Kennt ihre Leute mit Borderline-Persönlichkeitsstörung und wenn ja: findet ihr diese Personen anstrengend und überfordernd?
Zusatzfrage: Konnten durch eine Therapie die Symptome der Störung dauerhaft abgemildert werden?
8 Stimmen
4 Antworten
Wenn man nichts von der Störung weiss und man keine Strategien hat, wie man damit umgehen kann, dann ist es schon bitter und teilweise wird man überfordert.
Wenn die Störung aber bekannt ist und man weiss, wie man damit umgehen kann, dann ist es halb so wild und man kann sehr viel Spaß und schöne Zeiten mit so einer Person haben. Anstrengend ist es dann auch nicht.
Kommt also drauf an...
Ich war vor langer Zeit selbt borderliner und weiss daher, was das eigentliche Problem ist. Außerdem gibt es genügend Bücher etc um einen Einblick in diese Störung zu bekommen.
Bsp: Ich hasse dich, verlass mich nicht
Tolles Buch für Betroffene und Angehörige
Ich war vor langer Zeit selbt borderliner
Ich dachte eine Persönlichkeitsstörung hat man ein Leben lang.
In der Pubertät oder im jungen Erwachsenalter kann man sich manchmal wie ein Borderliner verhalten, vor allem wenn es um Liebesbeziehungen geht.
Ich dachte eine Persönlichkeitsstörung hat man ein Leben lang
Nein, es ist sehr gut behandelbar, dauert aber auch einige Zeit. Vielleicht steckt "ein kleiner Borderliner" dann immer in einem drin, aber man kann es so gut unter Kontrolle bekommen, dass es nicht mehr relevant ist und die Diagnose auch nicht mehr gestellt werden könnte
Nein, es ist sehr gut behandelbar, dauert aber auch einige Zeit.
Ich habe von 4 bis 6 Jahren Therapie gehört.
Kommt auf den Einzelfall an, aber ich glaube dieser Rahmen passt ganz gut. Bei mir waren es um die 5 Jahre, zwar ohne Therapie, weil ich meine Vergangenheit ohne Hilfe aufgearbeitet und mir selbst Strategien erarbeitet habe, aber denke in der Zeit ist es machbar. Dann steckt zwar immer noch ein kleiner Borderliner in einem drinnen, aber der hat absolut nichts mehr zu melden
Zudem kenne ich auch einige andere mit dieser Diagnose.
Fakt ist, man kennt nur einen, wenn man einen kennt. Die Störung äußert sich sehr individuell. Hier Aussagen zu treffen, die auf alle zutreffen ist kaum möglich.
Ich denke nicht, dass ich für mein Umfeld übermäßig anstrengend bin. Wichtig ist, viel miteinander zu sprechen und sich ernsthaft zuzuhören. Auch Reflexion beidseits ist unerlässlich (wie in jeder anderen Beziehung auch, aber hier nochmal mehr).
Hab aber bis jetzt auch noch nie wirklich was von ihren Symptomen abbekommen.
Es kann anstrengend sein, wenn man nicht weiß mit der Person umzugehen.
vor allem wenn die Person nichts sagt das diese Störung vorliegt ,sehr schwierig
Woher hast du dein Wissen über den richtigen Umgang mit der Person?