Ist GenZ verweichlicht?
Durch Schulen, Eltern, Medien und Gesellschaft.
7 Antworten
Verweichlicht sind jene, die noch heute an starke Superhelden in der Armee glauben und der Meinung sind, dass Waffen und Kriege etwas tolles sind.
Du bist hirngewaschen durch kriegsverherrlichende Medienpropaganda oder durch sonstige Stilisierung des Militärs.
Zur Info: Die „starken“ und „mutigen“ Soldaten im 2. Weltkrieg und auch heute in Kriegsgebieten litten/leiden nachweislich zu großen Teilen an posttraumatischen Belastungsstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Gewaltproblemen und Depressionen sowie Traumata. Viele Veteranen - vor allem in den USA - landen nach dem Dienst auf der Straße und bekommen keine oder kaum psychologische Unterstützung. Es gibt etliche Fälle von ehemaligen Soldaten, die sich das Leben nahmen oder die eigene Familie ermordeten. Ist das deine Vorstellung von Stärke?
Das ist der Preis, den ein Mensch zahlt für „mutige“ und „starke“ Kriegsführung. Daran ist absolut gar nichts ehrenvoll. Hört auf diese Zustände und Bilder des Krieges zu verherrlichen. Am töten, getötet werden und psychisch krank werden ist absolut nichts cool - es ist eine humanitäre Katastrophe. Eine unverzeihbare menschliche Zumutung.
Daran sieht man, wie weit die Jugend dem Egoismus verfallen sind. Hauptsache ich und nach mir die Sündflut. Man kann nur hoffen, dass es niemals zu einem Ernstfall kommen wird, denn dann müssten die Gemeinden Pampers an die Wehrfähigen Rekruten/innen verteilen, weil sie sich nicht vor Angst in die Hose machen werden.
LG von Manfred
Möglicherweise, aber möglicherweise nicht alle.
Wehrpflicht sollte für Politiker gelten. Die sollen ihre Differenzen dann persönlich auf dem Schlachtfeld klären und die normalen Menschen in Ruhe lassen.
LG
Ist die Generation Z verweichlicht, weil sie nicht für ihr Land sterben will? Diese Frage offenbart vor allem eines: einen völlig veralteten und engstirnigen Denkansatz. Es ist keine Schwäche, wenn junge Menschen ihr Leben nicht für die Machtspielchen von Politikern aufs Spiel setzen wollen, sondern ein Zeichen von Fortschritt und gesundem Menschenverstand. Wer heute noch glaubt, es sei ehrenhaft, für das Versagen anderer zu sterben, hat den Kontakt zur Realität verloren.
Es ist zynisch und erbärmlich, dass gerade die ältere Generation, die selbst in Sicherheit und Komfort lebt, erwartet, dass die Jugend für abstrakte Ideale ihr Leben riskiert. Diese romantische Verklärung von Krieg und „Ehre“ ist nichts weiter als naive Ignoranz und feige Bequemlichkeit.
Junge Menschen als verweichlicht oder feige zu beleidigen zeigt nur, dass man keine Ahnung von Verantwortung, Vernunft und Menschlichkeit hat. Dieses Denken ist rückständig und gefährlich. Wer so argumentiert, ist schlichtweg überholt.
Ich wäre auch Team Flucht und würde nicht kämpfen und bin kein Teil der GenZ.
Hätte man die Wehrpflicht nie ausgesetzt, würden wir diese Debatte gar nicht führen. Bis 2011 war es normal für Jungs erstmal diese absolvieren zu müssen oder Zivildienst zu leisten.
Es macht Sinn, eine Neuauflage dieser für Jungs und Mädels zu machen, aber je näher der Krieg rückt, desto konkreter die Gefahr tatsächlich eingezogen zu werden.
Davon abgesehen, machen wir uns nichts vor, wenn es hart auf hart kommt, fragt auch keiner mehr ob du Erfahrung hast. Bist du nicht schnell genug weg, zeigt man dir wie rum du die Waffe halten musst und dann los.. Hoffen wir, dass dieser Tag nie kommen wird. Entscheidend hierzu wen man wählt.