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Warum ich glaube, dass Ampeln uns psychologisch programmieren

Hallo zusammen, ich weiß ich habe lange nichts mehr gepostet und ich weiß, das klingt erstmal seltsam, aber ich bitte euch, offen zu bleiben. Ich habe in den letzten Wochen viel darüber nachgedacht.

Ich stand an einer Kreuzung. Wie oft tun wir das? Wahrscheinlich tausende Male in unserem Leben. Und jedes Mal gehorchen wir bedingungslos einem leuchtenden Kreis aus LED. Grün. Gelb. Rot. Aber wer hat eigentlich entschieden, dass rot bedeutet: „Stopp“? Warum nicht blau? Warum nicht Lila mit Punkten?

Ich habe angefangen, Ampeln bewusst zu ignorieren. Nicht im Straßenverkehr natürlich (keine Sorge, ich lebe noch) sondern im Kopf. In Gedanken. Immer wenn ich einen Plan habe und mein innerer Impuls sagt: „Nein, lieber nicht“, frage ich mich: Ist das wirklich mein eigener Impuls? Oder ist das nur ein Echo irgendeiner Norm, die ich nie selbst unterschrieben habe?

Seitdem träume ich öfter von Übergängen. Zebras, die sprechen. Straßen, die sich biegen, wenn man zu lange wartet. Ich habe einmal eine Ampel gesehen, die gar kein Licht zeigte und trotzdem wussten alle, wann sie gehen durften. Das war in Wuppertal. Oder in einem sehr real wirkenden Traum. Vielleicht beides.

Ich glaube nicht, dass Ampeln das eigentliche Problem sind. Sie sind nur das Symbol. Es geht um automatisiertes Verhalten. Um Mikro-Gehorsam. Ich habe mal 14 Minuten lang in einem leeren Feld gestanden und gewartet, dass etwas passiert. Es kam niemand. Und doch konnte ich nicht losgehen. Weil da in meinem Kopf eine rote Ampel war.

Bitte spielt dieses Lied hier ab, während ihr das nochmal lest: 👉 https://youtu.be/4FhsjQ2xess?si=jKYz2ceYIS8HTYfX (ab 00:51. Achtet auf die Hintergrundfrequenz. Die Synths wirken wie Erinnerungen, die man nie hatte.)

Ich bin nicht verrückt. Ich stelle nur Fragen, auf die ich selbst keine Antwort mehr traue. Wer von euch hat auch schon mal bei Rot überlegt, ob das Grün überhaupt für uns gedacht war?

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Ich habe immer noch Angst vor meinem Traum?

Er ist jetzt ca. 4/5 Tage her und ich habe ihn mir aufgeschrieben, weil er so abgedreht war und ich noch fast alles wusste. Ich habe ihn in einem Style einer Geschichte geschrieben:

Es ist ein schöner Tag, sagen die Leute. Sonne, blauer Himmel, Schmetterlinge. Für mich war es grelles Licht. Ich gehe durch die Stadt, zitternd, schwitzend. Ich setze mich in einen Busch. Warum? Weil er da war. Dann sitze ich im Bus. Keine Ahnung, ob ich eingestiegen bin. Menschen starren mich nicht an, sie existieren nur als bunte Schatten, als wabernde Reflexionen eines Traumes, der keiner mehr war. Ich fuhr. Vielleicht auch ins Jenseits. Vielleicht ist das dasselbe. Ich wache wieder auf, mit blauen Händen. Und dann stand er plötzlich vor mir, so ein alter bärtiger Mann. Er sprach irgendetwas wie „Der Bus steht im Parkverbot.“ Ich verliere scheinbar den Rest Verstand, den ich noch hatte. Ich greife zum roten Nothammer. Ich schlage zu. Wieder, immer wieder und wieder. Des Mannes Schädel platzt wie eine Bombe. Hirnmasse auf dem Boden, auf meiner Jacke, in meinem Kopf. Und plötzlich steht dort eine Frau mit einer Präsenz, die jede Zelle in mir zum Flüstern bringt. Sie erleuchtet heller als der Himmel über Hiroshima. Sie scheint etwas enttäuscht zu sein. "Du hast meinen Boss umgebracht." Ich will etwas sagen, doch ich kann nicht. Dann schweigt sie und lächelt mich an. Dann kam der Zusammenbruch. Die Realität implodiert. Straßen lösten sich auf, Sprache zerfällt, Raum kollabiert. Wie tausende immer schneller werdende Zahnräder. Ich kriech über den Boden, greife nach des Mannes Resten, aber sie zerfallen zu Asche und Rauch sobald ich sie in meine Hände nehme. Die Welt rollt sich ein wie eine verbrannte Fotografie. Ich falle. Ewig lang. Und wache auf in keinen Wänden, keinem Boden und keiner Decke. Ich war da aber ich war nicht wirklich da. Ich will schreien, aber da ist kein Ton mehr und meine Adern werden zu Drähten. Dann wird alles schwarz und ich wache auf...

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