Ist man ein Verschwörungstheoretiker, wenn man daran glaubt,dass es in der Politik kaum Zufälle gibt, sondern auch Kriege abgesprochen sind, um Geld zu machen?
32 Stimmen
5 Antworten
Vor allem ist es keine genaue Ausdrucksweise, wenn man sagt "Kriege sind abgesprochen". Welche Kriege wurden mit wem abgesprochen?
Derjenige, der angegriffen wird, ist wohl kaum derjenige, mit dem da etwas "abgesprochen" wurde. Ein Einbrecher spricht sich ja auch nicht mit seinem Opfer ab.
Es ist auch kein Zufall, wenn etwas ohne Absprache passiert. :)
Auch ist es kein Zufall, wenn Politiker ganz ähnlich wie ihre Bevölkerung sind (möchte nur kaum jemand gerne hören). Vor allem in einer Demokratie ist das kein Zufall.
Dass alle Politiker "schlecht" seien und alle Wähler "gut", ist ein unterschwelliger Mythos, der aber schlichtweg nicht stimmt.
So schwammig und ungenau, wie Du die Frage gestellt hast, kann man nur ablehnend reagieren.
Gibt da so ein Spruch an den ich bei dem Thema immer denke.
Merkt es euch: "In der Politik gibt es keine Zufälle. Wenn etwas passiert, kann man davon ausgehen, dass es geplant war."
Nein, das ist keine Verschwörungstheorie aber aus meiner Sicht werden in der heutigen Politik kaum noch echte Entscheidungen im ursprünglichen Sinn getroffen.
Die sichtbaren Akteure sind meist nur ausführende Gesichter eines weit komplexeren Systems aus wirtschaftlichen Interessen, supranationalen Institutionen und transnationalen Machtstrukturen.
Gesetze, Strategien und politische Linien entstehen selten aus einem offenen demokratischen Prozess, sondern sind oft das Endprodukt langjähriger Lobbyarbeit, verdeckter Absprachen und der Anpassung an globale Agenden, die weit jenseits nationaler Parlamente formuliert werden.
Der politische Diskurs dient dann weniger der echten Willensbildung als vielmehr der Beruhigung der Öffentlichkeit.. ein Ritual, um den Anschein von Kontrolle und Mitbestimmung aufrechtzuerhalten.
In Wahrheit sind es andere Kräfte, die den Kurs bestimmen nicht immer in böswilliger Absicht, aber fast immer mit dem Ziel, bestehende Machtverhältnisse zu stabilisieren.
Aber das ist meine Meinung. Mir ist klar, dass vieles, was ich hier sage eher als ‚Verschwörungstheorie‘ oder ‚Erzählung‘ abgestempelt wird... Ein bequemes Etikett, um sich nicht mit den Inhalten auseinandersetzen zu müssen.
Viele Menschen wollen sich schlicht nicht vorstellen, dass die politischen Entscheidungsprozesse, wie wir sie kennen, längst hohl geworden sind. Lieber hält man am alten Glauben fest, dass Wahlen, Parteien und Parlamente den Lauf der Dinge noch maßgeblich bestimmen könnten. Doch die Zeiten haben sich geändert:
Wir bewegen uns in eine Phase, die man ohne Übertreibung als Post-Demokratie bezeichnen kann eine Ära, in der demokratische Formen äußerlich bestehen bleiben, während die wesentlichen Entscheidungen längst in undurchsichtigen Zirkeln aus Technokraten, Konzernen, supranationalen Gremien und algorithmischen Steuerungssystemen vorbereitet und beschlossen werden.
Die sichtbaren Politiker sind mehr Moderatoren als Gestalter, ihre Aufgabe ist es, die Umsetzung vorgefertigter Agenden kommunikativ zu begleiten.
In dieser neuen Ordnung ist es nicht das Volk, das durch Wahl und Stimme den Kurs vorgibt, sondern es sind Datenflüsse, technologische Infrastrukturen und wirtschaftliche Interessen, die bestimmen, was möglich ist und was nicht... 🤷
LG
Sandy
Ja, die Person ist dann zwar ein Verschwörungstheoretiker, aber sie liegt mit ihrer Ansicht manchmal richtig.