Braucht Deutschland mehr Selbstbewusstsein als Nation?
Es ist doch irgendwie traurig, wenn ausgerechnet meine Migranten-Freunde mir immer wieder sagen, dass Deutsche doch viel stolzer auf ihr Land sein sollten. Denn es sei ein reiches, schönes und freies Land.
Von Deutschen habe ich so eine Anerkennung ihrer Heimat noch nie gehört. Kein Wunder, denn in unserem Selbstbild reduzieren wir uns oft auf die Nazizeit.
Aber gucken wir uns doch mal um: Frankreich hatte Napoleon, Italien hatte Caesar und Mussolini, die Türkei die Sache mit den Armeniern, Russland hatte Stalin, China hatte Mao, Japan hat bestialisch gemordet in halb Asien,... und dennoch sind alle diese Nationen weit davon entfernt, irgendeine Schuld einzugestehen oder sich ihren Nationalstolz nehmen zu lassen.
Ich denke, Deutschland hat sehr viel Großartiges vollbracht und es wird Zeit, sich verstärkt darauf zu besinnen, anstatt jungen Deutschen einzutrichtern, dass sie sich für ihr Land schämen müssten, bloß weil ihre Urgroßväter genausolche Mitläufer und Mittäter waren wie die Menschen in allen anderen Nationen auch, die mal das Pech hatten, an einem diktatorischen Regime zu "erkranken".
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Natürlich bräuchten wir den, um in einer Welt des sacre egoismo bestehen zu können. Wenn Deutschland sich für die halbe Welt aufopfert, wir davon die Welt kaum besser, doch eine im naiven Idealismus ertrinkende Nation verschwendet dabei ihren Energien bis zum Untergang. Typisch deutsch ist es leider stets gewesen, nur nicht deutsch sein zu wollen. Seit 1945 gilt dies noch in besonderem Maß, doch grundsätzlich war dies schon vor etlichen Jahrhunderten so, wie z. B. der Ausspruch von Martin Opitz aus dem Jahr 1617 zeigt:
Mit nicht geringen Kosten durchwandern wir fremde Länder und streben eifrig danach, unser Vaterland und unser eigenes Wesen unkenntlich zu machen. Indem wir begierig eine fremde Sprache erlernen, vernachlässigen wie die eigene und machen sie verächtlich.
Wir Deutschen sollten stolz sein auf unsere Helden, Künstler, Denker, Erfinder und Fortschrittsgeister. Ohne das Deutschtum würde es in der Welt weder die moderne Technik geben, noch den bürgerlichen Rechtsstaat und die sozialen Marktwirtschaft. Auch wäre das Christentum längst im kruden Zynismus des seit dem Hochmittelalter mehr und mehr dem gottlosen Materialismus verfallenden Vatikan untergegangen, wenn Luther es nicht gerettet hätte.
PS: Caesar hatte mit den heutigen Italienern ungefähr so viel zu tun wie Häuptling Großer Büffel der Apachen mit Donald Trump … Römer und Italiener sind völlig unterschiedliche Völker und haben abstammungsmäßig so gut wie nichts miteinander zu tun.
Ferner war Stalin kein Russe, sondern ein gottloser Südländer (Georgier), der in Rußland fürchterlich wütete und zig Millionen Russen, Ukrainer und andere ausmorden ließ für den Wahn, daß der Mensch ohne Gott sich sein eigenes Reich schaffen könne.
Aus allen drei germanischen Staaten würde ich sagen. Die meisten Erfindungen kamen aus westlichen Ländern wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA. Es ist hier nicht nötig, jemanden zu schmälern, aber wenn die westliche Propaganda den deutschen Anteil herunterspielen will, muß dem die Wahrheit entgegengesetzt werden: Deutsche Erfindungen sind beispielsweise das Automobil, das Flugzeug, Düsenflugzeug, die Weltraumraketen sowie der Computer. Amerikaner haben nach 1945 zahllose deutsche Patente gestohlen und dadurch einen enormen Schub erhalten für ihre eigentliche technologische Entwicklung.
Grob kann man sagen, die Deutschen sind die kreativeren Erfinder, die Angelsachsen aber besser daran, Erfindungen auch praktisch anzuwenden und zu vermarkten. Selbst heute noch – aller entwicklungsfeindlichen linksgrünen Politik zum Trotz – kommen aus Deutschland die meisten Patente – sogar fünf mal mehr als aus Großbritannien:
http://cdn.statcdn.com/Infographic/images/normal/8427.jpeg
Und ja, die soziale Marktwirtschaft ist eine Errungenschaft deutschen Denkens, das muß selbst das das sonst so antideutsche Wikipedia zugestehen:
Automobil
Falsch.
