Kann man einen Studienvertrag von der DHBW vor Studienbeginn kündigen?

Guten, ich bin M/18 und hätte eine Frage,

Ich habe nach unzähligen Bewerbungsprozessen und viel Aufwand endlich eine Zusage für ein duales Studium bekommen. Dieses duale Studium wird an der DHBW stattfinden. Da die Hochschule etwas bekannter ist und ein recht einheitlichen Prozess für die Immatrikulation hat, könnte mir jemand vielleicht etwas dazu sagen.

Jetzt ist das so, dass der Studienplatz zwar für mich als Möglichkeit in Frage kommen würde, ich jedoch noch andere Bewerbungsprozesse am laufen habe.

Ich habe bereits den Studienvertrag mit dem dualen Partner unterschrieben. Das Vertragscerhältnis würde erst im Oktober beginnen und hätte in der Probezeit eine Kündigungsfrist von 2 Wochen einzuhalten. Die Probezeit beginnt jedoch laut Vertrag erst mit dem Beginn des Vertragsverhältnisses. Die Frage ist, wie die Regelung vor Beginn des Arbeitsverhältnisses aussehen würde.

Ich habe gerade auch von der DHBW per Mail eine Rückmeldung bekommen, zeitnah einen Immatrikulationsantrag zu stellen. Das habe ich jedoch noch nicht gemacht.

Ich möchte mich mal darüber informieren, ob ich immernoch abspringen könnte, wenn ich einen Ausbildungs- und Studienplatz finde, der noch besser zu mir passen würde? Ich würde evtl. noch wissen wollen, ob ich damit das Risiko einer Vertragstrafe eingehen würde.

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Ist es schlecht, wenn man kaum richtige Freunde hat?

Hallo, ich bin M/18,

um meine soziale Situation richtig einzuordnen, gibt es genau zwei Jungs, bei denen ich noch wirklich geglaubt habe, dass das meine Freunde sein könnten.

Der eine ist etwa Jahr jünger als ich und wir haben uns vor ein paar Wochen öfters mal getroffen, obwohl ich irgendwann auch gemerkt habe, dass wir komplett unterschiedliche Interessen haben und keine großartigen Themen hatten, über die wir uns unterhalten konnten. Seitdem er eine Freundin hat, lässt er aber sowieso nichts mehr von sich hören.

Der andere ist etwa genauso alt wie ich. Bei ihm hatte ich schon eher das Gefühl, dass das gematcht hat. Wir sind ein paar Mal zusammen ins Gym gegangen und er kam mir auch sehr intelligent und reflektiert vor. Deswegen konnten wir uns auch die ganze Zeit gut unterhalten. Seit ein paar Wochen ghostet er mich aber, zumindest kommt es mir so vor. Er meldet sich nicht mehr und antwortet mir auch nicht mehr, obwohl er ständig online ist und sein Status auch ständig voll ist. Komischerweise genau seitdem er mir Geld schuldet, weil ich mal für uns zusammen Tickets gebucht habe und er mir sein Teil später überweisen wollte. Ob ich das Geld wiedersehen werde, bezweifel ich stark.

Zurück zum Thema, bei mir ist es generell so, dass sich bei mir Freundschaften noch nie lange gehalten habe, wobei ich froh sein konnte, wenn ich überhaupt welche hatte. Die Schulzeit ist bei mir keine Zeit, woran ich mir gerne erinnere. Es fällt mir zudem generell etwas schwerer mit sozialen Kontakten wegen meiner ASS (Autismus-Spektrum-Störung). Ich bin nebenbei ehrenamtlich tätig in einem Verein, gehe auch zu offiziellen Veranstaltungen, bin gut eingearbietet, klappt auch mit der Zusammenarbeit im Team ganz gut. Trotzdem könnte ich dort niemanden als meinen Freund bezeichnen, mit dem ich mich auch auswärts treffe.

Was meint ihr dazu? Sind Freunde überhaupt nötig, um gut und erfolgreich leben zu können?

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Zählt im Berufsleben eher das Ergebnis oder der Weg?

Ich habe mal eine interessante Frage. Und zwar möchte ich wissen, auf was im Berufsleben grundsätzlich mehr Wert gelegt und was eure Meinung dazu ist.

