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Warum wird der Talmud noch genutzt bei der jüdischen Lehre?

Fakt: Der Talmud enthält menschenverachtende Passagen

  • Es gibt im Talmud Stellen, die aus heutiger Sicht klar als menschenverachtend oder diskriminierend verstanden werden können.
  • Diese Passagen betreffen oft Nichtjuden (Gojim), aber auch Frauen oder Sklaven.
  • Manche Stellen klingen so, als wäre das Leben oder die Würde von Nichtjuden weniger wert als die von Juden.

Das ist kein Antisemitismus, sondern eine Faktengrundlage:

Diese problematischen Stellen gibt es im Talmud – Punkt.

2. Fakt: Der Talmud ist trotzdem die zentrale Grundlage der jüdischen Lehre
  • Der Talmud ist bis heute das wichtigste Werk der jüdischen Rechts- und Religionslehre.
  • Juden studieren den Talmud weltweit in Jeschiwot, also religiösen Schulen.
  • Rabbiner beziehen sich auf ihn, wenn sie religiöse oder rechtliche Fragen klären.
  • Der Talmud steht nicht zur Debatte – er ist Teil der jüdischen Identität und gilt als unantastbares Fundament.
3. Fakt: Die menschenverachtenden Stellen wurden nie komplett gestrichen oder verurteilt
  • Die problematischen Passagen stehen bis heute drin.
  • Es gibt kein offizielles Verbot oder eine Verurteilung dieser Stellen durch jüdische Autoritäten.
  • In einigen Ausgaben des Talmud wurden anstößige Stellen zensiert – aber oft nur aus Angst vor Verfolgung, nicht weil man sie innerlich abgelehnt hätte.
  • Die Haltung ist oft: „Man darf das nicht wörtlich nehmen“ oder „Das war historisch bedingt“, aber:
  • Der Text bleibt unangetastet.
  • Es gibt kein 'Löschen' oder 'Distanzieren' – der Talmud bleibt heilig.

Das ist der dritte harte Fakt:

Die problematischen Stellen wurden nicht verbannt oder als falsch erklärt.

Das ist alles realitätsnah wie es nur geht und unbestreitbar.

So, da wir jetzt verstanden haben, dass der Talmud Nichtjuden angreift und das trotz dessen immer noch genutzt wird bei der jüdischen Lehre herrscht offenbar eine völlige Ungleichmäßigkeit. Warum wird das noch toleriert? Bzw warum ist das Kritisieren davon schon fast eine "Strafe"? Ich habe das Gefühl, dass diese Frage gelöscht wird weil ich den Talmud kritisiere. Antihumanismus an der Stelle.

Traktat Gittin 57a

Onkelos ging und rief Yeshu durch Nekromantie herbei. Er fragte ihn: "Wer ist in jener Welt von Bedeutung?" Yeshu antwortete: "Israel." Onkelos fragte: "Sollte ich mich ihnen anschließen?" Yeshu sagte: "Suche ihr Wohl, suche nicht ihr Unheil; denn wer sie antastet, tastet den Augapfel Gottes an." Onkelos fragte: "Was ist die Strafe für diesen Mann (ein Euphemismus für Yeshu) im Jenseits?" Yeshu antwortete: "Er wird in kochendem Exkrement bestraft." Denn der Meister sagte: "Wer die Worte der Weisen verspottet, wird mit kochendem Exkrement bestraft." Und das war seine Sünde, denn er verspottete die Worte der Weisen.

Es wird sich oft rausgeredet und es wird gesagt, dass es sich nicht um Jesus handelt sondern um einen anderen Jesus, was völlig absurd ist. Kein anderer Jesus wäre erwähnenswert gewesen, es gibt nur einen historischen Jesus, der anerkannt wird - klar gab es Leute die Jesus/Yeshu hießen aber es wird kein willkürlicher Jesus in einem "wichtigen" Ort wie dem Talmud eingetragen außerdem ist es ganz gleichgültig ob es um den echten Jesus ging oder nicht denn allein diese Fantasie ist verstörend...

In kochendem Exkrement!? Was ist das für eine Fantasie?! Wie kann man sich so eine Strafe überhaupt ausdenken!? Das ist jenseits von Gut und Böse...

Mischna (Bava Kamma 37b):

  • Wenn der Ochse eines Juden den Ochsen eines Nichtjuden stößt, ist der jüdische Besitzer nicht haftbar.
  • Wenn jedoch der Ochse eines Nichtjuden den Ochsen eines Juden stößt, muss der nichtjüdische Besitzer den vollen Schaden ersetzen, unabhängig davon, ob der Ochse als friedlich (tam) oder als gefährlich (mu'ad) gilt.