Der französische Erfinder Nicolas-Joseph Cugnot baute 1769 das erste dampfgetriebene Straßenfahrzeug, während der Schweizer Erfinder François Isaac de Rivaz 1808 das erste mit Verbrennungsmotor konstruierte Straßenfahrzeug baute.
Unabhängig davon, welche Definition von "Auto" man hierbei zur Rate zieht, muss das Auto entweder eine französische oder schweizerische Erfindung sein.
Dass das Auto eine deutsche Erfindung sei, ist ein pro-deutsches Propagandanarrativ, das dadurch entstanden ist, dass die Nazis sich eine sehr vage Definition vom "ersten richtigen Auto" aufgebaut haben, damit diese auf einen Deutschen zutreffen konnte.
Eine tatsächlich sinnvolle Definition von "erstem richtigen Auto" wäre womöglich das erste massenproduzierte Auto (Oldsmobile Curved Dash aus den USA) oder das erste als gemeinhin für die breite Masse erschwingliche Auto angesehene (Ford Model T, ebenfalls aus den USA).
Das Auto ist also, wenn man neutral und unvoreingenommen auf die Geschichte sieht, mehr eine französische/schweizerische/amerikanische Erfindung als eine deutsche.
Flugzeug
Ebenfalls falsch. Das Flugzeug wurde von den amerikanischen Wright Brothers erfunden, die es erstmals konzipierten, bauten und flogen. Auch die ersten internationalen kommerziellen Flüge fanden zwischen den USA und Kanada statt. Keine Ahnung, wie man da der Meinung sein kann, das Flugzeug sei eine deutsche Erfindung.
Computer
Auch hier muss ich dich enttäuschen. Lediglich der erste vollprogrammierbare Computer wurde vom deutschen Konrad Zuse erfunden. Vollelektrische, also moderne, Computer an sich gab es bereits zuvor, etwa der elektromechanische Torpedo Data Computer der US Navy.
Amerikaner haben nach 1945 zahllose deutsche Patente gestohlen und dadurch einen enormen Schub erhalten für ihre eigentliche technologische Entwicklung.
Beispiele?
Grob kann man sagen, die Deutschen sind die kreativeren Erfinder, die Angelsachsen aber besser daran, Erfindungen auch praktisch anzuwenden und zu vermarkten.
Ich würde behaupten, die Angelsachen sind sowohl im Erfinden als auch in der Anwendung und Vermarktung ihrer Erfindungen besser.
kommen aus Deutschland die meisten Patente
Korrektur gemäß deiner Quelle: Die meisten aus einem europäischen Land. Aus dem mit Abstand bevölkerungsreichsten europäischen Land kommen auch die meisten Patente .... Was für eine unerwartete Überraschung .... Zumal die reine Anzahl an Patenten nichts über die Qualität dieser Aussagt.
Wenn es dir schon hauptsächlich um die reine Anzahl geht, dann wirf wenigstens auf die Patente pro Kopf und zwar nicht europa-, sondern weltweit, einen Blick. Und voilà, die USA liegen mit astronomischem Abstand vor Deutschland. Mehr als 10 Mal so viele Patente bei einer rund 4 Mal so großen Bevölkerung:
https://www.statista.com/statistics/257152/ranking-of-the-20-countries-with-the-most-patent-grants/
die soziale Marktwirtschaft ist eine Errungenschaft deutschen Denkens
Nein, das Konzept der sozialen Marktwirtschaft ist keine deutsche Erfindung. Die Bezeichnung "soziale Marktwirtschaft" ist eine, wobei die konkreten Kriterien, was eine solche Wirtschaft nun genau ausmachen soll, genau wie beim Narrativ der vermeintlich deutschen Erfindung des Autos, höchst vage gehalten sind.
das sonst so antideutsche Wikipedia
Die deutschsprachige Wikipedia ist weit mehr antiamerikanisch als antideutsch, glaub mir.
Ich verwende schon lange die englischsprachige Wikipedia als meine Hauptversion, da diese weit unvoreingenommener ist.
Du kannst die Dinge verdrehen, wie du willst. Unsinn bleiben sie dennoch. Kommen wir zu den Tatsachen.
Autos im modernen Sinne gehen auf Daimler und Benz zurück. Rollende Dampfmaschinen sehe ich selten auf heutigen Strassen ...
Das mit den Wrights ist US-Propaganda. Die Deutschen Karl Jatho und Gustav Weißkopf flogen beide vor den beiden. Der Schneider von Ulm Albrecht Ludwig Berblinger konstruierte übrigens bereits 1812 einen flugfähigen Segelapparat ...
