Was sagt ihr dazu, dass sich die Linken über den Tod von Charlie Kirk lustig gemacht haben?
36 Stimmen
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Habe ich jemanden schon beantwortet musst du Lieder bei denn Kommentaren suchen
6 Antworten
Wer Hass sät, erntet Hass.
Dennoch muss man damit vorsichtig umgehen - und trotzdem nicht zu solidarisch sein. Wir vergessen hier, dass ihm genau das passiert ist, was er gepredigt hat und von dem er sagte, dass wir es akzeptieren müssten.
Mord ist kein legitimes politisches Mittel und zu verurteilen. Ihn aber zu betrauern und wie in den USA Nationalflaggen auf Halbmast zu setzen, ist absurd bei einem Rechtsextremist, der Verschwörungstheorien verbreitete und einen großen Teil zur Spaltung der Gesellschaft beitrug.
Sein Tod ist kein Wunsch, der in Erfüllung geht und auch nicht lustig. Tragisch ist er aber auch nicht, sondern eine logische Konsequenz, die jetzt unter Umständen eine Gewaltspirale auslösen könnte, an der die MAGA-Bewegung ebenso - wenn nicht sogar mehr - Schuld trägt.
Ich finde es unangebracht hier lediglich von einfachen Meinungsverschiedenheiten zu sprechen. Charlie Kirk hat rechtsextreme Verschwörungstheorien verbreitet und die Massen um ihn herum radikalisiert. Ja er hat sogar Gewalt relativiert und die gesellschaftliche Spaltung weiter vorangetrieben durch menschenfeindliche und tief rassistische Positionen. Eine Demokratie und das was wir als legitimen Meinungsaustausch verstehen hat Grenzen und die sehe ich bei ihm klar übertreten.
Wie gesagt, ich rechtfertige hier keine Gewalt, sondern ich halte sie gemessen am Gewaltpotenzial der Amerikaner und ihrer Geschichte der bürgerlichen Gewalt für eine logische Konsequenz. Wenn er es nicht gewesen wäre, wäre es jemand anderes gewesen. Die Geschichte der USA ist voll mit politischen Attentaten, rechtsextremer Gewalt und Mord. Das ist nichts gutes, aber rational betrachtet ein ständiges Feuer, das auf einen kleinen Tropfen Benzin wartet.
Und Fakt ist: Wer politische Gewalt verharmlost, Verschwörungstheorien verbreitet, gegen Minderheiten hetzt und auch politische Gewalt an sich indirekt unterstützt und dazu symbolisch gar animiert, der landet selbst irgendwann im Fadenkreuz.
Das wäre etwas anderes wenn ein Friedrich Merz erschossen worden wäre.
Welche menschenfeindlichen und rassistischen Positionen hat er denn deiner Meinung nach vertreten?
Charlie Kirk befürwortete ausdrücklich die Einführung öffentlicher Hinrichtungen, am besten gesponsert von US-amerikanischen Konzernen wie Coca Cola - Kinder sollten gezwungen sein, zuzusehen. Er war der Meinung, jemand sollte den Attentäter von Paul Pelosi, dem Ehemann der Demokratin Nancy Pelosi, auf Kaution aus dem Gefängnis befreien. Er war davon überzeugt, dass man jährliche Morde durch Waffengewalt dulden müsse, um das Second Amendment zu schützen. Er war der Ansicht, dass Empathie ein erfundener Begriff sei, der der Gesellschaft schade.
Er behauptete Abtreibungen seien schlimmer als der Holocaust er und hielt einen Delfin-Fötus für einen Menschen. Er behauptete, der Corona Virus sei ein „China-Virus“ welcher eine demokratische Verschwörung gegen das Christentum sei.
Er berief er sich auf das Levitikus-20:13-Gebot, das die Hinrichtung Homosexueller befürwortet, und bezeichnete dies als "Gottes perfektes Gesetz in sexuellen Angelegenheiten". Er schrieb auf Twitter, dass es legal sein sollte, Pride-Flaggen in der Öffentlichkeit zu verbrennen, und forderte, die Verurteilungen von Personen, die dies taten, aufzuheben.
Über dunkelhäutige Piloten sagte er, man müsse immer hoffen, dass sie qualifiziert seien. Über dunkelhäutige Frauen behauptete er, sie hätten nicht die nötige Gehirnleistung, um ernstgenommen zu werden.
Er war der Meinung, dass vergewaltigte Teenager das Ungeborene auf die Welt bringen müssten statt abzutreiben. Selbst dann, wenn seine eigene Tochter vergewaltigt würde.
Er behauptete, George Floyd wäre wegen einer Überdosis erstickt und der Polizist, der ihn tötete, eine legitime Technik anwendete, da Floyd Widerstand leistete. Er war der Ansicht, dass der Civil Rights Act (unter anderem Wahlrecht und Schutz vor Diskriminierung von Afroamerikanern) in den USA ein Fehler war und zu weit ging, da weißen Menschen die Jobs gestohlen worden wären.
Bin zwar kein Linker, aber es hat schon eine gewisse Ironie, dass ausgerechnet jemand, der sich für öffentliche Hinrichtungen ausgesprochen hat, bei denen Kinder gezwungen werden, zuzuschauen, nun genau das bekommen hat. Für seine Kinder tut es mir aber Leid, kein Kind kann was dafür, dass sein Papi ein Wirrkopf ist.
Sich über den Mord an einem Menschen lustig zu machen, halte ich für widerlich und verachtenswert. Ein solches Verhalten ist durch nichts zu rechtfertigen.
"Die Linken" haben dazu keine einheitliche Meinung. Manche machen sich darüber lustig und das finde ich verachtenswert. Auch wenn ich das Opfer sehr unsympathisch fand und er für lockere Waffengesetze eingetreten ist. Wären die strenger, wäre das vielleicht nie passiert.
Das kann ich nicht beantworten, da das so pauschal schlichtweg nicht stimmt.
Ich weiß ja nicht, an welchen moralischen Maßstäben du dich orientierst, aber nach meinem Verständnis gibt es do nochmal einen entscheiden Unterschied hinsichtlich dessen, ob man jemanden hasst, weil er eine andere politische Meinung vertritt, oder ob man jemanden deswegen kaltblütig ermordet.
Prinzipiell darf jeder hassen und verachten wen er will, aber zu sagen, Mord sei die "logische Konsquenz" von Hass, finde ich absurd.