Ist die GenZ wirklich Beziehunsschwierig und unmoralisch?

Beziehungsschwierig... nein, nicht alle, nicht mehrheitlich. Ich denke schon, dass generell in unserer Zeit Beziehungen schwieriger geworden sind, aber nicht nur für GenZ.

Unmoralisch... nein, dafür sehe ich keine Anhaltspunkte. In manchen Dingen haben sich die moralischen Empfindungen und Maßstäbe etwas gewandelt, aber deswegen sind die Menschen nicht unmoralischer. Moral ist ja keine absolute Sache, sondern relativ zum kulturellen Umfeld.

Wenn man schon was zu GenZ sagen würde, dann eher, dass sie zu Arbeit und Freizeit ein anderes Verhältnis haben, teils ein übertriebenes Anspruchsdenken, teils auch eine Wohlstands- und Überflussgesellschaft ausnutzen, ohne selbst entsprechend dazu beizutragen. Das sehe ich schon zu einem gewissen Teil so, wenn auch natürlich nicht alle, nicht krass, aber tendenziell schon.

Das ist wieder so eine Verallgemeinerung, die kann im Grunde niemand der mal 5 Minuten nachdenkt, einfach so mitgehen.

Hier mal ein paar Gegenbeispiele:

"Ist die Boomer Generation wirklich geprägt von Frauenschlägern und Männern die ihre Frau am liebsten in der Küche sehen wollen?"

oder

"Sind die Millenials wirklich alles überforderte Burnout Kandidaten, die mit Mitte 30 noch bei Mami und Papi wohnen? "

Klischees und Verallgemeinerungen sind immer genau das. Klischees und Verallgemeinerungen.

Ich glaube das "beziehungsswierige" wird oft verwechselt mit "ich weiß dass zu jeder Beziehung Kompromiss Bereitschaft nötig ist und ich werde keine Trophäe sein die zu allem ja sagt und sich blind lenken lässt"

Das kann ich nicht einschätzen.

Klar wenn man in der Generation Vielleicht lebt und nichts mehr irgendwie sich irgendwo eingelassen wird weil man will ja offen und unabhängig bleiben😑