Wie nennt man das Phänomen, wenn ältere Menschen heutige Freiheiten ablehnen, obwohl sie sie in ihrer jüngeren Phase vielleicht selbst gerne gehabt hätten?
Ich suche nach einem psychologischen oder soziologischen Begriff für folgendes Phänomen:
Viele Menschen der älteren Generationen (z. B. 50 bis 90 Jahre alt) reagieren ablehnend oder spöttisch auf heutige Freiheiten – zum Beispiel was Technologien, Medizin, Philosophien, Sexualität, Selbstverwirklichung, Identität, usw. betrifft.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass diese Ablehnung nicht nur aus "konservativen" Werten kommt - was auch immer man darunter versteht -, sondern auch aus einer gewissen Eifersucht oder Frustration, weil sie diese Möglichkeiten früher selbst nicht hatten – etwa wegen gesellschaftlicher Zwänge oder Tabus.
Gibt es dafür einen Begriff in der Psychologie oder Soziologie? Etwas in Richtung:
„Man wusste früher nicht, dass man etwas vermisst – und wenn es dann heute da ist (für andere), lehnt man es ab oder ist eifersüchtig.“
Ich freue mich über jede fachliche oder auch persönliche Antwort. Danke!