Kennt ihr dieses seltsame und zugleich oft lästige und fragwürdige Gefühl, ständig auf Etwas warten zu müssen, obwohl euch - wenn ihr den Gedanken richtiggehend zu formulieren versucht - dieses angebliche Etwas im Nachhall völlig unbegründet erscheint und ihr oft selbst nicht wisst, auf was ihr überhaupt wartet?
Es ist nicht so, dass einem plötzlich einfällt, worauf man in Wahrheit eigentlich wartet, es ist viel mehr ein komisches Gefühl im Innersten - vielleicht habt ihr Großes (Pläne, Veränderungen) im Leben vor, nur wagt ihr den ersten Schritt nicht und euer Unterbewusstsein schwört insgeheim aus Prokastination resultierende Ausreden herauf, um es wieder aufzuschieben... Und vielleicht steckt hinter jenem lästigen Gefühl auch etwas ganz Anderes...
Dieses Gefühl ist geradezu unterschwellig im Hintergrund: wie ein dunkler Mann in einer Ecke in eurem Zimmer sitzend, der euch beim Schlafen zusieht - es sitzt als kleiner geistiger Fleck im Hinterkopf wie eine störende Faser Roastbeef zwischen den Zähnen: klein, aber doch spürbar.