Wieso können Leute mit Persönlichkeitsstörung nicht auf einer Ebene mit anderen Leuten sein?

4 Antworten

Wieso können Leute mit Persönlichkeitsstörung nicht auf einer Ebene mit anderen Leuten sein?

Diese These ist grundsätzlich schon mal falsch.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sozialpädagogischer Zug / Berufserfahrung

kann ich verstehen die haben es nötig sonst fühlen sie sich nicht bestätigt oder toll und dann werden sie unleidig wie trotzige kinder die solange nerven bis sie ihren willen erfüllt bekommen.

Du hast deine Familie diagnostiziert? Und du verallgemeinerst direkt? Herzlichen Glückwunsch. Ich dachte schon, die gute alte Küchenpsychologe sterbe aus!

Woher ich das weiß:Hobby – Schule, Dokumentationen, Bücher etc.
thatsmypw1 
Fragesteller
 21.07.2021, 20:23

Meinte nicht ich sondern mein Psychotherapeut

Und btw hab ich dazu geschrieben dass ich es nur vermute.

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das sind deine annahmen, das macht sie zu keinen diagnosen.

ich habe borderline und bei mir trifft nichts davon zu. dein statement des titels deiner frage ist hiermit also widerlegt.

thatsmypw1 
Fragesteller
 20.07.2021, 21:14

Dann sei froh dass du keine narzisstischen Züge hast.

Haben nämlich ganz viele Borderliner

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verreisterNutzer  20.07.2021, 21:37
@thatsmypw1

borderliner haben häufig sehr ungesunde und krankhafte züge im umgang mit anderen menschen wenn sie sich nicht selbst regulieren können und nicht reflektiert sind. narzissmus ist das nicht, narzissmus geht in eine völlig andere richtung. nicht jede art von toxischen verhalten ist narzisstisch, nur weil das auf ein mal ein trend ist jedem narzissmus vorzuwerfen

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verreisterNutzer  20.07.2021, 23:10
@thatsmypw1

das bedeutet dass die krankheiten als begleiterkankungen auftreten - macht es immer noch zu zwei verschiedenen erkrankungen.

Dass die erkrankungen gemeinsam auftreten können steht völlig außer frage - natürlich. borderline an sich ist deswegen aber nichts narzisstisches, die zusätzliche narzisstische persönlichkeitsstörung macht die person narzisstisch, nicht das borderline. Das sind zwei parallel auftretende erkrankung, logisch dass die person wenn die beide erkrankungen hat von beiden erkrankungen symptome zeigt. wenn du aber "nur" das krankheitsbild von borderline hast, bist du nicht narzisstisch.

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thatsmypw1 
Fragesteller
 20.07.2021, 23:55
@verreisterNutzer

Ja das ist logisch. Tritt eben trotzdem sehr oft zusammen auf und hat ja auch die gleichen Wurzeln. .

Was ich spannend fände, hattest du schon immer eine innere Leere? Wie nimmst du Emotionen wahr?

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verreisterNutzer  21.07.2021, 15:36
@thatsmypw1

ich war ein hoch sensibles und sehr intelligentes kind, gefühle anderer waren immer sehr wichtig für mich und ich habe sehr schnell ein schlechtes gewissen bekommen bei kleinigkeiten. Ist bis heute tatsächlich immer noch so, ich bin sehr empathisch gegenüber anderen aber mir selbst gegenüber ist es komplett anders. Meine emotionale einstellung mir selbst gegenüber ist nicht zu vergleichen mit meiner meinung gegenüber anderen, für mich selbst mangelt es mir extrem an verständnis und akzeptanz, sehr viel selbstablehnung und selbsthass. Aber nur wenn ich auf meine emotionen höre, wenn ich auf rationaler ebene urteile über mich selbst bin ich sehr reflektiert. also, wenn ich mich betrachte als eine andere person dann fällt es mir leichter mir selbst verständnis entgegen zu bringen und meine taten und handlungen fair zu bewerten statt mich blind zu hassen und alles abzulehnen was ich bin, nur weil ich es eben bin.

