Geschlecht zu ändern ist „Wunschdenken“ - Biologin
https://youtu.be/K9yvXQAdJ7o?si=tWHT1cgMiJ8C031s
Gibt es mehr als zwei Geschlechter? Nein, sagt die Biologin und Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard: „Bei allen Säugetieren gibt es zwei Geschlechter, und der Mensch ist ein Säugetier.“
Andere Aussagen, wie die des Queer-Beauftragten Sven Lehmann (42, Grüne), nennt Nüsslein-Volhard unwissenschaftlich – sie wirft ihm vor, im Biologie-Unterricht nicht aufgepasst zu haben. Es gebe „das eine Geschlecht, das die Eier produziert, zwei X-Chromosomen hat. Das nennt man weiblich. Und es gibt das andere, das die Spermien produziert, ein X- und ein Y-Chromosom hat. Das nennt man männlich“, erklärt die Nobelpreisträgerin in der aktuellen „EMMA“. „Und wenn sich ein Ei mit einem Spermium vereinigt, entsteht ein neues Wesen.“ Auch intersexuelle Menschen hätten „die Merkmale beider Geschlechter, sie sind kein drittes Geschlecht“.
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11 Antworten
Beides. Sie hat natürlich recht damit, dass es nur 2 biologische Geschlechter gibt. Aber sie hat offensichtlich nicht verstanden, dass hier von der Geschlechtsidentität die Rede war...
Geschlechtsidentitäts(störung) ist nichts anderes ein Begriff um ein Krankheitsbild zu beschreiben, bei denen Leute nicht mit ihrem Geschlecht glücklich werden.
Es gibt auch Menschen die sich bspw. Arme und Bein amputiert haben, weil sie meinten, dieser gehöre da nicht hin, dafür gibt es dann den Begriff Körperintegritätsidentitäts(störung). D.h. heisst nicht, dass Menschen tatsächlich eine Linke-Hand-Identität, Rechter-Daumen-Identität, o.Ä. haben.
Aber sie hat offensichtlich nicht verstanden, dass hier von der Geschlechtsidentität die Rede war...
Was ist denn "hier"? Wer hat von Geschlechtsidentitäten gesprochen?
Auf welchen Inhalt hat sie sich denn konkret bezogen?
Sie hat nur in Bezug auf die Definition vom biologischen Geschlecht recht. Die ist eindeutig. Nur besteht der Mensch eben nicht nur aus den besagten "Keimzellen" von denen es nur zwei gibt. Das Ganze ist wesentlich komplizierter. Der Begriff "Geschlecht" mit den verschiedenen Definitionen ist halt einfach problematisch. Unwissenschaftlich ist hier in dem Kontext eher der Versuch den Begriff "Geschlecht" rein biologisch-wissenschaftlich zu vereinnahmen. Im Volksmund setzt man einfach was man meint als "Mann" und "Frau" zu erkennen oft einfach mit dem biologischen Geschlecht gleich. Mann kann sich hier aber jederzeit völlig irren. Ob die nette Dame/Herr an der Bar, oder der, die das Sportlerin. Auf die Chromosomen kann man sich auch nicht verlassen.
Man kann das biologische Geschlecht ja auch nicht ändern, sondern höchstens angleichen.
Außen vorgelassen, wird jedoch das soziale Geschlecht und um das geht es nunmal im Alltag, außerhalb der Fortpflanzung. Man sollte aufhören, Geschlechter auf die reine Fortpflanzung herunterzubrechen.
Außen vorgelassen, wird jedoch das soziale Geschlecht und um das geht es nunmal im Alltag, außerhalb der Fortpflanzung.
Falsch. Es geht ausschließlich um das biologische Geschlecht.
Das ist goldrichtig, das ist nun einmal die Definition vom biologischen Geschlecht, die Unterscheidung der Organismen in Bezug auf die Keimproduktion zur Reproduktion. Eizellen und Spermien, es gibts nicht dazwischen was Säugetiere produzieren können. Intersexualität ist eine physische Störung, das meist in Unfruchtbarkeit endet, dann kann das Geschlecht oft nicht bestimmt werden. Wenn eine intersexuelle Person dennoch fruchtbar ist, produziert sie ENTWEDER Spermien ODER Eizellen, ist dann also trotz Intersexualität ganz klar ein Männchen oder Weibchen.
Wenn "normale Leute" nicht damit zurechtkommen, dass die vereinfachte Schul-Biologie der wesentlich komplexeren Wirklichkeit nicht gerecht wird, wundert mich das nicht wirklich. Zumal Biologie in Sachen Gender ja eigentlich gar keine Rolle spielt... Wenn Leute, die wissen sollten, wie komplex die Welt ist, das nicht verstehen, frage ich mich aber, was eigentlich los ist. Worum geht es hier? Die Debatte ist völlig kaputt.
Vielleicht interessant, Video eines Biologen: Sex and Sensibility
Es gibt nur ein biologisches Geschlecht. So etwas wie eine Geschlechtsidentität ist nicht real.
Es gibt unzählige Dinge, nur weil Menschen untereinander zu der Übereinkunft kommen, dass es sie gibt. Staaten, Geschlechterrollen, Mode…
Aber das sind reale Dinger im Gegensatz zu Wunschgeschlechtern. Pass mal lieber im Bio-Unterricht auf.
Sie sind nur so lange real, wie wir sie zulassen. Ohne Menschen gäbe es immer noch biologische Geschlechter, aber keine Staaten mehr. Mal abgesehen davon, dass manche gemeinhin anerkannten Staaten auch heute nicht von allen anerkannt werden. Mit Schulbiologie hat das rein garnichts zu tun. Kategorie-Fehler.
ignoriert.