Sind viele Geschlechter unwissenschaftlich?

16 Antworten

Natürlich hat die Person Unrecht, in allen Punkten.

Bei allen Säugetieren gibt es zwei Geschlechter, und der Mensch ist ein Säugetier. Da gibt es das eine Geschlecht, das die Eier produziert, zwei X-Chromosomen hat. Das nennt man weiblich. Und es gibt das andere, das die Spermien produziert, ein X- und ein Y-Chromosom hat. Das nennt man männlich.

Falsch. Wenn man schon Chromosomen verwechselt ist da eigentlich nicht viel zu erwarten.

Intersexualität entsteht durch sehr seltene Abweichungen, zum Beispiel beim Chromosomensatz. Aber auch intersexuelle Menschen haben die Merkmale beider Geschlechter, sie sind kein drittes Geschlecht.

Falsch. Da Intersexuelle lediglich Merkmale eines Geschlechts haben können und nicht von mehreren. Nehmen wir zum Beispiel eine intersexuelle Frau, die Hoden und Gebärmutter hat. Sind beides weibliche Merkmale, da die Person weiblich Ist.

Das ist Quatsch! Es ist Wunschdenken. Es gibt Menschen, die wollen ihr Geschlecht ändern, aber das können sie gar nicht. Sie bleiben weiterhin XY oder XX.

Falsch. Es gibt keine Menschen die ihr Geschlecht ändern wollen. Da XY und XX davon abhängig ist, welches Geschlecht die Person hat, darüber hinaus eine sinnlose Aussage.

Das ist Wahnsinn! Mit 14 sind ganz viele Mädchen in der Pubertät unglücklich. Ich kenne das ja selbst. Ich war mit 14 auch unglücklich und wollte lieber ein Junge sein. Ich durfte damals noch nicht mal Hosen anziehen oder mir die Haare abschneiden. Ich habe mich oft verflucht und dachte: Ich wäre lieber ein Mann!

Das ist kein Wahnsinn, sondern völlig normal. Wahnsinn ist es, Leuten ein Geschlecht einreden oder aufzwingen zu wollen welches sie nicht sind.

Der Gesetzgeber kann gar keine Geschlechtsumwandlung ermöglichen. Er sagt nur: Diese Frau darf ab jetzt behaupten, sie sei ein Mann. Und umgekehrt. Die biologischen Grundlagen sind absolut nicht zu ändern.

Der erste Satz ist korrekt, da es keine Geschlechtsumwandlung gibt. Der Rest ist natürlich auch Unsinn. Der Gesetzgeber sagt: Dieser Mann, dem bei der Geburt das falsche Geschlecht zugewiesen wurde, hat das Recht, diesen Fehleintrag berichtigen zu lassen. Die biologischen Grundlagen muss man auch nicht ändern, da sie vom Geschlecht abhängig sind.

Das ist Unfug. Wie man sich fühlt, das lässt sich durch soziale und psychologische Umstände ändern. Das biologische Geschlecht aber eben nicht. Das ist dort, wo wirklich Wissenschaft betrieben wird, auch völlig unstrittig.

Das sogenannte "biologische Geschlecht" gibt es eigenständig gar nicht. Es gibt das Geschlecht, welches fest im Gehirn verankert ist und nicht geändert werden kann. Von diesem Geschlecht ist alles andere abhängig. Das ist dort, wo wirklich Wissenschaft betrieben wird, auch völlig unstrittig. Darum wird es auch nie Männer mit weiblichen Chromosomen, Frauen mit männlichen Genitalien oder Nonbinarys mit männlichem oder weiblichem Körper geben.

Zusammengefasst sind alle die oben genannten Aussagen falsch und absolut unwissenschaftlich.

Silvy611  02.12.2022, 08:40

sagt wer?

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Ich sage es so.

Die Passagen wirken halt, wie eine recht elitäre Naturwissenschaftlerin, die Sozialwissenschaft für unnütz hält und deswegen auch die Beschäftigung mit diesen ablehnt.

Der Eindruck meinerseits kann aber natürlich auch aus den Interviewfragen entstehen. Die Emma Redaktion ist meines Wissens nach selbst eher "Transkritisch." Dementsprechend wäre das nun auch nicht so weit hergeholt.

So gesehen, wäre das Gespräch vermutlich informativer, wenn es zwischen vielleicht einer Person mit sozialpsychologischem Backround und Frau Nüsslein, anstatt wie hier mit einer Politologin geführt werden würde.

"Wie man sich fühlt, das lässt sich durch soziale und psychologische Umstände ändern."

Dazu fällt mir noch etwas ein: wer sich angesichts von 3 oder mehr Geschlechtern unwohl fühlt, der kann dies durch soziale und psychologische Umstände ändern.

Vielleicht sollte sich Frau Nüßlein-Volhard auch mal den ein oder anderen Sekt in heiterer Runde gönnen (muss ja kein Queer-Lokal sein, kann aber), dann sehen ihre psychologischen Umstände vielleicht auch etwas entspannter aus. :)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – angestellter Chemiker (Dr. rer. nat.)

