Was löscht Menschheit aus?

Asteroiden oder andere astronomische Dinge 40%
(Atom)krieg 28%
Menschheit löscht sich selber aus (nicht Krieg) 20%
Naturkatastrophe (z.B. Vulkan) 4%
andere 4%
Globale Pandemie 4%
Super-Ki oder Roboter 0%
Aliens 0%
Ende des Universums selber 0%

25 Stimmen

11 Antworten

Langfristig ungebremster Klimawandel mit Überschreitung mehrerer Kipppunkte.


Pinguin473 
Beitragsersteller
 17.05.2025, 14:12

Dann kreuz doch Naturkatastrophe an

Fontanefan  17.05.2025, 14:37
@Pinguin473

Das ist keine Naturkatastrophe, sondern menschliches Fehlverhalten.

Die einzelnen durch den Klimawandel ausgelösten Ereignisse kann man nicht von Naturkatastrophen unterscheiden. Wenn die Menschheit aber bewusst nicht vor der Selbstvernichtung zurückschrecken sollte, wäre das keine Naturkatastrophe.

Pinguin473 
Beitragsersteller
 17.05.2025, 14:45
@Fontanefan

Im Notfall hätten wir auch jetzt schon die Mittel so etwas aufzuhalten

Fontanefan  17.05.2025, 16:49
@Pinguin473

Die Mittel ja, aber nicht die politische Bereitschaft. Da ist uns (jedenfalls der politischen Mehrheit in den einflussreichsten Ländern die Konjunktur wichtiger als die Verzögerung des Klimawandels.

Pinguin473 
Beitragsersteller
 17.05.2025, 20:38
@Fontanefan

Ist sie ja auch und ich meinte eher durch künstliche Abkühlung, was eben nicht gemacht wird, weil es zu viele Nachteile hätte, aber bevor wir sterben würde es sicher genutzt werden und bis wir das Problem haben, ist das auch noch einmal so viel weiter entwickelt als heute.

Fontanefan  17.05.2025, 22:45
@Pinguin473

Dass du so optimistisch über die Menschheit denkst, ist bemerkendwert.

2012 konnte Randers vom Club of Rome noch die folgende Rechnung aufmachen, jetzt aber sind 13 Jahre ins Land gegangen, ohne dass wichtige Schritte in dieser Richtung getan worden wären: https://de.wikipedia.org/wiki/2052._Der_neue_Bericht_an_den_Club_of_Rome#Gedanken_%C3%BCber_die_Zukunft: „Was wäre, wenn die führenden Politiker weltweit beschließen würden, im Rahmen eines gemeinsamen Plans 20 Jahre lang jedes Jahr fünf Prozent* des weltweiten BIP zur Lösung des Klimaproblems zu verwenden? Das würde bedeuten, dass fünf Prozent der arbeitenden Bevölkerung und fünf Prozent des Kapitals für die Herstellung und Erbringung klimafreundlicher Güter und Dienstleistungen arbeiten würden. Dieses große Projekt würde das Klimaproblem lösen. Nach 20 Jahren gemeinsamer und gut geplanter Anstrengungen wäre die Weltwirtschaft emissionsfrei.“ (S. 298)[18]

*Auffallend, dass es genau diese 5% sind, die wir jetzt für Rüstung ausgeben wollen.

In demselben Kapitel verweist Randers übrigens darauf hin, dass ein Atomkrieg (natürlich nur in Bezug auf den Klimawandel nahezu belanglos wäre:

Wikipedia: „Was würde passieren, wenn jemand ein paar riesige Atombomben abwerfen würde, um irgendein nervendes Problem zu lösen? Viel weniger, als Sie wahrscheinlich denken. Ein Atomkrieg verursacht zweifellos bei der Explosion der Bombe unsagbares Leid, und die Strahlungen machen das Leben der Betroffenen noch lange zur Qual.

Die unmittelbaren Auswirkungen auf die Weltbevölkerung und die Wirtschaft wären jedoch begrenzt. Würden die Bomben 100 Millionen Menschen töten – und das ist etwa zehnmal so viel, wie realistischerweise sterben würden – dann wären das 1,4 Prozent der Weltbevölkerung und derselbe Anteil des weltweiten BIP [Bruttoinlandsprodukt] (wenn man davon ausgeht, dass die Bomben in allen Altersgruppen gleich viele Opfer verursachen). Die Bomben würden die Weltwirtschaft um lediglich acht Monate (bei einer angenommenen Wachstumsrate von 2 Prozent jährlich) und die Bevölkerung um zwölf Monate (bei einer angenommenen Wachstumsrate von 1,4 Prozent jährlich) zurückwerfen. Das heißt, auf den Klimawandel würde sich ein Atomkrieg noch weniger auswirken als die oben beschriebene, finanzielle Kernschmelze.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Das Leid, das ein Atomkrieg verursacht, ist unfassbar und völlig überflüssig. Und die Ungerechtigkeit, dass die einen getroffen werden und die anderen nicht, ist nicht hinnehmbar.“ (S. 296/97)

Pinguin473 
Beitragsersteller
 17.05.2025, 23:40
@Fontanefan

Es geht bei einem Atomkrieg aber darum, dass dieser wahrscheinlich einen atomaren Winter auslösen würde, da die Partikel der Bomben in hohen Atmosphären die Sonneneinstrahlung blocken.

