Nato-Draht an Kitas?
23 Stimmen
Gab es da schon 'Übergriffe'? Oder ist das prophylaktisch, weil das ne komische Gegend ist?
Komische Gegend anscheinend
4 Antworten
Was soll denn daran schlimm sein?
Wenn das Klientel vor Ort entsprechend ist (was in Großstädten immer mehr zum Normalfall wird), ist das doch ne geeignete Sicherheitsmaßnahme um dieses draussen zu halten oder zumindest den Zutritt zu erschweren.
Ist halt immer das Gleiche. Macht man nichts und es passiert was, schreien die Leute ja wie konnte man nur, da hätte man doch längst besser sichern müssne. Macht man was schreien die Leutej, ja wie können sie nur, das ist doch völlig unangemessen.
Hier die ganze Story:
Es sind weder Kinder noch sonstewer in Gefahr. Es geht nur um herumlungernde Drogensüchtige, die des Nachts sich Zutritt dort verschaffen und ihre "Hinterlassenschaften" dort lassen.
Der Stadtteil St.Georg verlendet zusehends. Diese Verelendung ist übrigens ein normaler Prozess in einem neoliberalen Staat, in der die Einkommensschere immer weiter auseinanderklafft.
Bald werden wir - wie in den USA - riesige Obdachlosenwellen haben. Zeltstädte, die sich aufbauen. Umherstreifende Tagelöhner, wie mal in den 20ern und breitflächige Armut und Perspektivlosigkeit.
Dann folgt die Entsolidarisierung und mit ihr die Gewissheit von Millionen Menschen, niemals eine Chance zu haben. Mit der Perspektivlosigkeit kommt der Drogenkonsum und mit ihm eine Abwärtsspirale, die im frühzeitigen Tod endet. Und so beginnt ein neues Zeitalter der Barbarei. Das ist unausweichlich.
Früher haben wir mal Armut bekämpft, nicht arme Menschen.
Die kommen da nicht über den Zaun, um sich bewusst schlecht zu benehmen, sondern weil ihre Grundbedürfnisse nicht erfüllt sind: Schutz, Wärme, Obdach, Hunger, Schlaf.
Es ist zu leichtfertig, sich einzig auf das Benehmen zu verlassen. In prekären Situationen fällt zuallererst die Moral, dann alles andere.
Armut ist keine Ausrede aber die Ursache. Und die Ursache gilt es zu bekämpfen, nicht die Symptome. Wie der Krieg gegen die Drogen gelaufen ist, sehen wir ja. Wenn wir auf deutschen Straßen weniger Obdachlosigkeit und Drogensucht sehen möchten, dann müssen wir aufhören Menschen in prekären Situationen zu stigmatisieren und zu verfolgen.
Wir müssen das Problem an der Wurzel packen und das bedeutet: Sozialstaat ausbauen, großangelegte Hilfs- und Entzugsprojekte für Drogensüchtige, die von medizinischem Personal begleitet werden und mehr Politik für Arbeitnehmer. Mindestlohn erhöhen und Steuersätze für Niedriglohnsektor und die Mittelschicht runtersetzen. Um das zu finanzieren müssen wir Milliardäre, die mehr haben als sie in 100 Lebenszeiten ausgeben könnten, mehr zur Kasse bitten. Die haben dann aber auch immer noch mehr als genug um in unvorstellbarem Wohlstand zu leben.
Es sind weder Kinder noch sonstewer in Gefahr.
Wenn Kiffer auf das Gelände kommen, dort möglicherweise ihre Utensilien hinterlassen und am nächsten Tag die Kinder damit spielen, sehe ich durchaus eine Gefahr.
Mit welcher Perspektivlosigkeit? In die Drogensucht abzurutschen erfolgt mitnichten nur, weil man keine Perspektiven hat.
Und diese Leute kannst du auch nicht zwangstherapieren. Süchtige müssen den Entzug wollen!
Und schau dir mal St. Georg an. Das war vor 30 Jahren schon eine Drecksecke!
Danke für die Info! Also müsse nicht wirklich die Kiddies 'beschützt' werden, aber das Gelände! Auch wenn Deine Kritik berechtigt ist, habe ich in dem Fall nyx gegen Stacheldraht...
Wie bereits geäußert, Profile kommen und gehen, dieses ebenfalls. Wir kennen ja unsere Pappenheimer...
Keine Ahnung, welchem Zweck die Frage dient.
Angesichts der Umstände scheint die Maßnahme allerdings berechtigt und dient dem Schutz der Kinder.
In D wohl notwendig, in Polen und Ungarn nicht. Aber daran ist bestimmt die AfD schuld.
Armut ist keine Ausrede für schlechtes Benehmen und abstoßendes Verhalten. Sich Nachts Zutritt zum Kindergartengelände zu verschaffen und seine "Hinterlassenschaften" dort zu hinterlassen mit "die sind halt arm" zu rechtfertigen ist für mich einfach nur absurd.
Arme menschen müssen nicht bekämpft werden, Menschen die sich so verhalten wie von ihnen beschrieben schon!