Wenn ihr nur einen retten könntet?
Die Mutter oder das ungeborene Kind. Aber ihr seid der Partner der Mutter.
32 Stimmen
10 Antworten
Die Mutter würde ich schon lange kennen und lieben. Sie kann evtl. weitere Kinder bekommen.
Und das Kind, das würde auch nicht gut damit leben, dass ich als trauender Vater mich allein kümmern müsste und es evtl. denken würde, es sei "schuld" am Tod der Mutter. Das ist kein guter Lebensstart, würde ich auch niemandem antun.
Danke. Diese Frage ist ohnehin ein ethisches Dilemma und nicht perfekt ethisch "lösbar".
Anders wäre es, wenn die Frau bei Bewusstsein wäre und mitentscheiden könnte. Bestimmt würden viele das Kind retten lassen wollen. Ich habe aber wirklich meine Zweifel, ob man damit dem Kind einen Gefallen tun würde. So oder so wünsche ich niemanden, dass er jemals so eine Entscheidung treffen muss.
Völlig klar.
Und so ist es auch bei der Triage.
die Triage ist tatsächlich ein gutes Beispiel, die Diskussion auf eine sachliche Ebene zu bringen. Das tut nichts zur Sache, das man persönlich anderer Meinung sein darf.
Gibt dort meines Wissens nach sogar eine wissenschaftliche These zu, dass man die Mutter retten sollten. Die Überlebenschance von einer Mutter ohne Kind ist höher als die eines Kindes ohne Mutter oder so
Ich denke das kommt ganz auf die Situation an. Wenn Mann und Frau immer wieder über das ungeborene reden, vielleicht zuvor jahrelang versucht haben ein Kind zu zeugen und die Mutter bereits jetzt schon alles für das Baby machen würde - würde die Mutter glücklich mit der Entscheidung sein wenn der Vater sagt: "Lasst meine Frau am Leben?"
Aber, so wie zum Beispiel in unserer Beziehung: Es mag sie hart anhören, aber ich habe bewusst oder unbewusst kaum eine Bindung bis zur Geburt gehabt, ich fand es zwar süß wenn sich meine Wampe gebeult hat und so und meinem Mann ging es ähnlich aber wenn etwas passiert wäre, hätte ich mit Schulterzucken gesagt "Sollte eben nicht sein, nächster Versuch" (Selbstschutz?). So würde sich Mann sicher für die Frau entscheiden.
Die Ärzte haben damals gesagt im Zweifel geht die Mutter vor.
Ich hätte wohl ebenso entschieden.
den negativen like habe ich "begradigt". Es wurde um Meinungen gefragt, und gerade in dieser Frage ist eine Antwort die eine so gut wie die andere. Man hat es zu respektieren, sofern die Antwort respektvoll ist. Egal welche Meinung das ist.