Meine Gefühlstwelt an sich; Manchmal empfinde ich nichts, manchmal empfinde ich emotionen die so stark sind dass es kaum auszuhalten ist. Meist ist es so, ich weiß vom kopf her was ich eigentlich empfinden würde, aber ich kann es körperlich und emotinal nicht spüren. ich weiß zum beispiel dies und das würde mich jetzt traurig machen, kann es aber nicht tatsächlich fühlen.

Vertrauen habe ich absolut nicht, weder in andere menschen noch in die welt an sich. ich bin mir bei niemanden 100% sicher. den meisten (auch guten bekannten oder freunden) vertraue ich absolut nicht, ein paar einzelpersonen haben mein vertrauen aber nie mein völliges, blindes vertrauen. egal wie nah sie mir stehen. es bleibt immer eine lücke die ich nicht schließen kann.

Meine wahrnehmung ist so, ich spüre nicht dass ich tatsächlich existiere, es ist eher als würde ich jemanden zuschauen - dessen gefühle und gedanken ich zwar kenne aber ich spüre nicht die verknüpfung nicht dass ich es bin. es ist eher als würde ich auf einer anderen parallel-ebene existieren als alles andere um mich herum, alles was eben so auf der welt existiert und andere menschen sind auf der einen ebene und ich existiere auf einer folie die man darüber legt, wie bei einem projektor. für mich fühlt sich nichts echt an, alles zieht an mir vorbei. ganz selten habe ich kurze augenblicke in denen ich merke dass ich echt bin, dann spüre ich meinen körper und alles sieht komplett anders aus, ich sehe alles mit komplett anderen augen und spüre dass ich ich bin, wenn ich mich dann selbst im spiegel anschaue oder meine hände anschaue und diese bewege bekomme ich angstzustände weil ich das gefühl nicht kenne und es so überfordernd ist. das hält aber immer nur wenige sekunden bis aller höchsten wenige minuten.

das ist mal ein bruchteil von dem wie ich alltäglich empfinde ohne andere einflüsse, also ohne interaktion mit anderen menschen oder ohne dass etwas passiert ist das mich irgendwie beeinflusst pder irgendetwas in mir auslöst.

sondern nur meine neutrale, allgemeine empfindung.

ich persönlich habe meine erkrankung aber tatsächlich auch sehr sehr gut unter kontrolle, ich handle nicht mehr solange ich in emotionen gegangen bin und warte erst bis ich wieder rational denken und dementsprechend handeln kann. meine erkrankung ist keine rechtfertigung und keine erlaubnis andere menschen darunter leiden zu lassen und damit zu bestrafen die nichts dafür können dass ich diese erkrankung habe. ich kann sehr gut differenzieren was krankheitsbedingt ist und was angebracht und meine ehrliche meinung ist, wenn ich merke meine gefühle und/oder mein denkvermögen ist gerade getrübt von der erkrankung dann sitze ich dies aus und ertrage es bis es abklingt und in dieser zeit interagiere ich nicht mit anderen menschen, weil ich nichts davon an anderen auslassen möchte. Das ist erst mal sehr schwer bis man es lernt und kann aber es ist essenziell das kontrollieren zu lernen.

es gibt zwei unterformen der emotional instabilen persönlichkeitsstörung, meiner ist der typ borderline - nicht der impulsive typus. die unterscheiden sich sowieso noch mal darin wie sich die erkrankung äußert.

ich habe aber auch noch andere erkrankungen und bin seit meiner kindheit psychisch stark erkrankt, ich habe also über sehr langen zeitraum lernen müssen mit vielen verschiedenen krankheitsbildern umzugehen, das ist denke ich auch einer der gründe weshalb ich mich jetzt schon sehr gut unter kontrolle habe - und ein ganz wichtiger punkt dabei ist auch, dass ich ein absoluter kopfmensch bin. das in kombination mit borderline ist echt schwer miteinander zu vereinbaren aber wenn man den bogen raus hat, ist es sogar sehr vorteilhaft in meinen augen

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