Ist die Evolution überhaupt noch eine Theorie?
Die Evolutionstheorie ist so gut belegt und erwiesen wie keine andere Theorie.
Kann man dann überhaupt noch von einer Theorie sprechen, oder ist Evolution viel mehr ein wissenschaftlicher Fakt?
Ja, liebe Kreationisten, ist leider so.
37 Stimmen
16 Antworten
Eine wissenschaftliche Theorie ist ein Erklärungsmodell. Sie muss definitionsgemäß auf Fakten basieren und falsifizierbar (widerlegbar) sein. Und sie ist das höchste, was es in der Wissenschaft gibt (darunter ist die Hypothese).
Evolution kann man in Labor und Natur beobachten und ist ein Fakt. Und dazu gibt es auch eine wissenschaftliche Theorie:
Evolution is both a fact and a theory. Evolution is widely observable in laboratory and natural populations as they change over time.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6428117/
Kann man dann überhaupt noch von einer Theorie sprechen
Mehr geht generell nicht.
Wir müssen alle annahmen machen, die wir alle nicht beweisen können,
Evolution lässt sich in Labor und Natur beobachten.
Das ist beweisbar.
Die Evolutionstheorie ist eine Theorie und gerade weil sie eine Theorie ist, ist sie ein Fakt.
Man muss dafür wissen, dass es einen Unterschied zwischen dem Gebrauch des Theoriebegriffs in der Wissenschaft und in unserer Alltagswelt gibt, was leider oft zu Missverständnissen führt und Kreationisten oft genug als argumentative Krücke dient, die Evolutionstheorie wäre ja "bloß eine Theorie" und daher gar nicht bewiesen. Das ist aber völlig falsch.
In der Wissenschaft ist eine Theorie keine bloße Vermutung. Eine solche wird als Hypothese bezeichnet - und selbst diese ist in der Regel nicht einfach aus der Luft gegriffen, sondern wohlbegründet durch bereits bekanntes Wissen.
Eine Theorie im wissenschaftlichen Sinn ist hingegen ein Erklärungsmodell, dass bereits hinreichend untersucht wurde und belegbar ist, also gerade keine bloße Vermutung mehr, sondern durch empirische Fakten bestätigt. Und das trifft auf die Evolutionstheorie zu wie auf wahrscheinlich keine andere Theorie. Sie ist die am gründlichsten untersuchte und bestätigte Theorie überhaupt und man kann sie daher mit Fug und Recht als Fakt betrachten. Man muss schon extrem ignorant und weltfremd sein, um noch ernsthaft an ihr zu zweifeln. Aber gut, es gibt auch immer noch ein paar Unverbesserliche, die den anthropogenen Klimawandel für einen Mythos und die Erde für eine flache Scheibe halten. Dummheit stirbt halt leider nie aus.
Die Evolutionstheorie ist eine wissenschaftliche Theorie und wird durch eine Vielzahl von Beweisen gestützt.
Fakt ist, daß die meisten Kirchgänger nichts davon begreifen (wollen..).
LG, joe.
Eine Theorie wird mit Fakten untermauert und ist die höchste Form, die man in der Wissenschaft haben kann.
Ich denke du bringst hier die Definition von Begriffen einfach mit den meist umgekehrten Bedeutungen, die sie umgangssprachlich haben durcheinander.
Stimmt das wirklich?Ich weiß ich habe das mal irgendwen sagen hören das eine Theorie so ziemlich das höchste ist aber wo steht das?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Theorie
Im wissenschaftlichen Sprachgebrauch dagegen ist eine Theorie ein System (möglichst objektiver) wissenschaftlich begründeter Aussagen, das geeignet ist, Gesetzmäßigkeiten zu erklären und Prognosen über die Zukunft zu erstellen; berühmte Beispiele sind die Evolutionstheorie und die Relativitätstheorie. …
"Im wissenschaftlichen Sprachgebrauch dagegen ist eine Theorie ein System (möglichst objektiver) wissenschaftlich begründeter Aussagen, das geeignet ist, Gesetzmäßigkeiten zu erklären und Prognosen über die Zukunft zu erstellen; berühmte Beispiele sind die Evolutionstheorie und die Relativitätstheorie. "
https://de.wikipedia.org/wiki/Theorie
Ja, die Evolutionstheorie ist immer noch eine wissenschaftliche Theorie.
Der ganze Evolutionsgedanke (Evolutionismus) basiert auf dem Fundament (Fundamentalismus) des Naturalismus (kannst es auch Materialismus, Physikalismus, Reduktionismus, Monismus nennen, sind alles verwandte Begriffe und entspringen demselben geistigen Ursprung) Diesaber ist eine rein metaphysische (beachte "meta") Position, keine wissenschtliche aussage oder position.
es wäre daher schön und integer, wenn du das nicht nur zur kenntniss nimmst und akzeptierst, sonder es auch in dein weiteres schreiben und argumentieren miteinfliessen lässt.
Wir müssen alle annahmen machen, die wir alle nicht beweisen können, der gläubige eines supernaturalismus muss und tut das. Derjenige, welcher an den naturalismus glaubt (also du), der tut das auch! Es geht gar nicht ohne!
Also, alles klar, bei dir? 😉👍