Gemara (Avodah Zarah 26b):

„Unsere Weisen lehrten: Man soll einem Goj (Nichtjude) am Sabbat nicht helfen, und man soll ihm auch nicht helfen, wenn er nicht in Lebensgefahr ist.

Aber wenn er in Lebensgefahr ist, darf man ihm helfen – wegen des Friedens.“

Also man soll nicht helfen aber man darf es tun, ist dann jedem selbst überlassen scheinbar, aber es wäre verziehen, wenn man es nicht tut. Sehr obskur...

Es gibt noch weitere Passagen wie Talmud-Traktat Eruvin 43b oder Yevamot 61a und leider viele weitere.

Natürlich ist der Talmud auch PERFEKT und enthält keine Fehler wenn es so wäre dann würde sich nicht jeder Rabbi bei jeder Kritik der Passagen rausreden und sagen, dass das alles kontextbezogen ist. Dieses Wort "kontextbezogen" ist sowas von entkräftet... Man kann sich eigentlich in allem rausreden wenn man es geschickt macht, das spielt gar keine Rolle. Ich nehme es als diskriminierend gegenüber Nichtjuden wahr und so ist es auch.

Manchmal ist es gut Einsicht zu zeigen und keine Ausreden zu suchen und einfach mal Fehler zuzugeben. Musste ich auch schon oft. Würde nicht schaden.

Ich erwarte ehrliche Antworten, und wie immer gilt: Die „Antisemiten-Karte“ in meiner Frage zu ziehen, in der ich das Opfer bin, zählt eher als Gaslighting – also besser zweimal überlegen. Stattdessen bitte sachlich bleiben.

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Warum wird der Talmud nicht ordentlich kritisiert?

Einige Stellen aus dem Talmud sind menschenverachtend bzw feindselig gegenüber Nichtjuden. Rabbiner kontern immer mit "Ja, das war nicht so gemeint" oder mit "Das war halt damals so" oder mit "Das ganze hat Kontext und war auf eine bestimmte Sache bezogen" und durch solche Ausreden kann man sich "geschickt" würde ich jetzt nicht sagen aber einfach ausreden und nichts ist passiert. Das ist des Wahnsinns!

Wo ist die Cancel-Culture da? Wo wird medial berichtet?! Wo wird dagegen aufgesprochen?!

Ich fühle mich als Mensch angegriffen... Das ist diskriminierend. Es ist mir gleichgültig, wie der Rabbi das "rechtfertigt" - ich fühle mich trotzdem angegriffen.

Yevamot 61a

"Ihr, meine Schafe, die Schafe meiner Weide, ihr seid Adam (Menschen) – ihr werdet 'Adam' genannt, aber die Völker der Welt (Nichtjuden) werden nicht 'Adam' genannt."

Da steht ganz eindeutig, dass Nichtjuden keine Menschen sind. Wenn man es tatsächlich nicht so gemeint hätte, dann hätte man das auch ruhig detaillieren können und ebenso ausschreiben können aber genau das wurde nicht getan und deshalb gibt es da nichts anderes hineinzufügen. Manche Rabbiner haben diese Sicht vertreten, andere haben sie abgelehnt. Trotzdem: Diese Worte stehen schwarz auf weiß da, und das kann und sollte kritisiert werden. Ich nehme es als menschenverachtend wahr und fühle mich diskriminiert. Punkt.

Zumal Yevamot 61a gegen geltendes Recht in gewisser Maßen verstößt: § 130 StGB – Volksverhetzung

Der Talmud enthält Stellen, in denen Nichtjuden als „unrein“ bezeichnet werden.

Dabei ist es ganz gleichgültig, ob das religiös gemeint ist - das rechtfertigt es trotzdem nicht!

Ich bin nicht unrein. Wir sind nicht unrein. Punkt. Das ist wirklich obskur, dass ich nirgendswo jemanden dagegen aufsprechen sehe.

Diese Kritik ist mehr als zulässig und selbstverständlich. Ich will auch nichts mit "Antisemit" lesen. Das ist Gaslighting, wenn ich das lese.

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Warum darf ein Nichtjude keine Jüdin heiraten?

Da das Judentum nicht nur eine Religion, sondern auch eine Ethnie ist, fühle ich mich als Nichtjude diskriminiert – denn laut der Torah darf ich keine Jüdin heiraten.

"Die Religion darf nicht verloren gehen" ist für mich keine gültige Ausrede und macht die Sache nicht weniger diskriminierend.