Vollprogrammierbar zu sein ist die kardinale Eigenschaften von Computern. Was die Amis da vorher schon hatten, das waren im Prinzip nur größere Taschenrechner, aber keine Computer im modernen Sinne.
Und wie gesagt, auch die soziale Marktwirtschaft, geprägt durch Ludwig Erhard, ist eine rein deutsche Errungenschaft, da kannst du schwurbeln, wie du willst. Der Gedanke, daß Wettbewerb auch sozial sein kann und nicht das reine Recht des Stärkeren herrscht ist in England, dem Land des reinen Manchester-Kapitalismus, gar nicht denkbar - allen Fabianischen Heucheleien zum Trotze.
"Und voilà, die USA liegen mit astronomischem Abstand vor Deutschland. Mehr als 10 Mal so viele Patente bei einer rund 4 Mal so großen Bevölkerung:"
> dazu zitiere ich erstens dich (mit berichtigten Orthographie-Fehlern): "Zumal die reine Anzahl an Patenten nichts über die Qualität dieser aussagt."
und zweitens: Die Überlegenheit der USA gegenüber Deutschland wäre hier nur 2.5:1, die Deutschlands gegenüber England aber 4:1 ...
und Nr. 3: Wie im Sport die Amis größtenteils auf ihre schwarzen Athleten setzen, so saugen sie wie ein Vampir die intellektuelle Substanz aus aller Welt ab und haben dadurch eine gewissermaßen künstliche Blüte. Die meisten heutigen US-Forscher, -Techniker usw. haben Migrationshintergründe aus Ländern wie Indien, China, osteuropäischen Ländern, teilweise selbst aus islamischen. Die eigene Geisteskraft der ursprünglichen Anglo-Amerikaner reicht offenbar nicht aus ...
Und nein, ich glaube deiner platten Propaganda in keiner Weise. Ich bestreite nicht, daß neben Deutschland auch die anderen germanischen Völker bedeutende Beiträge für die Entwicklung der modernen Welt geliefert haben. Du aber willst offenbar nur auf Teufel komm raus den deutschen Beitrag schmälern. Das kann man kaum für voll nehmen. Es gibt kein Recht auf Antigermanismus und Antichristentum. So mahne ich abschließend mit Gal 6,7:
Irret euch nicht! Gott läßt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
Ohne das Deutschtum würde es in der Welt weder die moderne Technik geben, noch den bürgerlichen Rechtsstaat und die sozialen Marktwirtschaft.
Das ist nicht wahr.
Ja! Wir haben immer noch den Nazi-Komplex. Besonders linke Kräfte, die Deutschland als Nation in Teilen sogar hassen, benutzen diesen besonders gerne als „Begründung“, die ganze Welt bei uns aufzunehmen, die ganze Welt zu beschenken, und nicht zuletzt den politischen Gegner zu diffamieren.
Wir brauchen Erinnerung, ja! Aber mit Stolz.
Es ist beschämend, dass am Tag der deutschen Einheit so gut wie keine 🇩🇪 Fahnen zu sehen waren.
Wir haben immer noch den Nazi-Komplex.
Nein, der wird nur dauernd von Nationalisten erlogen.
Besonders linke Kräfte, die Deutschland als Nation in Teilen sogar hassen,
Das sind Einzelfälle.
benutzen diesen besonders gerne als „Begründung“, die ganze Welt bei uns aufzunehmen,
Sicher nicht.
die ganze Welt zu beschenken,
Wir bekommen viel zurück"geschenkt".
Waren aus Billiglohnländern, bei denen wir uns keine Gedanken um Arbeitsbedingungen und Umweltschutz machen. Damit hier gleichzeitig gejammert werden kann, wie teuer alles in Deutschland ist, besonders die in Deutschland hergestellten Waren und dass die Industrie abwandert.
Nationalstolz ist ein bisschen wie Familie. Wenn man auch nicht allen Verwandten gut klar kommt bleibt es am Ende doch Familie die zusammenhält wenn es um wichtige Dinge geht, wenn die Familie bedroht wird.
Aber nach der Frankfurter Schule ist die Auflösung der Gender, der Mann Frau Beziehungen , der Familie und der Nation die Voraussetzung die eigene Identität aufzugeben und so die Illusion von einem pazifistischen Humanherde von Einzelgängern zu produzieren die lenkbar und wehrlos sind!
Am Ende wird so eine inkonsistente Gesellschaft von dominanten Kulturen untergebuttert und das geht ganz einfach weil keine Wehrhaftigkeit und keine gemeinsamen Werte mehr vorhanden sind
Eine Sichtweise, der ich mich voll und ganz anschließe. Die Frage, die sich anschließend jedoch, wer zu der „Familie“ dazu gehört. Etwa auch Islamisten mit deutschem Pass? Damit eine Familie erhalten bleibt, muss eine „Verwandtschaft“, hier vielleicht gemeinsame Grundwerte, bestehen. Das ist bei einigen Bevölkerungsgruppen leider nicht gegeben.