Fontanefan  18.05.2025, 08:14
@Pinguin473

Ja, auch beim Atomkrieg gibt es Abstufungen. Hoffentlich wird das nicht genauer erprobt.

"Die Forschung zum nuklearen Winter beschreibt mehrere voneinander unabhängige Effekte, die nach einem großflächigen Einsatz von Atomwaffen nach Ansicht der Autoren zu einem nuklearen Winter führen können:

  • Durch die Wucht der Explosionen wird eine große Menge Staub in die Atmosphäre geschleudert
  • Große Flächenbrände werden durch die Hitzeentwicklung entzündet und erzeugen dichten Rauch
  • Großbrände in den getroffenen Städten verbrennen große Mengen an Öl und Kunststoffen, die einen noch dichteren Rauch erzeugen als Waldbrände

Durch die enorme Hitze dieser großflächigen Feuer würden Rauch, Ruß und Staub sehr hoch in die Atmosphäre gelangen, so dass es je nach Ausmaß der Zerstörung Wochen oder Monate dauern werde, bis sie wieder abgesunken oder ausgewaschen seien. Während dieser Zeit würde ein Großteil des einfallenden Sonnenlichts von ihnen absorbiert, so dass die Oberflächentemperatur um etwa 11 bis 22 K (Kelvin) sänke. Die Kälte einerseits und die dadurch entstehenden Ernteausfälle mit nachfolgender Hungersnot andererseits wären danach für eine viel höhere Anzahl an Opfern verantwortlich als die Bomben selbst.[1][2]

Die ersten Modellrechnungen zum Konzept des nuklearen Winters litten unter den damals begrenzten Rechnerkapazitäten. So wurde nur ein kleiner Teil der Atmosphäre modelliert, und auch der Einfluss von Ozeanen auf das Klima konnte nicht berücksichtigt werden. In Modellrechnungen aus dem Jahr 2007[3] mit dem reduzierten Arsenal nach dem Ende des Kalten Kriegs zeigt sich, dass die Effekte damals eher unterschätzt wurden. Unter Verwendung des NASA-ModelE, das auch zur Simulation der Erderwärmung und anderer aktueller Klimafragen benutzt wird, konnten Robock und Kollegen zeigen, dass die Durchschnittstemperatur auf der Erdoberfläche je nach Ausmaß des Nuklearschlags um 6 bis 8 K absinken würde; große Bereiche in Nordamerika und Eurasien inklusive aller landwirtschaftlich relevanten Gegenden dort würden sogar mehr als 20 bzw. 30 K abkühlen. Dieser Effekt hielt für die gesamte Simulationsdauer von zehn Jahren an.(Wikipedia)

Auch das wäre keine Naturkatstrophe, sondern menschengemacht.

NostraPatrona  17.05.2025, 14:38

Ich hoffe doch sehr, das war ironisch gemeint, andernfalls würde ich mir ernsthafte Sorgen um dich machen.

(Atom)krieg

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass wir uns durch Nuklearwaffen nicht auslöschen werden. Nur wann das geschieht wissen wir nicht. Es kann in der nächsten Stunde sein, oder in 100 Jahren.


Pinguin473 
Beitragsersteller
 17.05.2025, 20:40

Wie kommst du darauf?

Genuatief  17.05.2025, 21:35
@Pinguin473

weil es einfach sehr wahrscheinlich ist: bei dem Overkill-Potenzial aller vorhandenen Nukelarwaffen muss es einmal krachen. Und das war's dann mit der Menschheit.

(Atom)krieg

Wahrscheinlich haben wir uns alle gegenseitig totgebombt bis irgendein asteroid auf die erde trifft. Oder wir sind alle aufgrund Klimawandels abgesoffen

Asteroiden oder andere astronomische Dinge

Obwohl es da noch viele offene Fragen gibt: Warum stürzen Asteroiden u.ä. immer genau in einen Krater? :

Naturkatastrophe (z.B. Vulkan)

Allerdings kein Vulkan, sondern die Katastrophenkakophonie, die in Folge des Klimawandels auf uns zurollt. Oder ein Krieg mit Atom- oder biologischen Waffen oder eine Pandemie, würde ich mal vermuten. Aber wenn ich mir das Weltgeschehen so ansehe, würde ich auf die Naturkatastrophe(n) tippen - das wird jetzt nämlich sehr zügig gehen, und dann verlassen wir diesen äußerst gemütlichen aber leider seeeehr eng gefassten Klimabereich, in dem wir überleben können.