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Emotionaler als früher?

Ich bin m17 und hab seit Jahren nicht mehr geweint. In den letzten Jahren sind mehrere Verwandte und Bekannte gestorben und ich hab kein einziges Mal geweint. Ich war natürlich traurig, aber ich hab das immer gut weggesteckt irgendwie. Heuer im Jänner starb meine Oma nach kurzer Krankheit und auch da wieder nichts. Nicht als ich die Nachricht bekommen hab, nicht beim Begräbnis. Das ist nichts worauf ich stolz bin. Ich denke nur, ich sollte es erwähnen, weil es für den eigentlich Punkt der Frage wichtig ist. Das erste Mal wo dann mal wieder eine Träne geflossen ist (also nicht krass geheult), war, als wir zum Haus meiner Oma gefahren sind, Sachen zusammengepackt haben etc.

Weil ich in die Küche kam, in der wir immer gesessen haben, wo meine Oma noch 1 Monat vor ihren Tod alles selbst gemacht hat. Gekocht, geputzt, einfach alles. Es war halt auch einfach alles ok, bis sie auf einmal weniger Appetit bekam und schlussendlich hatte sie Leukämie und es ging rapide abwärts. Wie auch immer: Auch da hab ich versucht die Tränen zurück zu halten, weil ich es nicht mag, vor anderen zu weinen und selbst nicht damit klar komme, ich weiß auch nicht. Aber seit ungefähr diesem Zeitpunkt, kommts mir vor, als wäre ich generell emotionaler als vor 1 Jahr noch. Bei Kleinigkeiten kommen wir schon die Tränen und ich muss schluchzen. Bei freundlichen Gesten in Videos, bei kranken Menschen oder armen älteren Personen.

Warum ist das auf einmal so und kommt irgendwann dann mal alles auf einmal raus?

Angst, Stress, Liebeskummer, traurig, Trauer, Tod, Depression, Psyche

Brauche ich mir Sorgen machen wegen meiner Gedanken und meinem Verhalten?

Hallo, ich möchte mal etwas fragen, was mir schon länger im Kopf rumschwirrt.

Seit ich etwa 9 oder 10 war, konsumiere ich sehr viel Horror-Content: Creepypastas, Horrorfilme (auch ab 18), Gore-Videos, Darknet-Inhalte, Analog Horror wie „The Mandela Catalogue“, „Angel Engine“, „Happy Meat Farms“ oder „The Boiled One“. Normale Horrorfilme finde ich langweilig, weil mich immer weniger schockt. Ich habe das Gefühl, ich brauche immer extremere Inhalte, um überhaupt noch etwas zu empfinden. Horror Hörspiele/ filme höre/schaue ich manchmal sogar zum Einschlafen.

ich habe kaum Empathie für andere und fühle mich öfters irgendwie abgestumpft. außerdem werde ich auch oft Misanthropisch beschrieben.

Ich werde schnell wütend, wenn ich an meine Mobber aus der Schulzeit denke, und wünsche mir in solchen Momenten, dass ihnen etwas sehr Schlimmes passiert. meine wut ist dabei auch ziemlich stark.

Es fällt mir schwer, das zu sagen, aber ich habe schon absichtlich andere verletzt. Als meine Eltern ein Pflegekind aufgenommen haben, habe ich sie geschlagen oder gekratzt, und sie hat es zugelassen. Ich habe auch meine Katze gequält, und das ist nicht lange her. Ich weiß, dass das nicht okay ist, aber ich will verstehen, warum ich das gemacht habe.

Manchmal habe ich auch seltsame Wahrnehmungen: Ich habe das Gefühl, dass Wände atmen, oder höre Geräusche, die eigentlich nicht da sind. Wenn ich länger über meinen Körper nachdenke oder Knochen fühle, wird mir komisch. Manchmal stelle ich mir vor, dass meine Zähne ausfallen und alles voller Blut ist.

Meine Mutter hat vor etwas längerer Zeit schonmal gesagt dass solche Inhalte den Charakter verderben aber mir war es egal. ich Frage mich jetzt, wie ich damit umgehen soll. Ich gehe bereits in Therapie aber meiner Therapeutin habe ich das noch nicht erzählt. eigentlich weiß es bisher noch niemand aber ich habe das Gefühl dass es schlimmer wird mit der Zeit also fand ich es wichtig das mal zu fragen. Mir ist bewusst dass gutefrage nicht die beste Plattform dafür ist aber den nächsten Termin habe ich erst Freitag und ich bin ungeduldig.

Therapie, Tod, Gedanken, Psyche, Psychotherapie

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