Jahrzehnten Bildern mit traurigen Kinderaugen zeigen:
Äthiopien hatte 1950 - 18 Millionen EInwohner, jetzt sind es 128, 2050 werden es 225 Millionen sein. Der Sudan hatte 1950 6 Millionen Einwohner, jetzt sind es 50 Millionen, 2050 werden es 85 Millionen sein. Entweder kriegen es die Menschen dort hin, die Nahrungsmittelerzeugung in gleichem Maße wachsen zu lassen, oder sie müssen weniger Kinder bekommen, mit anderen Worten: Die müssen nachhaltiger wirtschaften, nicht wir. Dass die Menschen sich vermehren als gäbe es kein Morgen, ist wirklich nicht unser Problem.
Hier ab Minute 21.
https://youtu.be/Z5wslc9jp1s?si=NRPxj31VZCDTVTme
Solange es Richter gibt die so entscheiden kann man Abschiebungen im großen Stil vergessen.
Und den Ausreisepflichtigen das Geld streichen und zu hoffen sie gehen dann freiwillig halte ich für brandgefährlich. Mittellose Menschen können a) nirgendwohin reisen und sind b) zur Kriminalität bereit.
Wem die Realität ein Dislike wert ist wüsste ich gerne. Vom Verschweigen lösen sich die Probleme nicht. Und auch nicht durch solche Deppen von Richtern.
Ich habe mir die ganze Doku angeschaut. Sie hinterlässt bei mir ein starkes Gefühl von Hilflosigkeit, Unsicherheit, Ausgeliefertsein gegenüber unserem Staat, dem die Situation über den Kopf gewachsen ist. Statt endlich mal wirklich das Problem an der Wurzel anzupacken, verlieren sich Politiker im sinnlosen Herumdoktern an den Symptomen. Sie sind im Grunde machtlos, wieder Ordnung in unserem Land zu schaffen. Nicht nur was die Migration betrifft.
Wenn man nach Dänemark schaut sieht man, dass man das wieder fixen kann und dafür weder Nazis braucht, noch den Rechtsstaat abschaffen muss. Aber mit solchen linksgrün-versifften Gutmensch-Richtern, wie in der Doku, klappt das natürlich nicht. Dänen und Holländer erlebe ich diesbezüglich als wesentlich härter als Deutsche.
Um die verfahrene Migranten-Situation wieder in den Griff zu kriegen, braucht es Härte. Holland und Dänemark haben das begriffen und sind erfolgreich damit. Aber selbst unsere Justiz ist unfähig dazu, unsere Gesetze durchzusetzen. Wenn man das Beispiel in der Doku sieht, fasst man sich schon an den Kopf. Der Eindruck, den solche Urteile bei den Asylbeerbern hinterlässt, ist verheerend. Von solchen Fällen habe ich schon mehrfach Berichte gesehen.
Es ist ja nicht alles falsch, nur weil es Leute wie Höcke sagen.
Richtig. Leider wird ihm generell alles angelasstet, egal was er sagt, nur weil er Höcke ist und zur AfD gehört.
Und was unseren Schuld-Kult betrifft: Der wird von bestimmten deutschen Bürgern und Politikern (nicht ausländischen) gehegt und gepflegt. Da wird ständig in alten Wunden herumgerührt. Kein anderes Land auf der Welt macht sowas.
Mein alter Vater (Jg. 1929) sagte mal, das hätte er noch verstanden, wenn es nach dem Krieg geschehen wäre, aber nicht jetzt, 80 Jahre danach.
Interessant ist, dass die "Erinnerungskultur" immer mehr wird. Ich bin ja auch schon 48 Jahre alt und in meiner Kindheit gab es einmal pro Woche die Fernsehsendung: "Damals vor 40 Jahren", aber schon in meinem Geschichtsunterricht rauschten wir in der Unterstufe durch Antike und Mittelalter und danach gab es nur noch drittes Reich im Overkill.
Schau mal wie weit es mit der deutschen Staatsraison bezüglich Israel unter Adenauer, Brandt und Schmidt wirklich her war:
Interessant ist, dass die "Erinnerungskultur" immer mehr wird.
So ist es. Und mir geht das tierisch auf den Senkel.
Interessant ist nun wirklich, dass du schon in deiner Schulzeit mit dem 3. Reich so sehr malträtiert wurdest. Ich bin in den 60er Jahren zur Schule gegangen. Unser Geschichtsunterricht endete mit dem 1. Weltkrieg. Hitler-Deutschland wurde uns verschwiegen. Sogar in der späteren Fachschule, wo wir auch Geschichtsunterricht hatten.
Zu deinem Link und dem Thema deiner Frage: Ich denke, dass unsere "Staatsräson" hauptsächlich auf Schuldgefühlen aufgebaut war und ist, nicht auf Sympathie mit Israel.