Es geht grundsätzlich um Situationen, in denen man eine bestimmte Aufgabe hat, ein Projekt realisiert oder ein Problem löst.

Unter dem Ergebnis versteht ich in diesem Kontext grundsätzlich das magische Dreieck (Sachziel, Terminziel, Kostenziel). Es geht also darum, was man erreicht hat, in welcher Zeit man das erreicht hat und welche Kosten die Erreichung des Ziels in Anspruch genommen hat. Daran lässt sich feststellen, ob und wie rentabel das Projekt oder die Aufgabe war.

Unter dem Weg verstehe ich eher Aspekte, die vor der Erreichung des Ziels eine Rolle gespielt haben, sich aber im Endergebnis kaum erkennen lassen. Zum Beispiel sowas wie "Wie lief die Zusammenarbeit im Team?" oder "Wie wurde kommuniziert?"

Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass das Ergebnis wichtiger ist. Das Ergebnis hat ja schließlich direkte Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg und sollte daher maximiert werden. Der Weg ist für mich nicht wirklich ausschlaggebend, solange er zu einem guten Ergebnis geführt hat. Dazu hat ja jeder seine eigene Arbeitstechniken. Also gibt es beim Weg wohl kaum ein Richtig und ein Falsch, weil das von Mensch zu Mensch komplett individuell ist.

Gerade im Berufsleben gibt es auch sehr viele Leute, die eher anderer Meinung sind. Vorallem Personalabteilungen achten z.B. bei Assessment Center eher darauf, wie der Bewerber die Aufgabe gelöst hat anstatt wie gut am Ende das Ergebnis war. Oder im Interview wird z.B. nicht nur darauf geachtet, was der Bewerber sagt sondern auch wie er es sagt.

Andere Antwort... 69%
Das Ergebnis 31%
Der Weg 0%
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Vorstellungsgespräch meistern als Autist?

Ich bin männlich/18 und wurde mit einer Autismus-Spektrum-Störung diagnostiziert. Mein Hauptproblem ist einzig und allein meine Sozialkompetenz. Ansonsten habe ich wirklich eine ganze Reihe von Stärken, die ich im Berufsleben anwenden könnte.

Es ist auch nicht so, als ob ich nicht im Team arbeiten könnte, wenn es drauf ankommt. Aber ich bin anscheinend den sozialen Anforderungen einen Vorstellungsgespräches nicht gewachsen. Ich versuche es immer wieder erneut, aber bekomme trotzdem nur Absagen. Genau für das Problem suche ich jetzt eine Lösung.

Ich habe jetzt nächste Woche ein Vorstellungsgespräch für ein Unternehmen und eine Stelle die mir wirklich sehr gefallen würde. Ich war bereits bei dem Eignungstest und hatte überall sehr gute Ergebnisse (Englisch, logisches Denken, Schlussfolgern, Mathematik etc.)

Jetzt habe ich sie anscheinend von meinen Fähigkeiten überzeugt und wollen mich nun "als Mensch" kennenlernen. Und genau jetzt wird es nicht mehr so lustig, weil ich keine persönliche Stärke bezüglich Interviews habe, bei der ich gegenüber anderen Bewerbern punkten kann. Und deswegen scheitere ich immer am Interview. Es ist sozusagen wie eine unüberwindbare Hürde für mich, die mir sämtliche berufliche Chancen verbaut. Deswegen möchte ich jetzt eine konkrete Strategie, diese trotzdem zu überwinden. Und zwar irgendwie.

Wahrscheinlich ist das Hauptproblem, dass ich zu bei Interviewern eine perönliche und zwischenmenschliche Sympathie haben muss. Das hat wieder was mit "Team-Match" und "Cultural Fit" zutun. Und ich habe wirklich schon alles probiert, um bei Interviews einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen, aber es klappt einfach nicht. Ich muss also wissen, wie ich sympathisch bei Recruitern ankomme, damit sie bei mir das "Team-Match" sehen. Es muss also irgendein Weg geben, andere schaffen es ja auch mit Leichtigkeit.

