Was machen gegen Helfersyndrom?
Ich habe das Problem, dass ich mehr für andere da bin als für mich und dabei meine ganze Energie verschwende dafür
Dabei denken die meisten Leute, dass ich Faul bin und ich meine es ja nur gut
Dazu kommt, dass ich Torschlusspanik bekomme und das Gefühl habe, dass ich mein Leben mit 27 verpasst habe und dass es zu spät ist
Mache Verhaltenstherapie & Ergotherapie sowie Persönlichkeitsentwicklungscoaching
Gerne mit euren Erfahrungen berichten
Liebe Grüße
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10 Antworten
Ich habe das Problem, dass ich mehr für andere da bin als für mich und dabei meine ganze Energie verschwende dafür
Ich denke, Du kaufst Dir Anerkennung. Du hast mal gelernt, dass man Lob bekommt, wenn man für andere etwas macht.
Es ist jedoch ganz wichtig, dass Du nur so viel gibst, wie Du wirklich geben willst. Und wenn Du mal nichts geben willst, dann ist das auch völlig in Ordnung! Denn Anerkennung kann man sich nicht kaufen. Man bekommt sie auch nicht immer! Aber wenn man sie bekommt, sollte sie echt sein.
Nicht alles, was wir geben, bekommen wir auch zurück!
... dir weniger Gedanken darüber zu machen, was andere über dich denken könnten.
Als nächstes verabschiedest du dich vom "ich meine es ja nur gut".
Egal, wen oder was du damit meinst, "etwas gut meinen" ist nicht die Steigerungsform von "gut machen".
Wie lange bist du in Therapie und helfen dir die Ansätze wenigstens etwas?
Achte mehr auf dich und überlege dir, ob das was du bei den anderen siehst, auch tatsächlich deinen Bedürfnissen und Wünschen entspricht.
Mit 27 ist noch lange nicht Schluss.
Da kann sich noch so einiges in deinem Leben tun.
Ich behaupte mal, dass du durch deine Torschlusspanik erst recht dein Leben verpasst.
Du bist du!
Du solltest dich nicht im Vergleich kleiner machen als du bist!
Schaue in den Spiegel, lächle dich an und sei stolz auf dich! Versuche es einfach mal!
Chorleiter sagen oft zu Beginn eines neuen Stückes: "Trauen Sie sich! Was soll passieren?"
Was soll passieren, wenn du NEIN sagst?
Mit 27 stehst du am Anfang deines Lebens!
Spreche in deiner Therapiestunde deine Ängste an!
Du schaffst das!
Traue dich! Ich! 😊👍
Vielen Dank!
Wichtig ist, ob bzw. dass die Antwort dem Fragesteller hilft!
Noch besser ist, wenn er sich durch die Summe der Antworten aufbauen kann! 😊
Dankeschön
Vielleicht versuchst du mal (als Übung, mehrmals täglich) mit einer Imagination, dir vorzustellen, dass du dein bester Freund (oder beste Freundin) bist, dem/der du Ratschläge zur Lösung von deinen Problemen gibst (als seien die Probleme von ihm/ihr). Dann frage dich (in dritter Person): Und wie reagiert xxx (dein Name) und sein/ihr Körper gerade auf diesen Rat? Achte dabei auf die Atmung und Körperspannung. Welche Reaktion nimmst du wahr - eher mit Kurzatmigkeit und Anspannung (nicht stimmig), oder eher mit ruhigerer Atmung und Entspannung (stimmig)? Und wenn du es als stimmig erlebst, befolge den Rat.
Mach dich zur wichtigsten Person in deinem Leben!
Sei einfach auch mal für dich da!
Sei egoistisch!
Und vor allem: Lerne ganz laut NEIN zu sagen
Seit Mai 24 und es hilft mir wirklich sehr, nur möchte ich zu viel auf einmal
Hab auch Angst, dass es zu spät für mich ist, weil ich meine anderen Freunde sehe und sehe was ich bisher verpasst habe