Zwischen den 60er und den 90er Jahren (1986 Einschulung auf dem Gymnasium - demzufolge Mittelstufe und Oberstufe in den 90ern) liegt ja auch etwas Zeit.
Aber es wird tatsächlich immer mehr. Das Holocaust-Mahnmal in Berlin ist der vorläufige Höhepunkt.
Wie weit es mit der Staatsraison her ist weiß ich nicht. Und den ganzen AfD-Sympathisanten, die plötzlich ihre angebliche Begeisterung für Israel entdeckt haben geht es dabei wohl hauptsächlich darum, dass die Israelis gerade machen wovovon sie nur träumen. Zig tausende Muslime abschlachten, inklusive Frauen und Kinder. Zudem stehen Rechte immer auf der Seite des Stärkeren.
Daher auch "neue" Rechte, die alten Neonazis haben Juden und Israel noch gehasst.
Was der Herr da ab Min 21 darstellt, stimmt einfach nicht. Es gibt keine Polarisierung zwischen Leute, die jeden und Leute, die niemand abschieben wollen. Das ist eine Strohmann gegen die AfD oder Identitäre.
https://antaios.de/gesamtverzeichnis-antaios/einzeltitel/197055/remigration.-ein-vorschlag
Ich empfehle die Lektüre von Sellners Grundlagenbuch zur Remigration: Darin fordert Sellner eben gar nicht das Abschieben von „jedem“, sondern im Grunde genau das, was der Herr kurz nach Aufbau seines Strohmanns aufbaut: Nämlich ein stufenweises, durchdachtes Konzept der Remigration mittels Anreizen für schwer integrierbare Wirtschaftsmigranten und harten Abschiebungen für Verbrecher bzw. Terroristen.
In der Buchbeschreibung wird bereits zusammenfassend klargestellt:
Remigration ist keine Vertreibung. Es geht vielmehr um Anreizsysteme, um freiwillige Ausreise und um klare Kriterien wie Kriminalität, politische Religiosität und kulturelle Ferne. Es geht um einen Prozeß, der sich über 30, 40 Jahre erstrecken würde, wenn man ihn in Gang brächte.
Die Remigration von illegal eingewanderten, von nicht integrierbaren und von unerwünschten Ausländern ist juristisch möglich, politisch gerechtfertigt, moralisch vertretbar und praktisch umsetzbar. Sie wäre ein Prozeß zum Wohle aller.
Der politische Gegner bekämpft den Begriff der Remigration, indem er ihn mit Horrorszenarien gleichsetzt. In der politischen Auseinandersetzung ist Sellners Buch also auch ein Beitrag im Kampf um Begriffe. "Remigration" ist ebenso ein Schlüsselbegriff für die kommenden Jahrzehnte wie "Identität" und "Freiheit".
Ich erinnere mich noch daran, wie mir vor einigen Jahren auf Plattformen wie GuteFrage häufig gesagt wurde: „Keine Sorge, die Flüchtlinge werden jetzt aufgenommen und müssen bzw. werden natürlich zum allergrößten Teil das Land wieder verlassen.“ Weiter hieß es oft: „Das ist alles zeitlich begrenzt, du brauchst dir keine Gedanken machen.“
Heute jedoch scheint der Versuch, solche Aussagen oder Ideen umzusetzen, als rechtsextremes Gedankengut eingestuft zu werden. Es wirkt, als wäre es inzwischen völlig inakzeptabel, diese Perspektive auch nur zu diskutieren. Stattdessen hat sich die Politik immer stärker nach links verschoben, was Themen wie Migration, Integration und gesellschaftliche Öffnung angeht.
Es geht nicht um die Ausländer die Deutschland zu ihrer Heimat gemacht haben sondern um die ilegaelen und Kriminellen und das ist nicht verkehrt und dismal kommen die auch nicht wieder.
Es wird sicherlich nicht alles umsetzbar sein. Das dürfte auch Frau Weidel klar sein. Über ihre Vorschläge sollte im Bundestag diskutiert werden, anstatt die AfD immer nur auszugrenzen und als böse zu diffamieren.
Letztendlich haben die Politiker aller Parteien keine Ahnung, wie sie das Problem Migration in den Griff kriegen sollen. Sie haben viel zu lange abgewartet und alles laufen lassen, bis es ihnen über den Kopf gewachsen ist. Jetzt braucht es eine gewisse Härte, um grundlegend etwas zu ändern. Wenn es nicht bereits zu spät dafür ist...
Es gibt keinen Grund, die Abschiebung von Menschen "human" zu gestalten, die schlicht nicht hier sein dürften. Und die Menschen in den Herkunftsländern müssen ihre Hausaufgaben selber machen und eine eigene Lernkurve durchlaufen, das ist nicht die Bürde des weißen Mannes.