Aus biologischer Sicht hat die Frau vollkommen recht. Auch mit modernster Medizin lässt sich kein Geschlecht umwandeln.

Ob man da jetzt aus einer anderen Fachrichtung und nach anderen Kriterien doch noch Unterschiede findet, sei dahingestellt.

Rein biologisch und naturwissenschaftlich fundiert gibt es 2 Geschlechter.

Im übrigen finde ich diese ganze Diskussion befremdlich. Der größere Teil ist betroffenen Menschen fühlt sich aus meiner Sicht "anders", möchte sich von der Masse abheben und seine Individualität ausleben. Früher hat mich sich tätowiert, gepierct, die Haare bunt gefärbt oder oder. Damit fällt man heute halt nicht mehr auf und braucht deshalb andere Mittel.... Eine andere geschlechtliche Identität scheint da wohl gerade "in" zu sein

emyness  23.08.2022, 22:37
Auch mit modernster Medizin lässt sich Geschlecht umwandeln.

Man spricht auch nicht von einer Umwandlung, sondern von einer Angleichung. Dieses Argument mit der Umwandlung ist ein Strohmann Argument von den Gegnern. Ausserdem ist Geschlecht ein Spektrum mit zwei Extremen am Rand und allen möglichen Variationen dazwischen.

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UltiNova  25.07.2023, 08:04

Die Frage ist ja woher, kannst du behaupten das man damit auffallen möchte?

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Alles was sie sagt ist falsch, zeugt von Unverständnis und Transphobie.

Bei allen Säugetieren gibt es zwei Geschlechter, und der Mensch ist ein Säugetier. Da gibt es das eine Geschlecht, das die Eier produziert, zwei X-Chromosomen hat. Das nennt man weiblich. Und es gibt das andere, das die Spermien produziert, ein X- und ein Y-Chromosom hat. Das nennt man männlich.

Das ist schlichtweg falsch, denn Geschlecht ist ein Spektrum mit zwei Extremen am Rand, männlich und weiblich. Und dazwischen gibt es alle Variationen.

Das ist Quatsch! Es ist Wunschdenken. Es gibt Menschen, die wollen ihr Geschlecht ändern, aber das können sie gar nicht. Sie bleiben weiterhin XY oder XX.

Auch das ist falsch und Quatsch. Wir wollen unser Geschlecht nicht ändern und wissen, dass das nicht geht. Wir, oder diejenigen die das wollen, wollen lediglich ihren Körper an das empfundene Geschlecht angleichen. Das ändert nicht die Chromosomen und das wissen wir, aber das äusserliche Erscheinungsbild.

Der Gesetzgeber kann gar keine Geschlechtsumwandlung ermöglichen. Er sagt nur: Diese Frau darf ab jetzt behaupten, sie sei ein Mann. Und umgekehrt. Die biologischen Grundlagen sind absolut nicht zu ändern.

Wie ich bereits sagte, wissen wir, dass wir unser biologisches Geschlecht nicht ändern können. Ausserdem gibt es keine Geschlechtsumwandlung sondern "nur eine" GESCHLECHTSANGLEICHUNG.

Das ist Unfug. Wie man sich fühlt, das lässt sich durch soziale und psychologische Umstände ändern. Das biologische Geschlecht aber eben nicht. Das ist dort, wo wirklich Wissenschaft betrieben wird, auch völlig unstrittig.

Auch das ist völlig falsch und stimmt nicht. Wie man sich fühlt und als was man sich identifiziert lässt sich genauso wenig ändern oder heilen wie Homosexualität. Therapien die das versuchen nennt man Konversationstherapie und sind verboten, da diese Betroffenen im Endeffekt mehr schaden als helfen.

Hat die Frau unrecht oder stimmts? Ich mein die ist immerhin Biologin und Nobelpreisträgerin (glaub sogar die einzige Frau in dem Gebiet in Deutschland)

Und nur weil sie "Biologin" ist und irgendeinen Nobelpreis trägt hat sie noch lange nicht recht. Es gibt bereits genügend Wissenschaftler und Biologen die das nicht so sehen und heutige Erkenntnisse widerlegen ihre Behauptungen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Trans und bi und beschäftige mich damit.
CarinaSchoppe  23.08.2022, 23:32

Kurz als nachfrsge: wo haste her dass Geschlecht ein Spektrum ist.

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emyness  23.08.2022, 23:34
@CarinaSchoppe

Sieh dir die Antwort(en) von SeemansgarnPD an. Ausserdem finde ich, ist das iwie auch vollkommen klar (und logisch).

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DieUmfrage  25.08.2022, 07:10

Ich find's immer lustig, wenn Menschen gegen etwas argumentieren, was nicht einmal Thema ist, wie diese "Biologin". POV: Du verstehst das Konzept nicht. Danke für diesen Kommentar. Ist der Beste bis jetzt.

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