Woher weiß ich ob ich eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung hab?
Ich hab bald einen Termin beim Psychologen und war erstmal beim Hausarzt weil ich mich erneut selbst verletzt habe.
Und er hat über die Wunden geguckt und diese ein bisschen versorgt. Er sagte er würde bei mir eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung vermuten.
Woher weiß ich ob ich sowas habe ? Und vor allem: gibt es Chancen, dass das wieder weg geht ?
9 Antworten
Bis dato sind es nur Vermutungen. Warte auf die Diagnose deines Psychologen, bei dem du in naher Zukunft einen Termin hast, ab.
Du weißt noch nicht was du hast, deswegen solltest du jetzt auch noch keine schlimmen Szenarien entwickeln. Vielleicht ist es am Ende etwas ganz anderes.
Der Psychologe diagnostiziert sowas.
Ob das weg geht kommt auf den Ursprung und deine Stärke an. Gibt Leute die damit "geboren" werden. Die haben entsprechende Veranlagungen.
Ich habe diese Veranlagungen selbst, aber seit ich aufpasse wer mich umgibt führe ich ein glückliches Leben. Nur in Extremfällen kommt das noch zum Vorschein.
Dein Hausarzt hat vermutlich die Vermutung geäußert, damit du diesbzgl. weiter forschst. Er hätte dir auch gleich eine Überweisung in die Hand drücken können.
Eine Störung kann man grundsätzlich regulieren. Dafür muss man die nötigen Skills lernen. Dies geschieht beim Therapeuten, der auch schaut, ob der geäußerte Verdacht überhaupt stimmt.
Du wirst kein neuer Mensch! Unser Temperament ist in uns angelegt und in Ausnahmesituationen wird sich dies auch immer wieder zeigen. Man kann aber eben auch lernen, in welche Situationen man sich begibt.
Was meinst du mit "Psychologe"?
Jemanden an einer Beratungsstelle?
Einen (psychologischen) Psychotherapeuten?
Letzterer ist zu einer Diagnosestellung berechtigt. Dafür braucht er aber auch ausreichend Zeit, um die kennenzulernen und Genaueres über dich und deine Probleme zu erfahren.
Im Übrigen sind Diagnosen 'Hilfsmittel' - also so eine Art Kurzbeschreibung für die Problematik unter der der Patient leidet. Sie sind nicht "die Wahrheit".
Diese "Diagnosen" sind auch keine. Sie sind halt gedacht für den Sachbearbeiter der Krankenkassen, seinen Stempel "bewilligt" auf den Antrag zu setzen.
Die psych. Diagnose allein sagt überhaupt nichts aus. man darf sie nie mit einer med. Diagnose verwechseln, was leider durch Laien (und Krankenkassen) ständig passiert. Bei einer med. Diagnose, sagen wir: Blinddarmentzündung, weiß jeder Arzt auf dem Planeten, was er zu tun hat.
Das ist aber bei einer psych. Diagnose komplett anders. Wenn Frau Müller die Diagnose: ängstlich vermeidende Persönlichkeitsstörung hat, kann es sein, dass die Therapie komplett anders aussieht als bei Herrn Schmitz mit der gleichen Diagnose.
Im Internet nicht üblich, das lernst du auch noch. Am Anfang war es für mich sehr irritierend, mittlerweile normal. Obwohl ich mich trotzdem so gut es eben geht bedanken will
Danke für deinen Kommentar, der sozusagen als indirekter Trost angesehen werden kann!
Ich bekomme schon mit, wie es hier zugeht ... ich bin allerdings auch in anderen Foren aktiv, wo ein besseres Community-Verhalten praktiziert wird und ich erlaube mir ab und an, etwas mehr Höflichkeit anzumahnen. 😅
Falls du Borderline meinst, das kann eigendlich nur ein Arzt wissen.
Aber es gibt deutliche Anzeichen wie z.B.
- impulsives, unüberlegtes Handeln
- Starke Stimmungsschwankungen
- Gefühl der inneren Leere
- Gefühl der Sinnlosigkeit
- Das Gefühl, andere Menschen nicht verstehen zu können
- Schwarz weiß Denken
- Suiziddrohungen
- Selbstverletzungen
- Ungesundes Essverhalten
- Selbstschädigendes Verhalten
- Substanzmissbrauch
- Srark veränderte Wahrnehmung der Realität
- Angst verlassen zu werden
- Explosive Wut
- Misstrauen
- Gemischte, oft widersprüchliche Gefühle...
Aber das sollte erstmals diagnostiziert werden.
Bleib ruhig. Warte erstmal deinen Termin ab. So eine Diagnose zu bekommen dauert dann auch ein paar Sitzungen. Dann begieb dich in Behandlung und, ob es so ganz weg geht weiß ich nicht, aber es ist auf jeden Fall möglich damit zu leben und es in den Griff zu bekommen. Es geht auch viel um Gefühlsregulation.
wie alt bist du denn? Unter 18 stellt man keine Borderlinestörung fest, denn sie ist von einer schwierig verlaufenden Pubertät nicht zu unterscheiden.
Nein. Damit wird man für immer leben. Man kann aber lernen damit umzugehen- was mehr als schwierig ist
impulsives, unüberlegtes Handeln
ADHD/NPD
Starke Stimmungsschwankungen
Was versteht man unter starken Stimmungsschwankungen? Ich kann keine Gefühle identifizieren.
Gefühl der inneren Leere
Würde ich nicht sagen.
Gefühl der Sinnlosigkeit
Check.
Das Gefühl, andere Menschen nicht verstehen zu können
Keine Empathie.
Schwarz weiß Denken
Sagt man.
Suiziddrohungen
Damit ich meine Ruhe bekomme.
Selbstverletzungen
Sie sagen es wäre SVV, aber ich denke das ist Unsinn.
Ungesundes Essverhalten
Check.
Selbstschädigendes Verhalten
Was versteht man darunter?
Substanzmissbrauch
Check. ADHD/NPD
Srark veränderte Wahrnehmung der Realität
Das verstehe ich auch nicht. Erklärung bitte.
Angst verlassen zu werden
Nein.
Explosive Wut
Check. ADHD.
Misstrauen
Check.
Gemischte, oft widersprüchliche Gefühle...
Was ist das?
Wurde als 'emotional-instabile Anteile' diagnostiziert. Vom Psychiater. Zählt das auch?
Einige Zeit später:
Es wäre nett, du würdest dich auch bedanken, wenn man dir behilflich ist.