Deshalb muss man wie bei einer Familie sorgfältig prüfen wen man in die Familie aufnimmt! Wer Mitglieder der Familie gefährdet wird aus der Familie ausgeschlossen oder erst gar nicht ins haus gelassen! Denn nur so beschützt man eine Familie mit Liebe, Verständnis aber auch Konsequenz und klaren Regeln! Ansonsten machen solche "Adoptivkinder" eine Menge Kosten, Ärger und zerstören den Familienfrieden.
Das Hausrecht und die Hausordnung gelten alternativlos!
Nationalstolz ist ein bisschen wie Familie.
Ich bin froh, kein Mitglied der Familie Nationalstolz zu sein.
Die Frage ist ob man Teil einer Gemeinschaft sein will oder ob sich die Welt nur um einen selber dreht und nur aus Individuen bestehet zu denen man kein soziales Miteinander aufbauen will. Innerhalb einiger Ideologien funktioniert das.
Das hat nichts mit Ideologie zu tun, sondern mit persönlichen Entscheidungen.
Jeder ist irgendein Teil irgendeiner Gemeinschaft.
Nationalstolz hat ja nichts mit Nationalismus zu tun. Man kann auch Nationalstolz besitzen ohne zu denken man ist besser als die anderen, ich finde Ja sollten wir.
Nationalstolz hat ja nichts mit Nationalismus zu tun.
Doch.
Man kann auch Nationalstolz besitzen ohne zu denken man ist besser als die anderen,
Gerade daran hapert es, nicht nur in Deutschland. Nationalstolz ist auf einem Überkegenheitsgefühl aufgebaut.
hmmm finde ich nichts. "Ich bin Stolz das ich in deutschland" lebe, wo ist denn dort ein Überlegenheitsgefühl? man ist dankbar
Der Satz suggeriert, dass man nicht stolz sein kann, wenn man in anderen Ländern lebt.
Ich bin einfach nur froh, dass ich das Glück gehabt habe, in, einem reichen Land auf die Welt zu kommen.
Der Satz suggeriert, dass man nicht stolz sein kann, wenn man in anderen Ländern lebt.
Man kann doch auch mit Freude und Würde zu seinem Land stehen, ohne andere abzuwerten.
Im letzten Urlaub z.B. traf ich in einer Bar mit Leuten aus 4 Ländern zusammen. Am Ende des Abends hat jeder dem anderen seine Nationalhymne vorgesungen und wir freuten uns, dass jeder von uns sein Heimatland liebt, sahen uns aber vollkommen auf Augenhöhe was die Wertigkeit unserer selbst und unserer Länder betrifft.
Man kann doch auch mit Freude und Würde zu seinem Land stehen, ohne andere abzuwerten.
Exakt. Man braucht keinen Nationalstolz.
Das heißt es wäre gut wenn wenigstens Deutschland , schüchtern und schuldbewusst zurückhält wenn es darum geht was gut für das Land wäre?
Sollte Deutschland eher depressiv sein als selbstbewusst?
Klar!
Deutschland hat viele, wichtige Personen hervorgebracht in allen Bereichen des Lebens, wie Albert Einstein aus der Physik, Wilhelm Humboldt, Wolfgang von Goethe oder Gerhard Hauptmann als Schriftsteller, Mozart und Beethoven als Musiker oder Karl Benz, Konrad Zuse oder Johann Gutenberg als Erfinder.
Deutsche Bauten wir den Kölner Dom, die Altstädte von Bamberg, Rothenburg, Celle, Bremen, Lübeck oder das Brandenburger Tor, die Siegessäule und die Frauenkirche in Dresden sind in aller Welt bekannt und sorgen für Staunen.
Der Wille nach Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung, wie 1848 bewiesen, und endlos mehr beweisen uns, das wir auf unser Deutschtum und auf unser Deutschland stolz sein sollten! 🇩🇪❤️
Albert Einstein war US-Amerikaner mit Schweizer Hintergrund. Das einzig Nennenswerte, das ihn mit Deutschland verbindet, ist, dass er dort geboren wurde. Den genialen Physiker "hervorgebracht" haben die Schweiz und die USA.
Mozart war Österreicher.
Die allermeisten technologischen und wissenschaftlichen Errungenschaften und Innovationen der letzten zwei Jahrhunderte kamen überwiegend aus den USA und davor aus dem Vereinigten Königreich.
Ist auch eher Unsinn.