Ist das eine sinnvolle Verteidigung im Osten Polens?
Wenn ein fliegende Drohnen für etwa 2000 € pro Stück mit Abwehrraketen vom Himmel geholt werden die pro Stück etwa eine Million Euro kosten?
Ist das eine sinnvolle Verteidigung oder machen wir uns da die Taschen leer?
29 Stimmen
14 Antworten
Aber da gäbe es ja eine sinnvolle möglichkeit, das kosteneffizienter zu machen.
Einfach der Ukraine Waffen mit hoher Reichweite liefern, mit denen die russischen Drohnenfabriken in Klump geschossen werden können.
Wenn die keine Drohnen mehr produzieren können, brauchen wir keine abfangen.
Und irgendwelches Herumgeheule von wegen dass sei ja Eskalation und würde die Gefahr eines Krieges mit Russland mit sich bringen, zieht da auch nicht mehr.
Russland hat gerade mit seinen Drohnen de facto polnisches Territorium beschossen.
Bisher hatten wir Zwischenfälle mit einzelnen verirrten Drohnen und einer Rakete in Litauen und im Osten von Polen.
Das eine Drohne oder eine Rakete mal eine Funktionsstörung hat, oder die Steuerung/Zielortung vielleicht durch irgendwas beeinträchtigt wird und wo anders hingeht als sie soll, okay, dass kann passieren.
Aber ein ganzer Schwarm von Drohnen, die ja in der Regel nicht rein maschinel gesteuert werden, sondern wo zum Teil Menschen an den Kontrollen sitzen, die eingreifen können, wenn das irgendwie fehlgeht, dass ist keine Waffenfunktionsstörung, dass ist Absicht.
Russland hat uns gerade eben den Fehdehandschuh hingeworfen.
Deswegen bitte folgerichtig Waffen mit hoher Reichweite an die Ukraine ausliefern und ihr Freigabe geben sämtliche potentiell militärisch relevanten Produktionsstätten und sämtliche potentiell relevante Infrastruktur, egal wo in Russland in Trümmer zu schießen.
Erstens sind nicht unbedingt die Kosten der Drohne entscheidend, sondern auch der Sach- und ideelle Wert des potenziell geschützten Ziels.
Zweitens ist Dein Argument nicht wirklich ehrlich -
einen Millionenbetrag kosten nur Abfangraketen höchster Güte - sowas wie die Patriots.
Die setzt man in der Regel aber NICHT gegen Drohnen ein, schon gar nicht gegen wenig performante "2000 €" - Billigdrohnen . Die sind dafür quasi überqualifiziert.
Nein, Drohnenabwehr bleibt zwar teuer, wird aber mit günstigerem Gerät als Patriots erledigt.
Die Frage ist halt auch, hatten die im Osten Polen was anderes zum verteidigen?
Es spricht bei der Rechnung ja auch keiner von einem Einfamilienhaus, sondern z.B. elektrischen Anlagen, einer Raffinerie oder sonstiger teure bzw. besonders verletzliche Infrastruktur.
Ungeachtet dessen, daß die Russen in diesem krieg natürlich auch gerne Privatleute angreifen.
Generell sind Raketen und Abfangjäger im Kosten-/Nutzenverhältnis nicht die beste Waffe für billige Drohnen. Es hat überraschend lange gedauert, bis Russland selbst das gemerkt hat ;o)
In der Ukraine hatte daher der Gepard ein starkes Comeback, weil dieses gute alte Gerät mit billiger Munition auskommt. In der Ukraine fliegen wohl auch normale kleine Flugzeuge, bei denen einer mit der Schrotflinte auf die Drohne schießt. Die Entwicklung wird sicherlich darauf hinauslaufen, dass bald Jagddrohnen in den Himmel steigen, wenn Drohnen in den Luftraum eindringen.
Für den Objekt- und Nahbereichsschutz gibt es die Mantis-Geschütze von Rheinmetall, die wie der Gepard "herkömmlich" schießen. Und überall auf der Welt werden Laserwaffen zu gleichem Zweck entwickelt.
Nichtsdestotrotz kann eine teure Abwehr eines billigen Angriffsobjektes sehr viel teureren Schaden vermeiden. Und in Polen dürften die russischen Drohnen willkommenes Traningsmaterial sein.
Es über nicht drum was die Scheiß Drohnen für einen Wert haben. Sondern welchen Schaden Sie anrichten können.
Zweiter Punkt ist, dass Putin endlich gestoppt wird, sonst Landen - natürlich "irrtümlich" die nächsten am Brandenburger Tor.
Warum sind wir dazu nicht gewillt.
natürlich ist es sinnvoll und angebracht, die Drohnen abzuschießen - was sonst ?
allerdings ist es nicht besonders effizient und deshalb teuer - daran muss dringend gearbeitet werden
die EU muss dringend ihre Verteidigung auf Vordermann bringen, vor allem technisch - dazu braucht es u.a. einheitliche Waffensysteme und eine einheitliche Sprache für die Armeen - die EU muss ihre Außengrenzen noch besser sichern und ich meine alle Außengrenzen !!
der Englischunterricht muss in den Schulen Pflichtfach werden - das gilt für alle EU-Länder
eine einheitliche Sprache für die Armeen - die EU muss ihre Außengrenzen noch besser sichern und ich meine alle Außengrenzen !!
der Englischunterricht muss in den Schulen Pflichtfach werden - das gilt für alle EU-Länder
In den Armeen, die am NATO-Bündnis (und dass sind so gut, wie alle in Europa) teilnehmen, ist die Beherrschung von Englisch als Sprache ohnehin Vorraussetzung, weil die Armeen im Zweifel unter NATO-Oberbefehl stehen und in der NATO ist die Kommandosprache bereits Englisch.
das weiß ich - man muss aber eher mit dem Erlernen dieser Sprache beginnen - wenn man schon in der Armee ist, dann ist es m.E. zu spät, erst dann mit dem Sprachunterricht zu beginnen
Letztendlich muss der einfache Soldat als Befehlsempfänder in praxi einige 100 Vokabeln können. Und er braucht auch den großteil der Zeitformen und sprachlichen Finessen nicht.
Kommandosprache ist darauf ausgelegt kurz, verständlich und präzise zu sein.
Demgegenüber kann jemand, der aus der Schule kommt x Jahre englisch gelernt haben, aber ihm fehlt das Vokabular.
und du meinst, das genügt ?
natürlich müssen sie nicht perfekt sprechen können - ich könnte mir aber vorstellen, dass ein solches Zusammenwirken etwas mehr erfordert als nur ein paar Befehle- allerdings bin ich kein Militärexperte - ich sehe mehr die zwischenmenschlichen Beziehungen, muss wohl ein Denkfehler von mir sein, dass solches möglich sein sollte
Dieser wertevergleich wurde z.B heute morgen bei NTV kolportiert. Ob das stimmt weiß ich natürlich auch nicht.
Sollte es aber stimmen macht es keinen Sinn einen Sachwert von etwa 300.000 € (Haus) mit einer abfangrakete für eine Millionen Euro zu schützen.