Ist das biologische Geschlecht noch relevant?
Findet ihr das biologische Geschlecht noch relevant?
Ich sehe es hauptsächlich als Diskriminierungselement. Meiner Meinung nach sollte es keine Geschlechter geben, dann gibt es auch keine Abwertung durch sexuelle Orientierung, Identität oder sonst was. Quasi wie zu sagen wir sind keine Deutschen sondern Menschen. Was sagt ihr dazu?
102 Stimmen
26 Antworten
Es erleichtert Ärzten oftmals deutlich die Arbeit wenn sie das biologische Geschlecht kennen und berücksichtigen.
Aber der viel wichtigere Punkt ist der, dass es keine safe spaces mehr für biologische Frauen gibt ohne diese Unterscheidung, und dass biologische Frauen im Leistungssport völlig chancenlos wären.
Zu 2: Der Unterschied zwischen Mann und Frau ist in diesem Bereich oft größer als zwischen den Frauen selber....
Das ist aus meiner Sicht eine vorgeschobene Argumentation. Es gibt die patriarchalen Machtstrukturen und deshalb ist das biologische Geschlecht noch äußerst relevant. Schau dir die Rekrutierungsweise in der Ukraine und die Lebenssituation von Frauen in der Scharia und die Folgen von Genitalverstümmelung an Mädchen an, die übrigens durchweg von Frauen ausgeübt wird.
Du vertrittst also die Meinung, dass Frauen nicht mehr Übergriffen durch Männer ausgesetzt wären, wenn sie zuküftig keine eigenen Toiletten, Duschen und Umkleidekabinen mehr haben?
Keine Geschlechter, kein Übergriff bei Frauen. Übergriffigkeit kommt von Fehlerziehung.
Also bist du auch gegen biologische Geschlechter. Dankeschön
Du weißt selbst, dass du mir damit "das Wort im Munde verdrehst", obwohl ich nur getippt habe und mein Wortlaut von jedem nachgelesen werden kann.
Ich hatte schon damit gerechnet, dass das keine Diskussion auf einem vernünftigen Niveau werden kann. Keine Ahnung in was für einer Welt du lebst, aber ich bin raus.
Wenn man über die Existenz von geschlechterspezifischer Diskriminierung redest, kannst du nicht sagen, dass mit Abschaffung selbigen das Problem nicht verschwinden würde. Auch Genitalverstümmelung würde als Ausdruck von Macht und Unterdrückung des anderen Geschlechts verschwinden und nur freiwillig gemacht werden.
Im übrigen bestreite ich das nicht, es sollte nur keine Rolle spielen und wenn es keine Rolle spielt ist es irrelevant.
Christian Morgenstern hat dein Argument "es sollte und wenn..." in die kurze Formulierung gebracht "und als schließt er messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf". Bei ihm ist ein Mann überfahren worden uns schwer verletzt. Weil er Vorfahrt hatte, hätte der andere ihn nicht überfahren dürfen. "Und er kommt zu dem Ergebnis, nur ein Traum war sein Erlebnis.
Träum weiter. Bitte wach nicht auf! Du wärest sonst zu enttäuscht.
ja, denn spätestens beim Seggs wird man merken, dass nur bestimmte Kombinationen passen…
Wenn es nur ums Kinderzeugen geht muss ich dir leider zustimmen, bei allem anderen leider irrelevant
Es ist ein Bestandteil der menschlichen biologie. Man sollte aber das natürlich nicht als Argument für irgendwelche feindlichkeiten verwenden
Wenn man das biologische Geschlecht komplett ignoriert, führt das nicht zu mehr Gerechtigkeit, sondern eher zu mehr Ungerechtigkeit – vor allem für Frauen. Denn Gleichbehandlung heißt nicht automatisch Fairness, wenn unterschiedliche Voraussetzungen einfach ausgeblendet werden. Frauen sind in vielen Bereichen benachteiligt – sei es durch geschlechtsspezifische Gewalt, gesundheitliche Unterschiede oder soziale Erwartungen. Diese Benachteiligungen können nur sichtbar gemacht und bekämpft werden, wenn das biologische Geschlecht anerkannt wird. Ohne diese Grundlage verlieren viele Schutzräume, medizinische Standards und Gleichstellungspolitiken ihre Wirksamkeit. Die Folge wäre nicht mehr Gleichheit, sondern dass Unterschiede unsichtbar gemacht und Probleme verschärft würden – und das trifft am Ende vor allem Frauen.
Durch die Fixierung auf ein vermeintliches "biologisches Geschlecht" entsteht erst Benachteiligung.
Die Aussage verdreht Ursache und Wirkung. Das biologische Geschlecht als „vermeintlich“ zu bezeichnen, ist eine bewusste Realitätsverweigerung. Es handelt sich dabei nicht um eine Meinung oder ein soziales Konstrukt, sondern um eine objektiv feststellbare Tatsache – mit klaren körperlichen und medizinischen Merkmalen.
Die Vorstellung, dass Geschlechterunterschiede verschwinden würden, wenn man sie nicht mehr benennt, ist naiv. Menschen nehmen diese Unterschiede ohnehin wahr – ob man darüber spricht oder nicht. Sprache ändert nicht die biologische Realität und Benachteiligung entsteht nicht, weil wir biologische Unterschiede anerkennen, sondern weil wir sie missbrauchen, um zu diskriminieren. Wer meint, man könne Gleichberechtigung schaffen, indem man die Wirklichkeit ignoriert, ersetzt Gerechtigkeit durch Wunschdenken. Wer es ernst meint mit Gleichheit, muss mit der Realität umgehen – nicht vor ihr die Augen verschließen.
Biologisches Geschlecht und sexuelle Identität sind zwei unterschiedliches Paar Schuhe.
1. Das biologische Geschlecht hat wenig Einfluss auf die Benachteiligung von Frauen und Übergriffigkeit der Männer, dafür sorgen die patriarchalen Machtstrukturen.
2. 99,9% aller sind im Leistungssport benachteiligt. Um faire Bedingungen herzustellen müsste man nach Hormonkonzentration und Körpergewicht zu Fett.