Und dann kommt noch, wie ich auf bestimmte Situationen reagieren muss. Wie verhalte ich mich zum Beispiel, wenn mir kurz die Worte wegbleiben und ich für ein paar Sekunden garnicht weiß, was ich sagen möchte. Welche Körpersprache oder Gesichtshaltung muss ich wann zeigen? Gerade hier muss ich eine konkrete Strategie haben, sonst kann ich den Job dort gleich vergessen und jede andere Ausbildung gleich auch.

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Warum haben sich Interviews in Bewerbungsprozessen als Auswahlkriterium so festgesetzt?

Ja, diese Frage ist vollkommen ernst gemeint. Es ergibt für mich rein wirtschaftlich betrachtet keinen Sinn.

Was ist daran so schlimm?

Aus einem persönlichen Gespräch lassen sich überhaupt keine objektiven Kriterien entnehmen, die etwas über die Eignung und Qualifikation des Bewerbers verraten. Es bleiben also nur subjektive Kriterien übrig, die sich überhaupt nicht abmessen lassen. z.B optisches Erscheinungsbild, "Cultural Fit", "Team Match", Geschlecht etc.

Und daran werden Bewerber dann aneinander verglichen. Das schafft weder Fairness noch Transparenz. Und für den Unternehmenserfolg trägt das auch nicht bei, weil am Ende nur Leute eingestellt werden, die der Personaler symphatisch findet.

Introvertierte oder Menschen, die einfach ein bisschen anders ticken als der Durchschnitt (z.B neurodivergente Mensch wie ich mit meiner ASS) werden systematisch ausgegrenzt und aussortiert, obwohl sie im Beruf hohe Leistungen erbringen würden.

Was gäbe es für Alternativen?

Zum Beispiel Tests, praktische Aufgaben, situative Fragen oder Fallstudien. Sie geben erstens viel bessere und vorallem zuverlässigere Ergebnisse. Das größte Benefit aber wäre, dass die Ergebnisse klar messbar und so auch miteinander vergleichbar werden. Das würde willkürliche und unfaire Entscheidungen ausschließen und würde auch eine klare Transparenz anbieten.

Oder ganz simpel einfach die Bewerbungsunterlagen mit sämtlichen Arbeits- und Schulzeugnissen oder ggf. Projektzertifkaten.

Es gibt ja in manchen Bewerbungsprozessen auch Assessment Center. Aber ein Interview ist dann trotzdem immer dabei. Eigentlich sollte es garkeine Interviews geben. Weil der subjektive Eindruck bei manchen Bewerbern alles versauen kann, obwohl sie im Auswahlverfahren abgeliefert haben.

Also warum gibt es immernoch überall Interviews, obowohl sie das unzuverlässigste, subjetivste und damit auch fehlerbehafteste Instrument für die Auswahl von Kandidaten sind?

Ist vielleicht einfach nur Bequemlichkeit und Tradition der Grund? Weil man es immer schon so gemacht hat und man für nichts Neues offen ist. Wir sollten uns als Gesellschaft schließlich weiterentwickeln, anstatt alte Normen blind weiterzuführen. Dazu gehört es auch, manche Dinge zu überdenken und zu hinterfragen.

Wenn mir irgendeiner gute Argumente für Interviews liefern kann, wäre ich daran sehr interessiert, diese nachzuvollziehen. Aber ich kann aus rein logischer Sicht keine einzigen finden

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Autimus erwähnen im Bewerbungsprozess?

Guten Tag, ich bin männlich / 18 Jahre alt,

Ich mache dieses Jahr meine Fachhochschulreife und bewerbe mich gerade auf Ausbildungs- und duale Studienplätze.

Ich hatte schon ein paar Bewerbungsprozesse hinter mir, leider aber keine erfolgreichen. Ich recht gute Noten (vor allem in Mathe, Englisch und Wirtschaft) und schreibe auch gute Bewerbungen, deswegen werde ich immer zu einem Gespräch eingeladen. Auch Einstellungstests sind kein Problem. Am Vorstellungsgespräch scheitert es immer.

Ich habe mich gefragt, ob es vielleicht an meiner Störung liegt, dass ich vielleicht einfach falsch verstanden werde. Oder es heißt dann, dass ich von meiner Persönlichkeit nicht ins Team passe. Da habe ich immer noch nicht ganz verstanden, was die Personaler genau von mir wollen. Persönliche Vorraussetzungen wie Offenheit oder Gewissenhaftigkeit, die mich für eine Ausbildung oder ein duales Studium qualifizieren habe ich ja.

