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Habe ich falsch gehandelt?

Wir sind eine kleine WEG. Nun hatten wir einen Wasserschaden durch das Unwetter.

Der Schadensgutachter meinte, ein Zimmer sei ein Grundschaden und es würde kein Versicherungsschutz bestehen.

Ich machte für uns drein die Hausverwaltung und verlange nicht mal Geld dafür. Nur, damit wir uns die Hausverwaltung sparen.

Nun hat der Eigentümer, der den Grundwasserschaden versucht, mich auf äußerst aggressive Art und Weise nötigen wollten, seinen Trockner dem Elementarschaden zuzuordnen und bei der Versicherung einzureichen.

Ich verweigerte dies, weil das ja Versicherungsbetrug ist, den man anhand der fehlenden Rechnung der dem Stromverbrauch nachvollziehen kann, dass hier nicht 5 Trockner zugange waren, sondern nur 4.

Er wurde aggressiv und schrie mich an, ich solle zusehen, dass er seinen Schaden bezahlt bekommt, egal, wie.

Ich verweigerte dies. Der Schaden war Ende Juli. Die Trocknungsfirma konnte erst am 03.09. zur Besichtigung kommen und sagten mir, die Trocknung könne frühestens im Oktober beginnen, weil fast alle Häuser in der Gegend betroffen waren. Aber bei uns zeichnete sich schon nach kurzer Zeit Schimmel ab.

Ich teilte das der Versicherung mit und bekam die Erlaubnis und die Aufforderung ohne Angebot umgehend mit der Trocknung zu beginnen. Es ist egal, wo ich die Trocknungsgeräte her bekomme.

Ich tat dies. Der Nachbar kümmerte sich nicht um die Kosten, obwohl er bereits am 09.08. mitgeteilt bekommen hat, dass sein Schaden nicht bezahlt werden wird.

Der Handwerker, der für mein Sondereigentum zuständig ist, hat uns sofort geholfen und uns Trockner gebracht.

Letzten Samstag, als ich die Wäsche im Wohnzimmer bügelte (Unterwäsche) läutete wutentbrannt mein Nachbar und beschimpfte mich wegen der Rechnung des Handwerkers. Ich wollte ihn nicht ins Wohnzimmer lassen, weil dort meine Unterwäsche lag. Er drückte mich zur Seite und betrat es. Ich schämte mich fürchterlich.

Er machte mir Vorwürfe, weshalb ich die Rechnung nicht einfach der Versicherung untergejubelt habe, so wie er es von mir verlangt hat. Ich habe ihm bereits vor Wochen erklärt, dass das nicht geht und das ich das nicht mache.

Er meinte, es wäre ihm egal. Aber ich soll zuschauen, dass er seinen Schaden ersetzt bekommt. Noch dazu handelt es sich um sein Sondereigentum, für das ich gar nicht zuständig bin. Das war reine Nachbarschaftshilfe, dass ich für ihn den Trockner organisierte.

Ich habe ihm eine Mail geschrieben, wenn es zu einen weiteren Übergriff kommt, gehe ich zur Polizei.

Habe ich ihm Unrecht getan? Hätte ich die Versicherung für ihn betrügen sollen?

Wenn die uns auf die Schlichte gekommen wäre, hätten wir gar nichts bezahlt bekommen.

Wir hätten die Gebäudeversicherung verloren und nicht so schnell eine neue bekommen.

Vermutlich hätte ich sämtliche Versicherungen verloren. Ich hätte nicht mal mehr Autofahren können, weil ich alle meine Versicherungen bei denen hab und ich jede meinen Job im öD verloren und hätte nie wieder dort arbeiten können.

Ich wäre 3 Monate lang vom Arbeitsamt gesperrt worden. Ich habe ihm erklärt, das auf sachlicher Ebene zu erklären. Ihm war es egal und meinte, die hätten das nicht bemerkt. Die andere Nachbarin, die bei der AOK arbeitet, meinte, sie hätten ständig Fälle, wo Patienten abgelehnte Leistungen einreichen und da passiert auch nichts.

Aber es ist ein Unterschied, ob ich eine abgelehnte Rechnung einreiche, oder ob ich beim Einreichen der Rechnung wider besseren Wissens falsche Angaben mache.

Mein Nachbar hat verlangt, dass ich der Versicherung gegenüber behaupte, wir hätten mit seinem Trockner den Flur getrocknet. Hier hätte ich wider Besseren Wissens was behauptet, was nicht der Wahrheit entspricht. Hier liegt eindeutig arglistige Täuschung und somit Betrug vor.

Ich fragte ihm, weshalb er nicht die Hausverwaltung an sich gerissen hätte und dies selbst in seinen Namen gemacht hat. Ich bekam keine Antwort.

Bin ich schuld, dass jetzt eine solche Stimmung im Haus ist? Hab ich ihm Unrecht getan? Wie hätte ich mich verhalten sollen?

Du hast alles richtig gemacht. Dein Nachbar ist im Unrecht. 100%
Du hättest die Versicherung für ihn betrügen sollen. 0%
Was anders. Nämlich 0%
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Zählt im Berufsleben eher das Ergebnis oder der Weg?

Ich habe mal eine interessante Frage. Und zwar möchte ich wissen, auf was im Berufsleben grundsätzlich mehr Wert gelegt und was eure Meinung dazu ist.

Es geht grundsätzlich um Situationen, in denen man eine bestimmte Aufgabe hat, ein Projekt realisiert oder ein Problem löst.

Unter dem Ergebnis versteht ich in diesem Kontext grundsätzlich das magische Dreieck (Sachziel, Terminziel, Kostenziel). Es geht also darum, was man erreicht hat, in welcher Zeit man das erreicht hat und welche Kosten die Erreichung des Ziels in Anspruch genommen hat. Daran lässt sich feststellen, ob und wie rentabel das Projekt oder die Aufgabe war.

Unter dem Weg verstehe ich eher Aspekte, die vor der Erreichung des Ziels eine Rolle gespielt haben, sich aber im Endergebnis kaum erkennen lassen. Zum Beispiel sowas wie "Wie lief die Zusammenarbeit im Team?" oder "Wie wurde kommuniziert?"

Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass das Ergebnis wichtiger ist. Das Ergebnis hat ja schließlich direkte Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg und sollte daher maximiert werden. Der Weg ist für mich nicht wirklich ausschlaggebend, solange er zu einem guten Ergebnis geführt hat. Dazu hat ja jeder seine eigene Arbeitstechniken. Also gibt es beim Weg wohl kaum ein Richtig und ein Falsch, weil das von Mensch zu Mensch komplett individuell ist.

Gerade im Berufsleben gibt es auch sehr viele Leute, die eher anderer Meinung sind. Vorallem Personalabteilungen achten z.B. bei Assessment Center eher darauf, wie der Bewerber die Aufgabe gelöst hat anstatt wie gut am Ende das Ergebnis war. Oder im Interview wird z.B. nicht nur darauf geachtet, was der Bewerber sagt sondern auch wie er es sagt.

Andere Antwort... 69%
Das Ergebnis 31%
Der Weg 0%
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