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Wallach einfach umgefallen und war tot. Warum?

Hallo Zusammen, mein Wallach, knapp 17 Jahre, Schimmel, hatte viele Krankheiten. Unter anderem Melanome, Arthrose, Hautprobleme. Er war wirklich eine Baustelle.

Wir hatten jedoch alles gut im Griff. Letzte Woche fiel er einfach um und war tot. An dem Tag hatte ich viel Zeit im Stall verbracht, denn ich habe gesehen, er war ein wenig matt. Ich habe es auf die Mücken geschoben. Entsprechend haben wir nochmal viel Zeit miteinander verbracht. Komischerweise hatte ich am Tag vorher schon so ein eigenartiges Gefühl und einen ersten Geldbetrag in eine Bestattungsvorsorge einbezahlt. Aber dies tut nichts zur Sache.

Was ich eigentlich sagen will: Ich habe am Tag des Versterbens einige Videos gemacht - zusammen mit meinem Jährlingshengst. Im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass mein Wallach oft gegänt hat und das Zahnfleisch und die Schleimhäute richtig grau/weiß/bläulich waren. Sogar mein Mann ist erschrocken, als ich ihm die Screenshots gezeigt habe. Ca. 30 Minuten später war er tot. Das war mir in dem Moment nicht aufgefallen, als er noch lebte. Der Tierarzt meinte am Tag nach dem Tod (bei der Begutachtung wegen der Freigabe durch das Veterinäramt), dass es vermutlich ein Aortenanorisma wegen der Melanome war, die im Inneren die Gefäße angreifen.

Ich kann im Internet nirgends finden, was es bedeuten kann, wenn das Zahnfleisch und die Zunge so blass gräulich wird. Eine Vergiftung schließe ich eigentlich fast aus. Was jedoch noch komisch war, war, dass das linke Auge geschwollen war, weswegen ich das Auge noch sanft gesäubert hatte und eine neue Fliegenmaske aufgezogen habe.

Schimmel, Tod, Schleimhaut

Kann man auch ohne die erste Ursache allen Seins zu kennen bestimmte Nachtodszenarien ausschließen?

Wir wissen nicht, warum es etwas gibt und nicht nichts.

Als Gründe für die Welt werden bspw. Gott oder ein infiniter Regress angeführt, aber zufriedenstellende Antworten sind dies nicht, denn wer hätte wiederum Gott erschaffen und ein infiniter Regress verlagert die Ursprungsfrage bloß immer weiter zu einer weiteren Vorursache.

Dadurch, dass ich nicht weiß, wie alles entstanden ist, habe ich keine Gewissheit, was nach dem Tod kommt. Mir wäre es eigentlich sehr recht, wenn nach dem Tod wirklich nichts mehr kommt. Ich habe für mich begriffen, dass ich im Tod nicht mehr leiden kann - auch nicht darunter, nichts Gutes mehr wahrnehmen zu können. Denn das Gute ist eigentlich bloß ein Mittel zum Zweck des Nichtleidens zu Lebzeiten. Und für das Nichtleid sorgt im Tod eben der Tod.

Aber was, wenn es durch bestimmte physische, astronomische, metaphysische, quantenphysische whatever Dinge eben keinen ewigen Tod gibt, sondern man in einem Hamsterrad gefangen ist und dasselbe Leben unendlich oft durchläuft? Oder dass durch eine Unendlichkeit der Welt tatsächlich möglich wird, dass wir in immer neue, verschiedene Existenzen geboren werden?

Ich hätte irgendwie gerne die Gewissheit, dass ich nach dem Leben für immer tot sein werde. Aber ich fürchte, die gibt es nicht, solange wir die erste Ursache allen Seins nicht kennen und die werden wir wohl nie kennen.

Leben, Angst, Tod, Universum, Welt, Existenz, Metaphysik, naturgesetze, Physik, Quantenphysik

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