Dürft ihr bei der Arbeit euer Betriebssystem selbst wählen?
Die Frage richtet sich vor allem an Menschen mit IT Jobs (z.B. Softwareentwickler).
Ich würde mir im Arbeitsvertrag zusichern lassen, dass ich auf meinem Arbeits PC/Laptop Arch Linux verwenden darf. Sonst würde ich dort nicht arbeiten.
26 Stimmen
16 Antworten
Auch in IT-Jobs arbeitet man nicht isoliert am eigenen Rechner, sondern in der Regel in einer Netzwerkumgebung. Auch deshalb, weil Softwareentwicklung immer mehr und öfter kommunikativ-kooperative Arbeitsmethoden enthält, also auch direkt mit anderen Menschen zusammen!
Da kannst du also nicht verlangen, dass du mit Betriebssystem A arbeiten willst, während das Netzwerk im Unternehmen auf Basis von Betriebssystem B läuft. Da musst du mit dem leben und arbeiten, was intern verwendet wird!
Du kannst dann maximal Vorschläge machen, auf Betriebssystem A zu wechseln. Bedenke aber dabei, dass das dann ein unternehmensweites Großprojekt wird, mit entsprechenden Kosten und allerlei anderen Problemen. Sprich, es ist äußerst unwahrscheinlich, dass es dazu kommen wird.
Und wie sieht das mit Sicherheits Softwares aus, die bspw. Nur auf Windows laufen? Oder VPN Software, die es nur für Windows gibt?
Windows bietet dir wenn du auf Linux entwickeln willst kannst du wsl nutzen
Das hat mit der arbeitssicherheit und performance zu tun- jeder muss gleich ausgeruestet sein auch wenn wir eig nur virtuelle maschinen nutzen
Als Systemadministrator bestimme ich, was für ein System genutzt wird.
Das man die Wahl hat ist vermutlich auch eher der selten der Fall.
Die Wahrscheinlichkeit im produktivbetrieb eines Unternehmens eine Arch Distro zu finden dürfte zudem bei 0 liegen.
Eine Ordentliche Firma kann sich keine Extrawürste in der IT leisten
Da wird Betriebssystem und Software vorgegeben
Ich habe gehört, dass der Trend immer mehr in Richtung BYOD geht?
Ich höre eher das Gegenteil - BYOD im klassischen Sinne ist ne Katastrophe ;)
Die Sicherheit der Firma hängt dann effektiv von einem billigen Aldi-Handy ab, das vor 5 Jahren zuletzt ein Softwareupdate erhalten hat - Weil das nunmal das Smartphone ist, das der Arbeitnehmer besitzt.
Oder von diesem einen alten Windows-Laptop, wo der Internet-Explorer mit so vielen Toolbars zugeballert worden ist, dass man scrollen muss, um vom Google-Logo alles zu sehen.
Viel zu große Verantwortung und das Risiko für den Arbeitgeber.
Eher wird das dann so gemacht: Die Geschäftsabläufe finden auf Firmenservern statt - über ein VPN odedr eine spezielle abgeschottete App zu erreichen, die die nötigen Sicherheitsmerkmale besitzt. Also quasi alles als Web-App.
Außerdem würde ich auch als Arbeitnehmer nicht meine Privatgeräte zur Verfügung stellen. Das sind nunmal meine. Muss der Chef halt Laptop und Handy stellen, wenn er meint, dass ich es für die Arbeit brauche. Welche das dann sind, ist mir dann ziemlich wurscht, weil das ja nicht meine sind.
Der Industriestandard ist git. Auf welchem OS der git Client läuft, kann ja egal sein, solange die Line Endings richtig konfiguriert sind. Und sonst passiert eh fast alles im Browser, da ist das OS auch egal.
Klar, wenn man z.B. Windows Software entwickelt, geht das vermutlich am besten wenn man auch selbst Windows verwendet. Aber bei Android wäre es völlig egal, da läuft die IDE auf jedem vernünftigen OS.