Vergleichswahn in Gesprächen - was (systematisch) tun?
Es geht mir hier um ein Problem, das weniger niemandem bekannt ist, aber wo ich doch finde, dass bislang keine endgültige, systematische Lösung in Sicht ist: das Vergleichen.
Klar: ein bisschen den Überblick behalten will jeder. Aber mich macht es krank, wenn ich mich mit jemandem eigentlich sehr gut verstehe und -zack! Geht es wieder in diese Richtung: die Vergleichsspirale runter. Wie eine Toilettenspülung, und das Gespräch ist versaut. Selbst, wenn es um irgendwelche Lieblingsserien auf -flix, -zon prime, und wie sie alle heißen geht. Ich fühle mich danach immer so leer, und denke: Hätte ich das Gespräch bloß mal nicht angefangen. Aber schweigend durch die Welt geht man ja auch nicht gern.
Mir geht's da nicht mal (mehr) um ein Selbstwertproblem (nach einer Erfahrung mit einer persönlichkeitsgestörten Mitbewohnerin, die sich jedes Mal wie ein verletzter Kigelfisch aufpustete wenn ich einmal alle 2 Monate von meinen Hobbies sprach ist das Thema vorbei; niemand hat das Recht, mich in meiner persönlichen Sphäre kleinzuhalten), aber wenn jemand mit dieser Dynamik anfängt (manchmal legt man auch selbst den ersten Baustein), ist es sehr schwer, das Gespräch davon wegzulenken. Wie macht ihr das? Einfach auch mal "unhöflich" werden und abbrechen?