Wie ist es erklärbar, dass ein Anstieg von 200 ppm Kohlendioxid in der Atmosphäre einen Temperaturanstieg in der Größenordnung von 1 - 2 K bewirkt?
Die Erdatmosphäre enthält unter anderem, je nach Wetterbedingungen, bis zu 4 % Wasserdampf. Ein Wassermolekül ist im IR- und NIR-Bereich des elektromagnetischen Spektrums ein sehr potentes Teilchen hinsichtlich seiner Absorptionsfähigkeit. Nach meiner Erfahrung mit der NIR-Spektroskopie schätze ich Wirkung eines Wassermoleküls als deutlich stärker ein als die eines Moleküls von Kohlendioxid. Und da etwa 100-mal mehr Wasser in der Atmosphäre ist als CO2, fällt es mir schwer, dem Einfluss von Änderungen der CO₂-Konzentration im ppm-Bereich Bedeutung zuzumessen. Kann jemand erklären, warum die Zunahme eines Klimagases im unteren Prozentbereich aller Gase eine derart katastrophale Wirkung haben kann?