Ich will auch nicht konvertieren müssen, nur um heiraten zu dürfen. Es geht darum, dass gewisse Freiheiten entzogen werden, und genau das ist Diskriminierung.

Ganz hypothetisch: Wenn ich eine Jüdin heiraten würde, dann würden äußere Kräfte gegen diese Ehe wirken oder sie zu stören versuchen.

Die Familie könnte Druck ausüben, damit die jüdische Partnerin entweder die Beziehung beendet oder mich zur Konversion drängt. Manche Familien würden die Tochter möglicherweise ausgrenzen oder emotional unter Druck setzen („Du verrätst unsere Tradition!“).

In extrem orthodoxen Kreisen könnte es sogar zu Kontaktabbrüchen kommen. Innerhalb einer orthodoxen jüdischen Gemeinschaft würde ein Rabbi die Ehe höchstwahrscheinlich nicht anerkennen.

Das sind durchaus reale Konsequenzen, über die ich mir eigentlich keine Sorgen machen sollte – doch es ist äußerst wahrscheinlich, dass genau das auf mich zukommen würde.

Und genau darin liegt das Problem – und die Diskriminierung.

Es ist nicht nur das Buch, das dies vorschreibt, sondern auch die Verhaltensweisen innerhalb der Gemeinschaft, die diese Regeln durchsetzen. Das ist eine klare Form der Diskriminierung.

§ 3 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)

Mehr muss ich nicht sagen – es ist sogar strafbar.

Religionsfreiheit schützt religiöse Überzeugungen, aber keine Gesetzesbrüche.

Artikel 4 des Grundgesetzes (GG) garantiert Religionsfreiheit, das bedeutet:

  • Jeder darf an seine Religion glauben und nach ihren Regeln leben.
  • Aber: Diese Regeln gelten nur für die Gläubigen – nicht für den Staat oder für andere Menschen.

WICHTIG: Wenn eine religiöse Vorschrift gegen das deutsche Gesetz verstößt, zählt immer das deutsche Gesetz.

Also darf ich rechtlich gesehen eine Jüdin heiraten, ohne mir Sorgen über Konsequenzen machen zu müssen?

Ich erwarte daher, dass der Rabbi entsprechend der Hochzeit zustimmt.

Das bedeutet also: Mein Wille steht in Deutschland über der Torah.

Genau das ist meine Frage – ich suche nach der Wahrheit.

Ich hoffe, dass Ihr mir mehr darüber sagen könnt damit sich das alles für mich kristallisiert.

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Warum dieser Zusammenhang mit Islam und Judentum?

Ich habe in einer anderen Frage von mir die Zusammenhänge diskutiert, aber mir ist ganz plötzlich ein Detail aufgefallen, weshalb ich nochmal eine separate, ganz eigene Frage stellen muss. Als ich gegrübelt habe, kam die Erkenntnis, dass, wenn z. B. türkische Moslems "Rabbim" in ihren Gebeten sagen – was sie ja oft tun – ich das sehr obskur finde.

Ich hoffe, sie realisieren, dass sie, wenn sie das sagen, die Rabbis aus dem Judentum anbeten, statt – wie es eigentlich beabsichtigt ist – ihren Gott anzubeten. Sie merken es nicht einmal. Mir kann es egal sein, sie sollen anbeten, was sie wollen, aber merkt man da nicht, wie intensiv der Islam vom Judentum adaptiert ist?

Das Wort „Rabb“ stammt aus der proto-semitischen Sprache, die älter ist als sowohl das Judentum als auch die arabische Kultur. Allerdings wurde es zuerst von den frühen Hebräern verwendet, da das Judentum älter ist. Die Araber haben es in ihrer Sprache übernommen.

„Rabb“ bedeutet ja so etwas wie Herr oder Meister – daher ergibt Rabbi im Judentum Sinn. Ich finde diesen Zusammenhang echt interessant, denn Details wie diese verstärken immer mehr mein Weltbild, das ich vom Islam habe. Es fühlt sich so an, als würden die letzten Schatten auf meinem Weg zur Erleuchtung aufgehellt.

Das ist sehr gut, denn am Ende fällt es mir leichter, mich für eine Religion zu entscheiden, die sich richtig anfühlt. Diese Religion jedoch kann ich schonmal für mich selbst ausschließen.

Diese Gebete sehen dann oft so aus:

Das ist irgendwie traurig denn die Moslems beten ja dann indirekterweise das an, was sie ja garnicht anbeten wollen? ... Alles sehr dubios!

Vielleicht kann einer mehr dazu sagen bzw mein Horizont erweitern.

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Religion, Islam, Allah, Juden, Judentum, Koran, Mohammed, Muslime, rabbi

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