Ich habe mich für ein duales Studium im Bereich Wirtschaftsinformatik bei einem Softwareentwickler beworben. Vielleicht habe ich mehr Erfolg, wenn ich mich mal bei einer anderen Branche bewerbe. Gerade weil in der IT-Branche ein bisschen netteres Bild von neurodivergenten Menschen herrschen soll. Und weil Programmieren etwas ist, was mir sehr liegen würde. Gerade weil ich kreativ bin und ein gutes logisches Denken habe.

Ich möchte fragen, ob ich dem HR-Team im Bewerbungsprozess mitteilen soll, dass ich eine Störung habe. Ich kann ja, wenn sie mich fragen sollten, gezielt auf meiner Stärken und Schwächen eingehen. Meine Stärken sind halt eher meine logische und rationale Denkweise, mein analytische Vorgehensweise, meine Kreativität, Eigeninitiative, Problemlösungsfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit. Ich setze mich außerdem so lange an ein Problem, bis ich es gelöst habe.

Meine hauptsächliche Schwäche ist, dass ich Schwierigkeiten mit Small Talk, Non-Verbale Kommunikation und empathischen Empfinden habe. Sonst habe ich kaum Einschränkungen wie z.B Overloads. Genauso kann ich recht flexibel und eigenständig arbeiten und benötige keinen festen Tagesplan. Das sind Probleme, die bei Autisten zwar häufig sind, aber bei mir weniger der Fall sind. Autismus ist numal auch ein vielfältiges Spektrum. Mein hauptsächliches Problem liegt wirklich nur im zwischenmenschlichen.

Vielleicht kann ich aber mit meinen Stärken so gut überzeugen, dass sie gegenüber meiner Schwäche deutlich überwiegen würden. Vielleicht könnte ich auch dadurch Missverständnisse im Interview vermeiden

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Lohnt sich ein Technik oder IT Studium?

Guten Tag, ich bin männlich / 18 Jahre alt,

Ich mache dieses Jahr meine Fachhochschulreife im Schwerpunkt Wirtschaft, voraussichtlich mit 1,2 oder 1,3

Vorallem in Mathe schaffe ich ohne wirklich zu lernen 15 Punkte. Auch Wirtschaft und Englisch sieht bei mir mit 13-14 Punkten nicht schlecht aus. Neue Lerninhalte kann ich auch extrem schnell auffassen. Das ist bei mir überhaupt kein Problem.

Ich habe mich auf sämtliche duale Studienplätze im Bereich BWL beworben. Hauptsächlich bei den Big Four im Bereich Audit oder Tax oder bei Banken, aber auch bei lokalen Industriebetrieben. Leider bis jetzt ohne Erfolg. Ich scheitere immer am Interview und erhalte danach dann die Absage.

Ich hab auch ein kleines Problem: Ich habe eine Autismus-Spektrum-Störung. Mir fällt es hauptsächlich schwer, andere Menschen zu interpretieren. Eigentlich kann man es am besten so erklären: Gefühle und Emotionen von anderen Menschen sind für mich etwa sowas, was Zahlen für jemanden sind, der Dyskalkulie hat. Freundschaften sind bei mir entsprechend ein schwieriges Thema. Ich habe keine wirklichen oder langfristen Freunde.

Deswegen habe ich mir überlegt, beruflich vllt einen anderen Kurs einzuschlagen. Ich suche nach einer Tätigkeit, die mich kognitiv herausfordert, aber sozial eher durchschnittliche oder geringere Anforderungen hat. Deswegen wäre eine Ausbildung im Bereich IT bzw. Technik mal eine Überlegung wert.

Deswegen möchte ich besonders Menschen, die so einen Weg eingeschlagen haben, fragen, was sie genau machen, wie ihr Berufsalltag aussieht, welche Kompetenzen in diesen Bereichen essentiell sind und welche Karrierechancen man da hat. Vorallem möchte ich wissen, ob es wirklich schon große fachliche Vorkenntnisse braucht, um ein solches Studium anzufangen. Weil ich die nämlich noch garnicht habe. Es ist ja eine eher spontane Überlegung.

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